Ist Cannabis schädlich fürs Gehirn?

Soft Secrets
08 May 2019

Wie sehr schadet man seinem Gehirn mit Hanfkonsum?

Immer wieder behaupten Cannabisgegner, dass Kiffen schädlich für das menschliche Gehirn sei. Das ist allerdings eine pauschale Verteufelung, die man so nicht stehen lassen kann. In Wirklichkeit sind es die akzeptierten Alltagsdrogen, die bei unsachgemäßem Umgang tatsächlich gesundheitliche Maläste induzieren. Für Cannabis ist dies in dieser Weise nach wie vor nicht belegt. Wissenschaftler der Universität Colorado Boulder haben nämlich nun untersucht und herausgefunden, wie gefährlich Cannabis im Vergleich zum jederzeit verfügbaren Alkohol für das Gehirn ist. Das Resultat erstaunt unsereins nicht: Kiffen verändert die Gehirnstruktur offenbar gar nicht, wohingegen Alkohol sehr wohl in den Aufbau des Hirns eingreift. Die Forscher hatten Gehirnscans von 853 Erwachsenen und 439 Jugendlichen ausgewertet und die Studie im Fachmagazin „Addiction‟ publiziert. Die dabei erhobenen Daten sprechen eine deutliche Sprache: Regelmäßiger und übermäßiger Konsum von Alkohol lässt die Hirnsubstanz schrumpfen, was sich bei Cannabiskonsumenten nicht nachweisen lässt. Die Wissenschaftler kommen zu dem Ergebnis, dass Cannabis kaum negative Auswirkungen auf das Gehirn ausübt. Kent Hutchison, Co-Autor der Studie, wird in einem Artikel des Magazins Business Insider zitiert: „Die möglicherweise vorhandenen negativen Folgen von Cannabis sind definitiv nicht einmal annähernd so ausgeprägt wie die negativen Konsequenzen von Alkohol‟. Gleichzeitig meldete sich Suchtmediziner Dr. Thomas Rieder, seines Zeichens ärztlicher Direktor am Klinikum Mainkofen (Sektion Abhängigkeitserkrankungen), zu Wort: Er gibt zu bedenken, dass Cannabis im deutschsprachigen Raum eine uralte Kulturpflanze ist und erst von Kaiser Wilhelm I. verboten worden war. Rieder sieht nicht ein, wieso um Cannabis vonseiten der Ärzte so ein Aufstand veranstaltet wird. Vor allem die Hysterie in Bayern kann der Arzt nicht nachvollziehen. Diese sei Ergebnis einer überzogenen idealistischen Bewertung des Hanfkonsums, wobei dem Alkoholgenuss in dem Bundesland jedoch ganz besonders gefrönt wird. Cannabis sei, so Thomas Rieder, im suchtmedizinischen Bereich diejenige Substanz, die am wenigsten Probleme bereite. Quellen und Infos: www.deutsche-apotheker-zeitung.de, www.businessinsider.de, http://bit.ly/2Fd8HkI
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