Wie leicht Cannabis Klone zu machen sind
Jeder Grower hat zwei Möglichkeiten seine Pflanzen anzubauen. Entweder nutzt er das breite Angebot der Samen oder züchtet seine Pflanzen aus Klonen. Während Samen heutzutage leicht zu bekommen sind, sieht es mit den Klonen schon etwas schlechter aus. Hochwertige Klone zu bekommen ist oft schwierig und oft ist man sich nicht sicher, dass man immer das bekommt, was man erwartet. Wenn man aus Klonen züchten will und gleichzeitig die Sicherheit haben möchte, dass dies eine konkrete Sorte ist, dann kann man eigene Mutterpflanze/en züchten und zu jeder Zeit über Klone verfügen.
Jeder Grower hat zwei Möglichkeiten seine Pflanzen anzubauen. Entweder nutzt er das breite Angebot der Samen oder züchtet seine Pflanzen aus Klonen. Während Samen heutzutage leicht zu bekommen sind, sieht es mit den Klonen schon etwas schlechter aus. Hochwertige Klone zu bekommen ist oft schwierig und oft ist man sich nicht sicher, dass man immer das bekommt, was man erwartet. Wenn man aus Klonen züchten will und gleichzeitig die Sicherheit haben möchte, dass dies eine konkrete Sorte ist, dann kann man eigene Mutterpflanze/en züchten und zu jeder Zeit über Klone verfügen.
Jeder Grower hat zwei Möglichkeiten seine Pflanzen anzubauen. Entweder nutzt er das breite Angebot der Samen oder züchtet seine Pflanzen aus Klonen. Während Samen heutzutage leicht zu bekommen sind, sieht es mit den Klonen schon etwas schlechter aus. Hochwertige Klone zu bekommen ist oft schwierig und oft ist man sich nicht sicher, dass man immer das bekommt, was man erwartet. Wenn man aus Klonen züchten will und gleichzeitig die Sicherheit haben möchte, dass dies eine konkrete Sorte ist, dann kann man eigene Mutterpflanze/en züchten und zu jeder Zeit über Klone verfügen.
Klon ist eine Pflanze, die von einer weiblichen Mutterpflanze gewonnen wird. Unter Gärtnern werden Klone oft als Schnitzel bezeichnet. Unter den Growern gibt es noch weitere Bezeichnungen wie Ableger, Zweige, Schösslinge, Schnitte und weitere. Klone sollten theoretisch die gleichen Eigenschaften und genetische Voraussetzungen besitzen, wie die Mutterpflanze. Das bedeutet, dass Klone von einer Mutterpflanze über die gleiche Wuchshöhe, den gleichen Ertrag und Reifezeitpunkt verfügen sollten. Damit dies alles eintreten kann, müssen Klone auf die gleiche Art und Weise produziert werden und die Mutterpflanze muss gut gepflegt werden. Anderenfalls können Klone von einer Mutterpflanze über verschiedene Eigenschaften verfügen, und das wollen wir sicherlich nicht erzielen.
Mutterpflanze
Die Basis des Klonens ist natürlich die Mutterpflanze. Um von ihr Klone zum Anbau gewinnen zu können, müssen wir eine hochwertige, ertragsfähige und stabile Pflanze bekommen. Dies ist im Grunde die schwierigste Aufgabe beim Klonen. Es gibt zwei Möglichkeiten solche Mutterpflanze zu bekommen. Die zuverlässigste Möglichkeit ist natürlich die schwierigste und nimmt viel Raum und Zeit in Anspruch. Es ist die Züchtung aus nicht feminisierten Samen und nachfolgende Selektion, an deren Ende eine oder mehrere Mutterpflanzen übrig bleiben. Die zweite Möglichkeit ist Klone von anderen bewährten Mutterpflanzen zu beschaffen. Dies ist nur dann geeignet, wenn die Möglichkeit besteht, die Klone von einer wirklich vertrauenswürdigen Quelle zu bekommen.
Soll die eigene Mutterpflanze aus Samen gezüchtet werden, geht man wie folgt vor. Zuerst wählt man nicht feminisierte Samen von einer Sorte aus, die euren Anforderungen entspricht. Möchte man in Zukunft die Klone auch zum Outdoor Anbau verwenden, wählt man am besten eine Sorte aus, die sich sowohl für den Indoor als auch für den Outdoor Anbau eignet. Für Indoor Anbau bestimmte Sorten müssen unter freiem Himmel nicht unbedingt reifen oder sie bieten keinen hochwertigen Endprodukt. Klone können nicht von selbstblühenden Pflanzen gemacht werden, weil sie etwa zur gleichen Zeit blühen, wenn Klone abgeschnitten werden sollen. Es ist nicht üblich Klone von blühenden Pflanzen abzuschneiden. Um eine gute Mutterpflanze züchten zu können, sollten wenigstens zehn Samen ausgesät werden, um die anschließende Selektion durchführen zu können. Mit anderen Worten, je mehr Pflanzen zur Auswahl desto größer die Chance ist, die beste Pflanze auszuwählen.
