Cannabis für die psychische Gesundheit
    Medizinisches Cannabis kann zur Verbesserung des psychischen Wohlbefindens beitragen, indem es Ruhe und emotionales Gleichgewicht fördert. Jüngste Forschungsergebnisse zeigen, dass es bei der Behandlung von Angstzuständen, Depressionen und anderen emotionalen Problemen helfen kann.
Eine von Wissenschaftlern der Johns Hopkins University School of Medicine in Baltimore durchgeführte Studie ergab, dass Erwachsene mit Angstzuständen und Depressionen, die medizinisches Cannabis konsumierten, eine deutliche Verringerung ihrer Symptome verzeichneten. Innerhalb von nur drei Monaten sanken ihre Werte in Angst- und Depressionstests auf ein unproblematisches Niveau, und diese Verbesserungen hielten mindestens sechs Monate lang an.
Kontrollierte THC-Dosen (10–15 mg oral eingenommen oder 3 Züge aus einem Verdampfer) sorgten für die beste kurz- und langfristige Linderung. Dieser Effekt war besonders stark bei Patienten, bei denen herkömmliche Psychopharmaka keine Besserung bewirkten. Dadurch hat sich ihre Lebensqualität verbessert und sie konnten ihre anderen Medikamente reduzieren.
Studien berichteten auch über positive Ergebnisse bei Schlafstörungen, Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) und dem allgemeinen Wohlbefinden sowohl mit CBD- als auch mit THC-basiertem Cannabis. Eine Studie ergab, dass Nabilon, eine synthetische Form von THC, im Vergleich zu einem Placebo Albträume deutlich reduzierte und den Schlaf bei Patienten mit PTBS verbesserte. Die meisten Studien zeigten, dass Patienten medizinisches Cannabis gut vertrugen und nur leichte und vorübergehende Nebenwirkungen auftraten.
Was ist das Endocannabinoid-System?
Das Endocannabinoid-System hilft bei der Regulierung von Emotionen und Stress. Cannabis wirkt auf Neurotransmitter wie Serotonin, Dopamin und GABA, was Menschen mit Stimmungsstörungen helfen kann.
Es ist wichtig, unter ärztlicher Aufsicht zu stehen und die Dosierung und Art des Cannabis (THC/CBD) individuell anzupassen, da die Reaktionen variieren können. Medizinisches Cannabis ist zwar kein Heilmittel für psychische Störungen, kann jedoch bei richtiger Anwendung eine signifikante und anhaltende Linderung der Symptome bewirken, die Lebensqualität verbessern und die Alltagsfunktionen steigern, und das bei wenigen Nebenwirkungen.
Insgesamt zeigen Forschungsergebnisse, dass medizinisches Cannabis eine sichere und wirksame Option zur Linderung von Symptomen wie Angstzuständen, Depressionen, Schlaflosigkeit und emotionalem Stress ist, insbesondere für Menschen, die auf Standardbehandlungen nicht gut ansprechen. Eine individuelle Anpassung, medizinische Beratung und fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse sind entscheidend für eine sichere und wirksame Anwendung.
Dieser Text ist eine Übersetzung von der englischen softsecrets-Seite