Unterschied zwischen normalem Anbau und Hydrokultur
Cannabis kann man auf verschiedene Art und Weise anbauen. Der natürliche und vergleichsweise einfache Anbau ist im Boden, in der Erde. Aber man kann auch eine Hydrokultur anlegen. Das ist aufwendiger, arbeitsintensiver… aber auch viel ertragreicher.
Was aber genau ist der Unterschied zwischen normalem Anbau und Hydrokultur? Beim normalen Anbau kommen die Cannabis-Samen direkt in die Erde (oder einem mit Erde gefüllten Behälter). Dort keimen sie und verbreiten dann ihr Wurzelwerk im Erdreich. Das alles dauert seine Zeit, denn die Wurzeln müssen ja erst mal gebildet werden und sich dann peu a peu immer tiefer in die Erde bohren. Und sich ihre Nährstoffe aus dem Erdreich ziehen.
Bei einer Hydrokultur gibt es kein Erdreich, durch das die Wurzeln müssen. Hydrokultur bedeutet, ein Wurzelwerk in einem erdelosen Medium heranwachsen zulassen. So kann man die Pflanzen gezielt und mit großer Präzision düngen und die Pflanzen können die Nährstoffe sofort aufnehmen. Das Wurzelwerk wächst viel schneller, da keine oder kaum Widerstände zu überwinden sind. Daher können die Pflanzen viel schneller viel größer werden als beim herkömmlichen Anbau, und auch der Ertrag ist weitaus höher.
Aber so eine Hydrokultur bedeutet auch weitaus mehr Aufwand. Und man muss auch ein wenig mehr investieren als beim normalen Anbau. Denn man benötigt ein spezielles System für eine Hydrokultur. Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Es gibt Tropfbewässerungssysteme und Systeme, bei denen von unten bewässert wird, mit Sprühdüsen oder indem die Wurzeln direkt ins Wasser getaucht werden. Dazu sind dann noch Pumpen für Wasser und Luft erforderlich. Denn Hydrokulturen erfordern eine sorgfältig kontrollierte Umgebung, einschließlich Temperatur, Feuchtigkeit und Beleuchtung. Zudem müssen mineralische Nährstoffe verwendet und unter strikter Beachtung der Mengen und pH-Wert verabreicht werden. Ganz allgemein ist der Arbeitsaufwand größer. Und die exakt erforderlichen Anbaubedingungen können schwierig zu erreichen sein, was zu potenziellen Risiken für die Pflanzen führt.
Man muss also wissen, was man will. Und was man bereit ist zu machen. Ein Hydrokulur-System ist nur etwas für Leute, die schon eine gewisse Erfahrung beim Anbau haben. Aber es kann sich lohnen. Denn die Erträge können, siehe oben, viel höher sein. Und man hat die höheren Erträge auch schneller als beim herkömmlichen Anbau.
Wer jedoch positive Erfahrungen mit einem Hydro-System gemacht hat, wird im Normalfall nicht zur herkömmlichen Anbau-Methode zurückkehren.