Die Samen werden auf die klassische Art und Weise gesät. Sie sollten nummeriert oder anders markiert werden. Wenn 4 – 6 Seitenäste erscheinen sollte man sie abkneifen, dadurch wird eine größere Entwicklung von Seitenästen erzielt, von welchen mehrere Klone abgeschnitten werden können. Nach etwa 14-21 Tagen sollten genug junge Triebe für etwa 3 -4 Klone gewachsen sein, siehe weiter und Abbildungen. Man sollte Klone von jeder Pflanze markieren, um später nicht rätseln zu müssen, von welchen Pflanzen die Klone stammen. Nun gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder schaltet man die Mutterpflanzen in die Blütephase um, oder abwarten bis die Klone ihre Wurzeln schlagen, danach umpflanzen und zur Blütephase übergehen (12 Stunden Licht, 12 Stunden Dunkelheit) – in diesem Fall bleiben die Mutterpflanzen in der Wachstumsphase (18 Stunden Licht, 6 Stunden Dunkelheit). Egal welchen Weg man wählt, innerhalb von etwa 3 Wochen weiß man, welche Pflanzen männlich und welche weiblich sind. Falls man keine eigenen Samen ernten möchte, werden die männlichen Pflanzen entsorgt. Über die Gewinnung eigener Samen werden wir ein anderes Mal sprechen, deshalb werden wir dieses Thema heute nicht mehr verfolgen. Nun wissen wir also, welche Pflanzen weiblich und potentielle Mutterpflanzen zur Herstellung von eigenen Klonen sind.
Zu diesem Zeitpunkt befinden sich in der Blütephase entweder die Mutterpflanzen oder die aus denen geschnittene Klone. Würde man die ursprünglichen Pflanzen auf Blüte umschalten, müssen ihre Klone innerhalb von 14 Tagen nach ihrer Bewurzelung eingepflanzt werden, sonst sinkt die Qualität der Klone und somit auch der zukünftigen Mutterpflanze. Zum Züchten von Mutterpflanzen ist es immer notwendig zwei separate Anbauräume einzurichten, um in einem ständigen Lichtzyklus für die Wachstumsphase bewahren zu können. Auch wenn man nur eine Mutterpflanze hat, benötigt diese den Lichtzyklus von 18 Stunden Licht, 6 Stunden Dunkelheit. Im zweiten Anbauraum können Pflanzen für Blüte gezüchtet werden.
Da unser Ziel ist eine hochwertige Mutterpflanze zu züchten, reicht es nicht zu wissen, dass dies Weibchen ist. Wir benötigen die beste von allen. Deshalb ist es notwendig die Entwicklung der Pflanzen individuell zu beobachten und Aufzeichnungen führen. Pflanzen, die zurückbleiben – langsamer wachsen, sind schwächer oder zeigen Mängel – sind zum Klonanbau nicht geeignet. Sie müssen jedoch nicht sofort entfernt werden, man lässt sie reifen um sie später zu ernten. Nach der Ernte hat man genügend Daten, an welchen entscheidet werden kann, welche Pflanze man als Mutterpflanze für den weiteren Anbau behält. Verglichen wird die Entwicklung der Pflanzen, ihre Gesamtstruktur, Stärke und natürlich der Ertrag, Geruch und Geschmack. Nach diesen Indikatoren wird die beste Pflanze gewählt. Das bedeutet, dass entweder eine ursprüngliche Pflanze übrig bleibt, von deren Klon oder Klonen man die beste Pflanze erhalten hat, oder aus Klon von der ursprünglichen Pflanze gezüchtete Pflanze/n, die die beste war. Andere Pflanzen werden aussortiert und nicht mehr beachtet.
Nun kommt es darauf an, wie viele Klone man produzieren möchte. Falls man immer eigene Klone haben möchte, die etwa einmal in drei Monaten produziert werden, reicht nur eine Mutterpflanze. Möchte man viele Klone haben, werden von der Mutterpflanze Klone gemacht und die stärksten verwendet man zum Züchten von weiteren Mutterpflanzen. Wenn man einen guten Klon für die Mutterpflanze bekommt und somit das oben beschriebene Verfahren nicht auf sich nehmen muss, dann kann man natürlich eine beliebige Anzahl von Mutterpflanzen machen.
