Growende Mutter bei Polizei angeschwärzt
Sachen gibt's, die gibt es eigentlich gar nicht. Dass es nicht nur der Irrsinn des Kriegs gegen die Drogen ist, der manche Menschen dazu bringt, Dummheiten zu veranstalten, zeigte sich jetzt wieder anhand eines geradezu unglaublichen Falles.
15-Jähriger ruft wegen Cannabis seiner Mutter die Staatsgewalt
Ein 15 Jahre alter Jugendlicher aus St. Leon-Rot aus dem Rhein-Neckar-Kreis hat nämlich vor Kurzem die Cannabispflanzung seiner Mutter im Garten entdeckt - und die Polizei verständigt. Das berichtete der SWR am 5. September 2017. Offensichtlich gibt es innerhalb der Familie größere Probleme. Denn nachdem der Junge seine Mutter verpfiffen hatte, musste er zu seinem eigenen Schutz mit zur Polizeiwache fahren und wurde anschließend der Obhut des Jugendamts anvertraut, da die denunzierte Mutter sich wohl derart aufgeregt hatte, dass es die Beamten für besser hielten, den 15-Jährigen mitzunehmen. Sie sei nicht zu beruhigen gewesen, berichtete SWR Aktuell. Das Kuriose: Der Jugendliche war sich beim Anblick der Pflanzen zunächst nicht sicher, ob es sich tatsächlich um Cannabis gehandelt hatte. Deshalb recherchierte er zuvor im Internet, und erst als er seinen Verdacht bestätigt sah, informierte er die örtliche Polizei. Die rückte im Garten der Mutter an und entdeckte 19 Exemplare von bis zu 150 Zentimeter hohen Hanfpflanzen, die natürlich gleich abgeschnitten und konfisziert wurden, was die Stimmung der growenden Frau auch nicht gerade verbesserte. Der Junge ist jetzt zumindest vorübergehend in einer Einrichtung für Jugendhilfe untergebracht - was auf die zerrütteten Verhältnisse im Elternhaus hinweist. Wieso der 15-Jährige seine Mutter bei der Polizei verraten hat, bleibt unklar. Entweder sind die familiären Verhältnisse entsprechend schlecht oder aber der Junge machte sich Sorgen um den Drogenkonsum seiner Mutter. Fakt ist, dass auch hier wieder das Drogenverbot die Umstände erschwert. Hätte die Frau alkoholische Getränke im Garten abgestellt, wäre niemand auf die Idee gekommen, sie zu besuchen und den Jugendlichen mitzunehmen. Lest den Artikel von SWR Aktuell auf