Cannabis macht weniger süchtig als Technologie

Es ist keine große Überraschung, dass Marihuana in einer neuen Umfrage der APA als sicherer als Alkohol und Tabakprodukte eingestuft wird. Andere ähnliche Umfragen sind bereits zu demselben Ergebnis gekommen. So ergab eine Anfang des Jahres in New York durchgeführte Umfrage, dass 77 % der Befragten den Alkoholkonsum als einigermaßen oder sehr ernstes Problem für die öffentliche Gesundheit betrachten. Im Vergleich dazu sagten nur 46 % das Gleiche über Cannabis.

Die APA-Umfrage behauptet, dass die Menschen Cannabis für weniger gefährlich halten als andere alltägliche Laster. Im Rahmen der Befragung wurden die Meinungen der Menschen über die Gefahren des Suchtpotenzials von sechs verschiedenen Substanzen sowie der Technologie untersucht. Die APA veröffentlichte die Umfrage gemeinsam mit Morning Consult.

Die Umfrageergebnisse zeigen, dass 38 Prozent der Befragten Marihuana als "sehr oder eher unsicher" ansehen. Im Vergleich zu anderen Substanzen ist es das am wenigsten süchtig machende Produkt auf der Liste. Satte 84 % halten Zigaretten für unsicher, bei Alkohol liegt der Prozentsatz bei 64 %, bei verschreibungspflichtigen Opiaten bei 66 %, bei nicht verschreibungspflichtigen Opiaten bei 75 % und bei Vapes bei 76 %. Die einzige Sache, die die Befragten für sicherer als Marihuana hielten, war die Technologie. Nur 23 % der Umfrageteilnehmer bezeichneten die Technologie als sehr oder eher unsicher.

In einem anderen Fragenkomplex gaben 64 % an, dass Marihuana süchtig machen könnte, was eine niedrigere Zahl ist als bei den anderen Fragen. Zigaretten gelten mit 87 % als am stärksten süchtig machend; Alkohol - 84 %; verschriebene Opioide - 83 %; nicht verschriebene Opioide - 74 %; Vapes - 81 % und Technologie - 75 %.

"Es ist klar, dass wir die Botschaft vermittelt haben, dass Zigaretten gefährlich sind und süchtig machen", sagte APA-Präsident Petros Levonis in einer Erklärung. "Wir können dazu beitragen, mehr Menschen von anderen potenziell süchtig machenden Verhaltensweisen wie Alkoholkonsum und Technologiekonsum abzuhalten." "Zum Beispiel macht das Dampfen genauso süchtig wie das Rauchen von Zigaretten, wenn nicht sogar noch mehr", fügte Levonis hinzu. "Wir können auch dafür sorgen, dass die Menschen über unsere derzeitigen sicheren und wirksamen Behandlungen sowohl für Drogenkonsumstörungen als auch für Verhaltenssüchte Bescheid wissen. Suchtbehandlung funktioniert".

In der Umfrage wurden die Teilnehmer auch zu den Ursachen der Sucht befragt. Siebenundvierzig Prozent gaben an, dass Süchte aus "persönlicher Schwäche" resultieren, während 76 % antworteten, dass es sich um eine medizinische Erkrankung handelt. Die Mehrheit,   d. h. mehr als 90 %, sagte, dass Süchte behandelt werden können.

Diese Umfragen zeigen einmal mehr, dass Weed natürlich einen erheblichen Suchtfaktor hat; aber andere legale Dinge einen noch größeren.