Cannabis-Empfehlungen für einen guten Schlaf
Wer nur schwer einschlafen kann, vielleicht nachts immer wieder aufwacht oder aber morgens schon gleich mit einem Gefühl der Ausgelaugtheit wach wird, für den haben wir im Folgenden ein paar hilfreiche wie köstliche Empfehlungen.
Schlafstörungen wie Insomnie, die sich nicht nur auf Beginn und Dauer, sondern auch auf die Qualität des Schlafes auswirken können, sind leider relativ geläufig. Zudem werden sie noch durch Faktoren wie Stress begünstigt, weswegen es wichtig ist, sich genügend Ruhe zu gönnen. Als zusätzliches Hilfsmittel zum Entspannen und Einschlafen kann Marihuana durchaus eine gute Option sein. Unter anderem auch weil es pflanzlich ist, ein Vorteil gegenüber vielen der beworbenen klassischen Einschlafsmitteln.
Indica / Sativa oder Terpene?
Gemeinhin wurde lange berichtet, dass es bei der Wirkung von Cannabis auf die Unterscheidung zwischen Indica und Sativa ankommt. Während die Sativas eine kreative und muntere Wirkung zeigen sollen, seien es die Indicas, die mit einer eher körperlichen Entfaltung eine tiefe Entspannung auslösen. Diese vereinfachte Darstellung wird der Realität aber nicht wirklich gerecht, wie auch die Forschung zeigen konnte. Neuesten Erkenntnissen zufolge sollen es die Terpene sein, die bei der Wirkweise ausschlaggebend sind.
Die Terpene, die zwar selbst keinerlei psychoaktive Wirkung haben, aber Einfluss auf das Aroma und den Geschmack haben, kommen auch in zahlreichen anderen Früchten und Pflanzen vor. Für Beruhigung und Entspannung erwähnenswert sind vor allem die Folgenden:
- Caryophyllen, u.a. enthalten in: Basilikum, schwarzer Pfeffer, Lavendel, Zimtblatt. Sorten: Hash Plant, Black Domina, Northern Lights, Hindu Kush.
- Linalool, u.a. enthalten in: Lavendel, Thymian, Orgeano. Sorten: Do-Si-Dos, Special Kush 1.
- Myrcen, u.a. enthalten in: Zitrusfrüchte. Sorten: Gorilla, Legendary OG Punch, White Widow, Black Domina, White Rhino, Northern Lights, Hindu Kush.
- Pinen, u.a. enthalten in: Kiefern / Fichten, Basilikum, Rosmarin. Sorten: Haze Berry, Do-Si-Dos, Black Domina, White Rhino, Northern Lights.
- Terpinolen, u.a. enthalten in: Teebaum, Äpfel, Rosmarin, Flieder. Sorten: (Purple) Moby Dick, White Rhino.
Dabei handelt es sich angesichts der unzähligen Cannabissorten natürlich nur um eine kleine Auswahl. Manche der aufgelisteten Sorten finden gleich mehrfach Erwähnung, da sie gleich für mehrere beruhigend wirkende Terpene berühmt sind, wie beispielsweise Hindu Kush. Diese gilt als reine Indica mit einer nahezu sedierenden Wirkung und ist obendrein beim Anbau auch für Anfänger geeignet.
Gleich drei der wünschenswerten Terpene sind im Klassiker Northern Lights zu finden, dessen genauer Ursprung - wie so häufig - nicht genau bekannt ist, es soll sich dabei aber aus einem Mix aus afghanischen und thailändischen Genetiken handeln. Fakt ist allerdings, dass die Sorte seit jeher wegen ihres therapeutischen Nutzens geschätzt wird und zudem eine ideale Option für die Herstellung von Haschisch darstellt. Die Wirkung kann durchaus stark ausfallen und hat echtes Potenzial einen umzuhauen, wenn man es möchte.
Ebenfalls drei der oben genannten Terpen-Sorten sind in Black Domina und White Rhino zu finden, nämlich Myrcen und Pinen sowie ergänzend Caryophyllen bei erstgenannter Indica-dominanten Sorte. Bei zweitgenannter kommt als drittes mit Terpinolen eines der seltensten Terpene hinzu, das nur in geringen Mengen in der Pflanze vorkommt.
Eine weitere unserer Empfehlungen ist Do-Si-Dos, einem Mix aus Girl Scout Cookies und Face Off OG. In ihr vereinen sich neben Pinen auch das bekannte Terpen Limonen, wie es beispielsweise auch in Kosmetika und Waschmitteln verwendet wird, sowie Linalool. Letzteres wird vor allem mit dem ebenfalls beruhigend wirkenden Lavendel in Verbindung gebracht.
Wenn ihr mehr zur Kombination von Lavendel und Cannabis erfahren wollt, schaut euch gern unseren Artikel dazu an. Auch dies kann bei Schlafproblemen durchaus eine lohnenswerte Möglichkeit sein.
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Quellen:
- canatura.com
- dinafem.org
- royalqueenseeds.de
- sensiseeds.com