Influencer Simon Desue in Dubai verhaftet
Der Fall Simon Desue sorgt für Schlagzeilen in der deutschen Medienlandschaft. Der einst gefeierte YouTube-Star, mit bürgerlichem Namen Joshua Weißleder, wurde im September 2025 in Dubai wegen des Verdachts auf Drogenbesitz festgenommen. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft – ein dramatischer Wendepunkt für den Influencer, der seit Jahren ein luxuriöses Leben in den Vereinigten Arabischen Emiraten zur Schau stellte.
Wie mittlerweile bekannt wurde, sollen die Behörden in seiner Villa eine größere Menge Liquid Ecstasy gefunden haben. In Dubai gelten aber bekanntlich besonders strenge Drogengesetze: Schon der Besitz kleinster Mengen Cannabis kann zu mehrjährigen Haftstrafen führen. Bei härteren Substanzen wie Ecstasy drohen laut lokalen Strafrahmen bis zu 25 Jahre Haft – im Extremfall sogar die Todesstrafe.
Die genauen Umstände der Festnahme bleiben weiterhin unklar. Medien berichten, dass Desue von der Polizei überrascht und ohne Vorwarnung abgeführt wurde. Freunde und Bekannte äußerten sich besorgt, da der Influencer seit Wochen nicht mehr erreichbar sei. Sein Freund LionTV bestätigte gegenüber der Presse, dass Desue sich „den Umständen entsprechend“ halte, aber unter strengen Haftbedingungen leide.
Influencer-Boom
Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Schattenseiten des Influencer-Booms in Dubai. Die Stadt gilt seit Jahren als Magnet für Content Creators – nicht zuletzt wegen steuerlicher Vorteile, luxuriöser Lebensbedingungen und medialer Inszenierungsmöglichkeiten. Doch die rechtlichen Risiken werden oft unterschätzt.
Simon Desue ist nicht der erste Influencer, der in Dubai mit dem Gesetz in Konflikt gerät. Bereits in der Vergangenheit gab es mehrere Fälle, in denen ausländische Social-Media-Stars wegen Drogendelikten festgenommen wurden. Auch das deutsche Model Juliana S. soll in Desues Villa verhaftet worden sein – mutmaßlich im Zusammenhang mit dem gleichen Vorwurf. Auch andere internationale Fälle zeigen, wie rigoros Dubai gegen Drogenkriminalität vorgeht: Selbst bei Cannabis-Rückständen im Blut oder bei Medikamenten ohne gültiges Rezept drohen langjährige Haftstrafen.
Vom Traum zum Albtraum
Für Desue könnte der Traum vom Leben in Dubai nun endgültig vorbei sein. Sollte es zu einer Verurteilung kommen, wäre das nicht nur das Ende seiner Karriere, sondern auch ein mahnendes Beispiel für die Risiken, die mit einem Leben in einem autoritären Staat verbunden sind. Die deutsche Botschaft ist informiert, doch diplomatische Einflussnahme bleibt begrenzt.
Der Fall Simon Desue zeigt: Ruhm und Reichtum schützen nicht vor den Konsequenzen des Gesetzes – besonders nicht in einem Land, das bei Drogendelikten keine Kompromisse kennt.