Britisches Forschungsprojekt zu medizinischem Cannabis
Großbritannien – Glass Pharms und das Advanced Plant Growth Centre am James Hutton Institute werden ein bahnbrechendes Studienprogramm zu medizinischem Cannabis leiten, das vom Biotechnology and Biological Sciences Research Council (BBSRC) des UKRI finanziert wird.
Das dreijährige Programm soll dem steigenden Bedarf an medizinischem Cannabis gerecht werden, indem es die Standardisierung des Produkts unterstützt, um durch Manipulation der Umwelt und das Wachstum neuer Cannabispflanzenarchitekturen die pharmazeutische Qualität zu erreichen.
Derzeit gibt es erhebliche Unterschiede zwischen Cannabissorten, die sehr unterschiedliche Cannabinoidprofile hervorbringen. Die Forschung in Dundee wird darauf abzielen, mithilfe von Technologien für kontrollierte Landwirtschaft (Controlled Environment Agriculture, CEA) ein einheitliches Produkt herzustellen und Großbritannien dabei zu unterstützen, seinen Status als weltweit größter Produzent und Exporteur von medizinischem Cannabis aufrechtzuerhalten.
Die Pflanzen werden in Glass Pharms‘ speziell errichteter, 2,4 Hektar großer, halbgeschlossener Gewächshausanlage mit modernster Sensortechnologie bis zur vollen Reife aufgezogen. Diese verfolgt die Umweltanforderungen und das Pflanzenwachstum mithilfe einer robotergestützten Behältertechnik, die die Pflanzen je nach Entwicklungsphase durch die verschiedenen Klimazonen im Gewächshaus schiebt. Dadurch soll ein gleichmäßiges Wachstum über mehrere Ernten hinweg optimiert werden.
„Dies ist ein spannendes Projekt für das Team des James Hutton Institute. Wir werden eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der pharmazeutischen Qualität dieser Pflanzen spielen und die Bedeutung Großbritanniens auf der Weltbühne stärken.“ - Professor Derek Stewart, Direktor des Advanced Plant Growth Centre (APGC)
„Die hochmoderne Anbauanlage von APGC und Glass Pharms ist die ideale Kombination, um Cannabissorten für den medizinischen Einsatz zu entwickeln und zu stabilisieren.“ - James Duckenfield, CEO von Glass Pharms.
Medizinisches Cannabis wurde im Vereinigten Königreich bereits 2018 legalisiert und dürfte sich zu einem immer wichtigeren Bestandteil der britischen Biowissenschaftsforschung und Arzneimittelherstellung entwickeln.
Was ist das James Hutton Institute?
Das James Hutton Institute ist eine führende britische Forschungseinrichtung, die sich der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen und Land verschrieben hat. Ziel ist es, das Wirtschaftswachstum zu unterstützen, die Ernährungssicherheit zu verbessern und die Entwicklung ländlicher Gemeinden durch modernste wissenschaftliche Forschung und Erfindungen zu steuern. Das Advanced Plant Growth Centre ist ein herausragendes Projekt des Hutton Institute.
Der Biotechnology and Biological Sciences Research Council (BBSRC) ist ein Hauptförderer der weltweit führenden britischen Biowissenschaften. Als Bestandteil von UK Research and Innovation (UKRI) spielt er eine Schlüsselrolle bei der Förderung von Verbindungen, die das erstklassige britische Forschungs- und Erfindungssystem zum Gedeihen bringen. Er muss auch eine Forschungskultur ermöglichen, die vielfältig, belastbar und engagiert ist.
Glass Pharms ist ein in Großbritannien ansässiger Cannabiszüchter, der ausschließlich die Pharmaindustrie beliefert. Glass Pharms wurde gegründet, um den Bedarf der Patienten nach einer zuverlässigen, hochwertigen Versorgung mit in Großbritannien erzeugten, auf Cannabis basierenden Arzneimitteln zu einem angemessenen Preis zu decken.
Glass Pharma erreicht dies durch ein kompetentes Anbauteam und ein hochmodernes Anbausystem, bei dem die Pflanzen 12 Wochen lang in Räumen mit unterschiedlichem Klima reifen, wodurch im Verlauf von 12 Monaten eine beschleunigte Version des typischen natürlichen Wachstumszyklus einer Pflanze entsteht. Diese ausgeklügelte Umgebung verbraucht etwa 40 % der Energie herkömmlicher Indoor-Anbauanlagen und bezieht den Strom aus netzunabhängiger Ökostromversorgung.
Das Original dieses Artikels findet ihr bei unseren britischen Soft Secrets Kollegen:
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Valentina Lentz
