Cannabisverarbeitung: Zukunft mit Kaltplasma

Valentina Lentz
12 Apr 2025

Die Verarbeitung von Cannabis steht vor einer bahnbrechenden Veränderung: Die innovative Kaltplasmatechnologie von GOC NEXUS bietet eine Lösung für eines der größten Probleme der Branche – die mikrobiologische Kontamination. Schätzungen zufolge erfüllen mehr als 50 % des weltweit produzierten Cannabis nicht die mikrobiologischen Anforderungen. Hier setzt GOC NEXUS an und bietet eine umweltfreundliche, chemiefreie Methode zur Dekontamination.


Die Technologie hinter GOC NEXUS

Traditionelle Methoden zur Dekontamination zerstören oft 30-70 % der flüchtigen Wirkstoffe und destabilisieren Cannabinoide. Die Kaltplasmabehandlung von GOC NEXUS hingegen bewahrt die empfindlichen Trichome, die Produktionsstätten von Cannabinoiden und Terpenen, vollständig. Dies gewährleistet nicht nur den Erhalt von Geschmack, Aroma und therapeutischer Wirksamkeit, sondern auch die pharmazeutische Stabilität und die optische Qualität der Blüten – ein entscheidender Faktor für die Akzeptanz bei Patienten.

Nachhaltigkeit und Effizienz

Die Kaltplasmatechnologie ist nicht nur effektiv, sondern auch nachhaltig. Sie kommt ohne ionisierende Strahlung, Hitze oder chemische Zusätze aus und hinterlässt keine umweltschädlichen Rückstände. Dies macht sie zu einer sicheren und umweltfreundlichen Alternative zu herkömmlichen Methoden.

Ein globaler Ansatz

GOC NEXUS plant, diese Technologie weltweit zu etablieren. In Kanada wurde bereits ein Zentrum für den Konsummarkt eingerichtet, und in Deutschland wird die Technologie derzeit für die EU-GMP-Zertifizierung validiert. Diese Entwicklung könnte die Art und Weise, wie Cannabis für medizinische und Freizeitnutzung verarbeitet wird, revolutionieren.

Unterstützung durch die Volksbank Donau-Mindel

Ein entscheidender Meilenstein für GOC NEXUS war die Finanzierung durch die Volksbank Donau-Mindel, eine prominente deutsche Genossenschaftsbank. Gemeinsam mit Synbiotic, Deutschlands größtem börsennotierten Cannabisunternehmen, und der europäischen Investmentfirma The Talman House, konnte die Volksbank Donau-Mindel die Errichtung der ersten EU-GMP-konformen Produktionsstätte für Cannabis unterstützen. Dr. David Surjo, CEO von GOC NEXUS, betonte, dass die Flexibilität und das Interesse der Volksbank an innovativen Geschäftsmodellen entscheidend für den Erfolg des Projekts waren:

"Die Anfangsinvestitionen, die für eine pharmazeutische Produktionsanlage erforderlich sind, sind beträchtlich und machen es unmöglich, sie vollständig aus internen Mitteln zu finanzieren. Nachdem wir beschlossen hatten, uns an Banken zu wenden, konzentrierten wir uns auf lokale Banken, die nicht in den USA oder Kanada vertreten sind. Dies war von entscheidender Bedeutung, da internationale Banken bei Geschäften mit Cannabisunternehmen häufig rechtlichen Beschränkungen unterliegen."

Bedeutung für die Branche

Die Partnerschaft von GOC NEXUS mit Unternehmen wie Synbiotic und die Unterstützung durch die Volksbank Donau-Mindel zeigen das Potenzial dieser Technologie. Gemeinsam arbeiten sie daran, die Verarbeitung von Cannabis auf ein neues Niveau zu heben und einen neuen Goldstandard zu setzen.

"Wir freuen uns, dass die Volksbank Donau-Mindel unser Projekt unterstützt. Ihr Interesse an innovativen Geschäftsmodellen und ihre Flexibilität waren der Schlüssel zu unserem Erfolg." (Dr. Surjo, CEO GOC NEXUS)

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Valentina Lentz