10 Tipps für den Anbau von selbstblühendem Cannabis im Freien
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Automatisch blühende Cannabispflanzen ermöglichen es, eine Ernte im Freien zu erzielen, ohne von der Jahreszeit abhängig zu sein. Das bedeutet im Grunde, dass man, solange man in einem sonnigen Klima lebt, mehrmals im Jahr ernten kann. In diesem Artikel haben wir 10 wichtige Tipps, die man beim Anbau von autoflowering Cannabispflanzen im Freien beachten sollte.
1 - Verschiedene Samen ausprobieren
Eines der besten Dinge beim Anbau von selbstblühenden Pflanzen ist, dass es eine so große Auswahl gibt. Und man kann viele verschiedene Sorten auf einmal anbauen. Das hat nicht nur den Vorteil, dass man eine breite Palette an Geschmacksrichtungen und Wirkungen hat, sondern auch, dass man sehen kann, welche Sorten am besten funktionieren. Unser Tipp ist es, Sorten mit unterschiedlichen Blütezeiten zu pflanzen, so dass die Zeitspanne von der Aussaat bis zur Ernte zwischen 70 und 100 Tagen liegt. Dann kann man zu verschiedenen Zeiten ernten.
2 - Südausrichtung
Unabhängig von der Jahreszeit steht die Sonne im Süden am höchsten. Das bedeutet, dass die Pflanzen am meisten direktes Sonnenlicht erhalten, wenn sie Richtung Süden gepflanzt werden. Dies ist besonders wichtig, wenn man in großen Töpfen anbaut oder sich für eine direkte Pflanzung in den Boden entschieden hat. Also den Standort nach Süden auszurichten. So kann man sicherstellen, dass die Pflanzen während ihres Lebenszyklus so viel Sonnenlicht wie möglich erhalten.
3 - Samen indoor keimen lassen
Es kann sehr vorteilhaft sein, wenn man die Möglichkeit hat, die selbstblühenden Samen im Haus zu ziehen, bis sie groß genug sind, um sie ins Freie zu verpflanzen. Das Risiko, dass Insekten oder Vögel die Samen fressen, entfällt, und die Pflanzen haben einen optimalen Start. Unser Tipp ist, die Setzlinge in einem kleinen 1-Liter-Topf zu starten und sie nach etwa einer Woche umzupflanzen, wenn sie ein paar Zentimeter groß sind.
4 – Sea of Green
Eine der besten Arten anzubauen, ist ein Sea of Green. Dies bedeutet, dass die Pflanzen eng beieinander gepflanzt werden, um ein Meer von einheitlichen Pflanzen zu erzeugen. Das bedeutet nicht, dass man Hunderte von Samen pflanzen muss, aber man sollte darauf achten, Ihren Platz im Freien zu maximieren, und die Sea-of-Green-Methode ist eine hervorragende Möglichkeit, dies zu tun. Unser wichtigster Tipp ist es, 9, 16 oder 25 Pflanzen zusammen in einem Bereich anzubauen, da dies die einheitlichste und produktivste Ernte ergibt.
5 - Begleitende Pflanzen
Sie sind eine großartige Möglichkeit, Ihre selbstblühenden Cannabispflanzen zu tarnen und bieten außerdem Schutz vor Insekten. Pflanzen wie Minze, Kamille, Dill, Sonnenblume, Weißklee, Pfefferminze und Ringelblume, um nur einige zu nennen, können Terpene produzieren, die Insekten und Schädlinge abwehren. Unser wichtigster Tipp ist hier die Verwendung von Begleitpflanzen, die als Tarnung und natürliches Schädlingsbekämpfungsmittel dienen.
6 – Setzlinge schützen
Es ist sehr unangenehm festzustellen, dass die Setzlinge in der Nacht stark angegriffen und aufgefressen wurden. Je nachdem, wo man wohnt. Der Übeltäter könnte eine Schnecke, eine Heuschrecke oder ein streunendes Tier sein. Wenn man den selbstblühenden Setzlingen den bestmöglichen Start gibt, ist das der Schlüssel zu einer erfolgreichen Ernte. Unser wichtigster Tipp ist daher, dass man, wenn man nicht in der Lage ist, die Samen im Haus zu ziehen, die Setzlinge nachts mit durchsichtigen Plastikgefäßen abdeckt. Man kann die Töpfe am Morgen entfernen, und wenn die Pflanzen groß und stark sind, braucht man sich nachts nicht mehr um die Töpfe zu kümmern.
7 - Große Töpfe sind am besten
Oftmals ist das Einpflanzen in den Boden nicht optimal, weil der Standort nicht nach Süden ausgerichtet ist oder die Qualität der Erde schlecht ist. Die nächst beste Möglichkeit ist, einen großen Topf zu kaufen und mit einer guten Erdmischung zu füllen. Selbstblühende Cannabispflanzen bevorzugen es, in einem Topf zu bleiben und nicht ständig umgetopft und umgepflanzt zu werden. Unser Tipp ist, mit einem 20-25-Liter-Filztopf zu arbeiten und den Pflanzen zu erlauben, ein großes Wurzelsystem zu bekommen und sie wachsen und blühen zu lassen.
8 - Die richtigen Nährstoffe
Nährstoffe können einen großen Unterschied für das Endergebnis ausmachen. Zu wenig Nährstoffe können den Ertrag schmälern, zu viel dagegen kann die Pflanzen schädigen. Selbstblüher verbringen die ersten 21 Tage damit, ihre Wurzelbasis aufzubauen und nur Blätter und Stängel zu bilden. Danach beginnt die Blütezeit. Unser Tipp ist daher, die gleichen Flüssigdünger wie bei Zimmerpflanzen zu verwenden und ein N-P-K-Verhältnis von etwa 2-5-6 anzustreben. Eine zusätzliche Düngung mit Fledermausguano während der Blütephase ist ebenfalls empfehlenswert.
9 - Viele Ernten
Dieser Tipp richtet sich vor allem an Gärtner, die in einem mediterranen, tropischen Klima wie in Südeuropa, Kalifornien oder Südamerika leben. Da diese Teile der Welt lange Sommer haben, ist es möglich, Selbstblüher im Freien zu pflanzen und je nach Sorte 3-4 Mal pro Jahr zu ernten. Unser Tipp ist, von März bis November zu pflanzen und auszuprobieren, welche Pflanzen unter welchen Bedingungen am besten gedeihen.
10 - Tunnel bauen
Eine der einfachsten Möglichkeiten, einen sicheren und unauffälligen Außenbereich für die Pflanzen zu schaffen und sie vor Wind und Regen zu schützen. Polytunnel sind billig und sehr einfach zu bauen. Diese äußerst praktischen Tunnel, die auf jede Größe und jeden Raum zugeschnitten werden können, bestehen aus einer durchsichtigen Styroporplatte, die an gebogenen Kunststoffrohren befestigt ist. Diese werden auf Holzpflöcken in den Boden gesteckt. Unser Tipp ist, Zeit und Geld in die benötigten Materialien zu investieren, denn ein Polytunnel kann für Gärtner, die unter kaltem, windigem und nassem Klima leiden, von großem Nutzen sein.
Viel Spaß beim Anbau.