5 einflussreiche Frauen in der Cannabisbranche

Valentina Lentz
28 Dec 2022

Egal ob als Aktivistinnen, Wirtschaftsführerinnen, Unternehmerinnen oder Trendsetterinnen, der Weg des legalen Cannabis wurde in den USA von Frauen geprägt.


Verglichen mit anderen Sektoren sind Frauen in der Cannabisbranche stärker vertreten, denn 2019 machte ihr Anteil in den USA 40 Prozent aus. Ein Wert, der hoffentlich bald schon die 50er Marke erreicht. Erfahrt im Folgenden mehr über fünf der weiblichen Führungskräfte sowie über ihre erstaunliche Arbeit und Energie, die sie in die Branche einbringen. 

Jane West

Vom Inc. Magazine wurde sie als "most widely recognized female personality in cannabis" (die meist anerkannteste weibliche Persönlichkeit in der Cannabisbranche) ausgezeichnet. Jane West ist ein sehr bekanntes Gesicht in der Branche, sie gründete nicht nur die Lifestyle-Marke Jane West sondern auch die an Frauen gerichtete Netzwerkorganisation Women Grow, die rund ums Jahr verschiedene Veranstaltungen - mit bisher mehr als 100.000 Teilnehmern - organisiert. Die Produkte ihrer Marke richten sich an moderne Konsumenten und die Anteile an dieser liegen zu mehr als 80 Prozent in Händen von Frauen und People of Color. 

Wanda James

Sie ist die erste schwarze Frau, die eine Dispensary besitzt, Simply Pure genannt. Zudem ist sie weithin bekannt dafür, den Fokus auf die soziale Gerechtigkeit und die Einführung von Reformen im Cannabissektor zu setzen. Sie setzte sich unter anderem auch für den "Änderungsantrag 64" ein, der schließlich zur Legalisierung in Colorado führte. Bei Vorträgen und auf Veranstaltungen spricht sie gerne über die Notwendigkeit von Vielfalt und Repräsentation in der Branche. Sie ist schlagfertig und geistreich in der Wiedergabe ihrer Ansichten zu Cannabis und Politik. Außerdem nutzt sie stets die sich ihre bietende Plattform, um für die People of Color zu sprechen, die leider unverhältnismäßig stark von den Maßnahmen im erfolglosen Kampf gegen die Drogen betroffen sind. 

Dr. Chanda Macias

Sie ist die Vorsitzende vom bereits oben erwähnten Netzwerk Women Grow und die erste schwarze Cannabis-Unternehmerin, die ein Unternehmen in mehreren Bundesstaaten führt. Sie bekleidet somit nicht nur die Rolle der CEO für die Ilera Holistic Healthcare, einem Züchter und Hersteller von medizinischem Cannabis mit Sitz in Louisiana, sondern auch für das National Holistic Healing Center (NHHC), das führende Geschäft für medizinisches Cannabis in DC. Seit mehr als 10 Jahren vernetzt, bildet, inspiriert und bemächtigt sie andere Frauen in den gesamten USA. Zudem setzt sie sich für die bundesweite Legalisierung, Steuergerechtigkeit und eine Bankenreform ein. 

Madeline Martinez

Ihre Karriere begann sie zunächst als Justizvollzugsbeamte in Kalifornien, wechselte dann aber den Weg, nachdem sie Zeugin des Schadens wurde, der durch den erfolglosen Krieg gegen die Drogen entstand. 1998 schloss sie sich Bemühungen zur Legalisierung von medizinischem Cannabis in Oregon an, anschließend eröffnete sie das ikonische Cannabis Cafe in Portland, die erste Lounge zum Konsumieren des Bundesstaates und einer der ersten sicheren Orte zum Konsum von medizinischem Cannabis. Sie engagiert sich im Wahlkampf für eine bundesweite Reform und ist Mitglied von LEAP sowie der NORML Women's Alliance.

Kristie Palmer

Sie stammt aus Kalifornien und ist Mitbegründerin von Kiva Confections, einer der beliebtesten Edible-Marken in den USA. Es gibt sie in Kalifornien, Arizona, Nevada, Michigan, Illinois, Ohio, Oklahoma, Massachusetts und auf Hawai. Angefangen hat für sie alles mit dem gemeinsam mit ihrem Mann im Hinterhof ihres Elternhauses betriebenen Cannabisgarten. Dieses Unternehmen lehrte sie die Wertschätzung für die Kunst des Anbaus, ermöglichte aber auch das Kennenlernen der Branche und seiner Geschäfte, sowie den Aufbau langfristiger Beziehungen, wie sie in einem Interview gegenüber Forbes äußerte. In Bezug auf die Frauen in dieser Branche gab sie eine kraftvolle Antwort:

"Es bedeutet mir viel, wenn besonders Frauen Cannabis probieren, da ich aus erster Hand erfahren habe, wie positiv es sich auf die Gesundheit, das Wohlbefinden und die allgemeine Zufriedenheit von Frauen auswirken kann."

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Valentina Lentz