Cannabis trifft Cocktailkultur

Cannabis-Getränke sind 2025 mehr als nur ein Nischenprodukt – sie stehen für Genuss, Gesundheit und Innovation. Ob THC-haltige Mocktails oder CBD-Tees: Die neue Generation von Hanfdrinks verändert den Markt und spricht eine wachsende Zielgruppe an.
Ein neuer Trend
Was einst als experimentelle Produktidee galt, ist heute ein globaler Trend. In Kanada machen Cannabis-Drinks bereits rund 30 Prozent des gesamten Cannabismarkts aus. Auch in den USA steigen die Verkaufszahlen rasant. Allein im ersten Quartal 2025 wurden dort über 54 Millionen US-Dollar mit Hanfgetränken umgesetzt. Die Nachfrage wächst – und mit ihr die Vielfalt an Produkten und Konsumformen.
Zwei Kategorien - viele Möglichkeiten
Grundsätzlich lassen sich Cannabis-Drinks in zwei Kategorien unterteilen: Hanfgetränke mit weniger als 0,3 Prozent THC, die in vielen Ländern legal erhältlich sind, und THC-haltige Drinks, die ein spürbares High erzeugen und nur in lizenzierten Shops verkauft werden dürfen. Beide Varianten bieten neue Möglichkeiten für Konsumenten, die diskret und ohne Rauch konsumieren möchten. Die Produktpalette reicht von Tees und Smoothies über Shots bis hin zu nanoinfundierten Getränken mit besonders schneller Wirkung.
Warum Konsumenten umsteigen
Der Wunsch nach gesünderen Alternativen zum Alkohol ist einer der Hauptgründe für den Boom. Immer mehr Menschen verzichten bewusst auf klassische Cocktails und suchen nach funktionalen Getränken, die entspannen, fokussieren oder den Schlaf fördern. Hanfgetränke bieten hier eine natürliche Option – oft mit einem angenehmen Geschmack und individuell dosierbar. Gleichzeitig spielt der Lifestyle-Faktor eine große Rolle: Cannabis-Cocktails sind stylisch, modern und passen perfekt in die neue Gastronomie- und Wellnesskultur.
Marktchancen und Herausforderungen
Auch technologisch entwickelt sich der Markt rasant. Nanotechnologie sorgt für bessere Bioverfügbarkeit, KI-gestützte Rezepturen für optimierte Wirkstoffkombinationen. Immer mehr Marktanteile konzentrieren sich auf wenige Anbieter: Die zehn führenden Marken erzielen inzwischen über 60 Prozent des Gesamtumsatzes. Geschmack, Dosierung und Wirkung stehen dabei zunehmend im Fokus – ebenso wie Nachhaltigkeit und Transparenz. In Deutschland wie auch in vielen anderen Ländern sind THC-haltige Cannabisgetränke aber derzeit noch verboten, was die europäische Marktentwicklung natürlich erheblich eingrenzt.
Cannabis-Getränke sind gekommen, um zu bleiben. Sie verbinden Genuss mit Wirkung, sprechen gesundheitsbewusste Konsumenten an und eröffnen neue Wege für Gastronomie, Freizeit und Selbstfürsorge. Es ist ein neues Kapitel in der Geschichte des modernen Konsums.