Cannabis bringt's: Nutzhanf in Bayern
Nutzhanf in Schweinbach bringt bessere Erträge als Getreide
Wenn es in Bayern um Hanf geht, ist ganz schnell Schluss mit lustig. Selbst Nutzhanf wird dort nicht geduldet - es sei denn, es handelt sich um eine explizite landwirtschaftliche Nutzung. Der Landwirt Rudi Ruß lebt in Pommersfelden-Schweinbach und hat derzeit ein großes Hanffeld in der Pflege. Und das wird demnächst abgeerntet und die meterhohen Pflanzen werden entsprechend verarbeitet. Das berichtete das Onlineportal nordbayern.de am 29. Juli 2017. Hanf bringt mehr ein als andere Feldfrüchte Ruß ist davon überzeugt, dass ihm der Anbau von Faserhanf und die Ernte derer Samen deutlich mehr einbringt als das Feld voller Getreide es könnte. Hanf ist ein immer beliebter werdender Rohstoff und vor allem die Samen, die ein gesundes Öl enthalten, sind zurzeit ein wahrhaftiger Trend in der Nahrungsmittelindustrie. Ernte im September Im September ist es wahrscheinlich soweit - dann kann Rudi Ruß die Hanfpflanzen aller Voraussicht nach abernten und verarbeiten lassen. Weil er keine eigene Hanfmühle sein Eigen nennt, muss er diese Arbeit von anderen Betrieben erledigen lassen. Das Öl wird nicht nur für die Herstellung von Nahrungsmitteln (Speiseöl) verwendet, sondern auch von der Kosmetikindustrie abgenommen, die daraus das ätherische Öl extrahiert und verarbeitet. Weitere Produkte der Faserhanfpflanze sind dessen Stroh und natürlich die Fasern, die sich vielseitig einsetzen lassen. Etwa 90 Prozent der Pflanzen lassen sich für die verschiedensten Zwecke nutzen: Zur Produktion von Dämm-Materialien, Tierstreu und so weiter. Spezielle Erntemaschine Eine eigene spezielle Erntemaschine für den Hanf hat Rudi Ruß jedoch noch nicht, weil er sich auf diesem Gebiet gerade erst einarbeitet. Wenn sich der Versuch rentiert, könnte es sein, dass Ruß sich die nützliche Erntehilfe anschafft, mit der die diversen Bestandteile des Hanfs noch auf dem Feld voneinander getrennt werden können. Hanf bietet viele Vorteile Ein Argument, dass Rudi Ruß vornehmlich vom Hanfanbau überzeugt hat, ist die relativ leichte Pflege der schnellwüchsigen Gewächse. Außerdem kann der Hanf den Boden verbessern, weil er unter anderem Giftstoffe aus der Erde zieht und neutralisiert (deshalb waren auch rund um Tschernobyl Cannabispflanzen angebaut worden, um die radioaktiven Elemente aus dem Boden zu ziehen). Auch der Markt verlangt immer häufiger biologische Produkte, die aus Cannabis zweifelsfrei hergestellt werden können. Die Hürde für Landwirte: der bürokratische Gewaltakt, der einer Genehmigung für den landwirtschaftlichen Anbau von Hanf vorausgeht. Denn obwohl Faserhanf sich definitiv nicht eignet, um zu Rauschzwecken gebraucht zu werden, sind die Anträge beim Bundesamt für Landwirtschaft immer noch echte Papiertiger. Lest den Artikel auf www.nordbayern.de: http://www.nordbayern.de/region/hoechstadt/bauer-hat-sechs-hektar-grosses-hanf-feld-in-schweinbach-1.6427255?rssPage=SMO2Y2hzdGFkdA%3D%3D
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