Was sind Cannabis-Esswaren?

Mercedes.Frank
03 Jan 2023

Cannabis zu Essen war ja immer mehr Party-Gag als die Norm. Kekse und Kuchen… klar. Mittlerweile sind die so genannten Cannabis-Edibles jedoch ein nicht zu vernachlässigender Geschäftszweig.


Cannabis nicht nur zu Rauchen, sondern auch unters Essen zu mischen, ist nichts Neues. Ein Bhang Lassi ist in Indien Tradition. In Europa wird erstmals im späten Mittelalter darüber berichtet; bekannt dürfte es dagegen wohl schon weitaus länger gewesen sein. Und Cannabis-Brownies waren auch Teil der amerikanischen Subkultur der 60er Jahre.

Mittlerweile werden Cannbis-Esswaren immer populärer. Vor allen Dingen in den Staaten der USA, in denen Cannabis bereits legal ist. Man bekommt eine Menge verschiedener Backwaren, Schokoladen, Gummies und Getränke. Für Menschen, die nicht rauchen (wollen), eine gute Möglichkeit, Cannabis zu konsumieren.

Allerdings wirkt das Cannabis, wenn man es isst, anders als beim Rauchen. Denn es muss erst durch den Verdauungstrakt, bevor es in den Blutkreislauf gelangen kann. Das dauert es ein wenig länger als beim Konsum via Lunge.

Es ist durchaus möglich, dass die Wirkung erst nach zwei Stunden einsetzt. Und je nach Dosierung auch lange anhält. Das macht die ganze Sache natürlich ein wenig unberechenbarer. Man sollte daher, wenn man etwas isst, sich entweder ganz gut mit der Dosierung auskennen. Oder man fängt mit einer sehr geringen Menge an.

Wenn man Lebensmittel mit Cannabis kauft, wird man auf der Verpackung des Produktes immer eine Mengenangabe finden. Sollte das nicht der Fall sein, stimmt mit diesem Produkt etwas nicht. Die THC- oder CBD-Menge ist auf allen verkäuflichen Waren immer in Milligramm angegeben. Wenn man unsicher ist, sollte man sich beraten lassen. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit einer Überdosierung für Gewohnheits-Konsumenten nicht  sonderlich hoch. Wenn man das Essen selbst zubereitet, als Gebäck oder wie auch immer, ist es mit der Dosierung schon nicht mehr ganz so einfach. Denn ob das Cannabis immer auch völlig gleichmäßig im Essen verteilt ist, kann man nie wissen. Erfahrung kann beim Plätzchen backen jedenfalls nicht schaden.

Eine schnellere Wirkung erzielt man übrigens mit Getränken. Hier setzt die Wirkung schon nach einer halben Stunde ein. Es kann natürlich auch ein wenig länger dauern, aber ganz allgemein geht’s schneller als beim Essen.

Cannabis-Edibles, Esswaren, sind nur eine weitere Möglichkeit, einen leichten Rausch oder Entspannung zu erzeugen.Und da die Menschen schon immer gerne gegessen und getrunken haben, lag und liegt es nahe, diese Dinge zu verbinden. 

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Mercedes.Frank