Cannabis und die Pharma-Industrie

Die Integration von Cannabis in die Pharmaindustrie war in den letzten Jahren ein Erfolg. Sie ist die Folge eines bedeutenden Paradigmenwechsels. Cannabis, die Heilpflanze, die einst verteufelt und als Gefahr und Bedrohung wahrgenommen wurde, wird nun als wertvolle Medizin angesehen, die bei der Behandlung verschiedener Arten von Beschwerden und Krankheiten helfen kann.
Wie kann Cannabis die Zukunft der Pharmazie ptägen?
Cannabis rückt immer mehr ins Blickfeld der Öffentlichkeit. Jahrelang haben Konsumenten von den medizinischen Vorteilen berichtet, die sie durch das Rauchen von Cannabis erlangt haben. Gleichzeitig hat die medizinische Forschung immer nur über die Schäden berichtet, anstatt die Vorteile des Cannabiskonsums zu bewerten. Dies hat sich mit der fortschreitenden Legalisierung geändert. Sowohl die Wahrnehmung als auch die Forschungsansätze haben sich gewandelt. Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem Cannabis seine Auswirkungen auf die Zukunft der Pharmaindustrie zeigt.
Cannabis hat neue Behandlungsmöglichkeiten geschaffen
Man kann bei mindestens einem Dutzend verschiedener Krankheiten medizinisches Marihuana anstelle der traditionellen Therapie mit verschreibungspflichtigen Tabletten verwenden. Von chronischen Schmerzen bis hin zu neuropathischen Schmerzen, PTBS, Angstzuständen, Übelkeit und Erbrechen aufgrund von Chemotherapie, Tourette-Syndrom, Epilepsie, und die Liste geht weiter. Alle diese Krankheiten und viele mehr können mit Cannabis oder in Kombination mit Cannabis behandelt werden.
Cannabis hat außerdem mehrere Wirkungsbereiche, so dass es als Therapeutikum für mehr als ein Gesundheitsproblem gleichzeitig eingesetzt werden kann. Die Wechselwirkungen zwischen Cannabinoiden und anderen Arzneimitteln sind einer der Bereiche, in denen die medizinische Forschung mehr Aufmerksamkeit, Anstrengungen und Ressourcen benötigt, um erfolgreichere Therapien für Cannabispatienten bereitstellen zu können.
Verbesserung des Gesundheistszustandes
In einer Studie aus dem Jahr 2023 wurde untersucht, ob medizinische Cannabisbehandlungen die gesundheitsbezogene Lebensqualität von Patienten verbessern. Die Behandlung mit medizinischem Cannabis wurde mit „Verbesserungen in allen Bereichen der körperlichen und geistigen Gesundheit“ in Verbindung gebracht, wie z. B. allgemeine Gesundheit, körperliche Schmerzen, körperliche Funktion, geistige Gesundheit, soziale Funktion und Vitalität. Zudem kann Cannabis dazu beitragen, die Symptome von Angst und Depression zu verringern, was für eine gute psychische Gesundheit unerlässlich ist. Die Forschung ist wichtig, da sie langfristig Behörden ermutigen kann, mehr Cannabismedikamente zuzulassen.
Wirtschaftliche Auswirkungen
Laut Statista werden die weltweiten Einnahmen aus dem pharmazeutischen Cannabismarkt im Jahr 2025 voraussichtlich 2,20 Milliarden Dollar erreichen. Die Vereinigten Staaten werden mit 992,20 Millionen Dollar den größten Teil dieses Geldes erwirtschaften.
Herausforderungen und Hemmnisse
Cannabis hat bereits einen enormen Einfluss auf die Pharmaindustrie. Das Haupthindernis für die optimale Nutzung dieser Synergie sind jedoch die Herausforderungen in den Bereichen Regulierung und Forschung. Die Legalisierung ist nicht in Stein gemeißelt, so dass es nicht einfach sein kann, ein neues Cannabismedikament in einer Welt auf den Markt zu bringen, in der wir ständig um das Recht kämpfen müssen, Cannabis legal zu verwenden. Darüber hinaus sind weitere Forschungsarbeiten erforderlich, um das Ausmaß der medizinischen Wirkungen von Cannabinoiden vollständig zu verstehen und ein klareres Bild vom Sicherheitsprofil von Cannabis zu erhalten.
Die Basis für all das ist natürlich, dass die Legalisierung von Cannabis weiter geht. Und es dementsprechende Planungssicherheit für alle gibt.