Twitter erlaubt in den USA Werbung für Cannabis

Valentina Lentz
19 Feb 2023

Die Social Media Plattform hat, als bisher erste, nun lizenzierten Geschäften das Werben für regulierte THC- und CBD-Produkte in den USA erlaubt.


Twitter gab kürzlich die Änderung der Richtlinien unter der Überschrift "Drogen und Drogenutensilien" bekannt. Mit sofortiger Wirkung ist staatlich legalen Cannabisunternehmen sowie Werbetreibenden nun sowohl das Werben für Produkte, als auch für Zubehör und Dienstleistungen, einschließlich Lieferdiensten und Veranstaltungen, gestattet. Voraussetzung ist das Durchlaufen eines Genehmigungsprozesses sowie das Einhalten gewisser Bedingungen. Nach Genehmigung soll dann allerdings auch das komplette Paket der von Twitter angebotenen Werbeoptionen zur Verfügung stehen.

Neben der Vorauthorisierung seitens der Plattform ist natürlich auch eine von den zuständigen Behörden erteilte Lizenz erforderlich. Die Werbetreibenden sind selbst dafür verantwortlich alle geltenden Gesetze, Vorschriften und Richtlinien zu kennen und einzuhalten. Der Verkauf von Cannabis, egal ob THC- oder CBD-lastig, soll nicht angeboten werden dürfen, abgesehen im Falle von nicht einnehmbaren Formen mit einem Wert von unter 0,3%. Zu den Bedingungen gehört ebenfalls, dass keine Kunden unter 21 Jahren angesprochen werden dürfen, die Seiten also somit über einen Altersschutz und altersverifizierte Einkaufsoptionen verfügen müssen.

In diesem Sinne dürfen auch weder Stars und Sportler noch sonstige für Minderjährige symbolträchtige Figuren für die Werbung verwendet werden. Auch Kinder selbst und Schwangere sind vom Einsatz als Model für die Kampagnen ausgenommen. Generell ist die Darstellung des Konsumierens an sich oder der Wirkung des Konsums zu unterlassen. Darüber hinaus dürfen keine Behauptungen zur medizinischen Wirksamkeit benutzt werden und natürlich auch nicht der Transport über die Landesgrenzen hinweg gefördert werden.

Bereits im Januar hatte Google Ads angegeben, zukünftig das Werben in Colorado, Kalifornien und Puerto Rico, mit gewissen Einschränkungen zu erlauben. Allerdings nur dort und nicht auf föderaler Ebene, da dort Cannabis im Grund immer noch illegal ist, auch wenn immer mehr Staaten die Legalisierung anstreben. 

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Valentina Lentz