Kriminalbeamte wollen keine Kiffer mehr jagen
Kriminalbeamte sind für legalisiertes Cannabis
Deutsche Kriminalbeamte haben die Nase voll von Arbeit für den Papierkorb oder gegen unbescholtene Bürger. Der Bundesverband der Kriminalbeamten (BDK) fordert eine regulierte Freigabe von Cannabis in Deutschland. Das berichtete unter anderem die Hamburger Morgenpost am 3. Januar 2018. Weil deutsche Kripobeamte in über 70 Prozent aller Cannabis bezogenen "Rauschgiftdelikte" Konsumenten verfolgen, die weder andere beeinträchtigen noch mit Hanfprodukten Geschäfte machen, fordert der BDK nun eine regulierte Legalisierung von Cannabis für Erwachsene. Vorbild ist Kalifornien, wo seit Beginn dieses Jahres Cannabis vollständig legalisiert worden ist - auch für den Freizeitgebrauch. Wie André Schulz, seines Zeichens Hauptkommissar des Landeskriminalamts Hamburg und Vorsitzender des Bunds Deutscher Kriminalbeamter, in der Hamburger Mopo berichtet, ist die Jagd auf Cannabiskonsumenten aufwendig und dabei allerdings kaum erfolgversprechend. Die Polizei ist darauf bedacht, die organisierte Kriminalität einzudämmen, was aber mit der Jagd auf Kiffer nicht gelingt, weil die Drahtzieher des Drogenschmuggels und -verkaufs an ganz anderen Stellen sitzen. Das würde der BDK künftig gerne ändern und plädiert auf eine kontrollierte Freigabe von Cannabis, um Ressourcen für die wirklichen Verbrecher zu haben, die Einbrüche, Körperverletzungen, Diebstähle, Raubüberfälle und so weiter zu verantworten haben und damit die Gesellschaft tatsächlich bedrohen, was bei den gewöhnlichen Cannabiskonsumenten nachgewiesenermaßen nicht der Fall ist - zumal die harmlosen Kiffer weder den Schwarzmarkt nähren (sondern diesen nur nutzen) noch sonst in irgendeiner Weise strafrechtlich in Erscheinung treten. "Während wir mit viel Aufwand die Konsumenten verfolgen, machen die Hintermänner weitgehend unbehelligt weiter, was man daran erkennt, dass wir zwar immer mehr Drogen sicherstellen, die Preise auf dem Markt aber stabil bleiben oder sogar sinken. Alles Anzeichen für eine große Drogenverfügbarkeit auf dem Markt – und das trotz des immensen Personalaufwandes der Polizei", schreibt André Schulz in der Mopo (Quelle). Selbst die Regierung der USA habe, so Schulz, den Krieg gegen Drogen ("War on Drugs") als gescheitert bewertet - Soft Secrets meint: Recht hat sie, die Regierung. Da das Cannabisverbot und die gesamte Drogenprohibition einst von den USA ausgegangen waren, wäre es sinnvoll, auch jetzt dem Vorbild der Weltmacht zu folgen. Lest den Artikel der Hamburger Morgenpost auf https://www.mopo.de/hamburg/drogen-kriminalbeamter-fordert--auch-wir-sollten-cannabis-reguliert-legalisieren--29422766
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Soft Secrets