Anbauraum für Klone
Für die Bewurzelung der Klone sollte man einen Anbauraum einrichten. Man kann ihn entweder kaufen oder selber machen. Im Grunde genommen handelt es sich um einen Raum, in dem Lampen in einer Entfernung von 30-40 cm die Klone beleuchten können. Zur Beleuchtung werden Leuchtstofflampen FLUORA einer Länge von 60 cm verwendet. Mit dieser Lampe können ca. 60-100 Klone beleuchtet werden, je nach ihrer Größe. Ist der Anbauraum größer, muss noch eine zusätzliche Lampe hinzugefügt werden, am besten mit weißem (blauem) Licht. Wenn man Klone von unten beheizt, wird die Bewurzelung um 50 % verkürzt und somit sind die Klone innerhalb von 6-8 Tagen bereit zum Einpflanzen. Als Bodenheizung kann man eine Heizmatte oder einen Kabel verwenden. Beides ist in Growshops oder Aquaristikshops erhältlich. Klone benötigen auch eine hohe Luftfeuchtigkeit. Um keinen weiteren Luftbefeuchter kaufen zu müssen, ist ein Propagator sehr hilfreich – ein Gewächshaus aus Kunststoff. Der Vorteil ist, dass sie mit Bodenheizung ausgestattet sind. So ein Propagator kostet ca. 1.600,- CZK und man bekommt den perfekten Helfer, der den Klonen Feuchtigkeit und Wärme von unten gewährleistet.
Alles kommt in Propagator rein und das letzte, was zum Anbau der Klone noch benötigt wird, ist eine Platte zum Anbau der Klone, Rockwollwürfel, Messer mit Abbrechklinge oder Skalpell und Bewurzelungsgel. Mit dieser Ausstattung können wir beginnen die Klone abzuschneiden.
Schneiden und Bewurzeln der Klone
Klone werden von der Mutterpflanze schonend abgeschnitten, damit die Pflanze an der Schnittstelle wenigstens einen oder zwei neue Triebe entwickeln kann – zukünftige Klone. Wird dies nicht ermöglicht, kann die Pflanze keine neuen Triebe produzieren und wird nutzlos. Die abzuschneidenden Klone sollten ungefähr gleich groß sein, um später einen gleichmäßigen Bestand erzielen zu können. Siehe Abbildungen. Vor dem Schneiden der Klone, breiten wir uns die Platte mit Rockwollwürfeln vor. Gibt es große Triebe zum Abschneiden, sollte man sich eine Platte für große Rockwollwürfel beschaffen oder in der kleineren Platte beim Stecken immer ein Loch auslassen. So bekommen die Klone ausreichend Platz zum Wachsen, sie werden gleichmäßig beleuchtet und ein Risiko von Schimmelbefall der Blätter wird vermieden. Die Rockwollwürfel kommen auf die Platte und werden in eine Lösung aus Wasser und Wurzelstimulator versenkt. Durch den Wurzelstimulator wird das Wurzelwachstum beschleunigt und ihre Qualität deutlich verbessert, sie werden stärker und schneller entwickelt.
Nun ist alles für die Klone vorbereitet. Ausgewählte Triebe werden von der Mutterpflanze mit Messer im Schrägschnitt abgeschnitten. So lassen sie sich besser in die Rockwollwürfel stecken und die Bewurzelung wird beschleunigt. Die abgeschnittenen Triebe im Bewurzelungsgel eintauchen und in die Rockwollwürfel stecken. Wurzelstimulatoren sind in Form von Pulver, Lösung oder Gel erhältlich. Meiner Meinung nach ist Gel am besten, weil es nicht so flüssig wie eine Lösung ist. Anzumerken wäre noch, dass das Bewurzelungsgel ein anderes Mittel ist, als ein Wurzelstimulator für Rockwollwürfel, der im Wasser aufgelöst wird.
Ist die Platte voll, kommt sie in den Propagator oder in einen vorbereiteten Anbauraum. Der Behälterboden (z.B. des Propagators) wird mit Perlit befüllt. Die Klone müssen 24 Stunden mit Licht versorgt werden, weil sie unter diesen Lichtbedingungen ihre Wurzeln am besten bilden. Die Heizung ist an einem Zeitschalter angeschlossen, um nicht nonstop zu laufen. Die Heizungsdauer ist nach aktuellen Bedingungen anzupassen. In manchen Fällen muss gelüftet werden, um hohe Temperatur zu vermeiden und Frischluftzufuhr zu gewährleisten. Allgemein sollte die Temperatur zwischen 19-21°C betragen und die Luftfeuchtigkeit um die 80% – unter diesen Bedingungen wachsen die Wurzeln am 6 bis 9 Tag.
Manche Blätter der Klone sind zu groß und müssen abgeschnitten werden, um nicht andere Klone zu beschatten. Es kann sich auf ihnen auch Wasser bilden, was ideale Bedingungen für Schimmel wären. Die Oberfläche der Klone sollte maximal um 50% reduziert werden.
Wenn man keinen separaten Platz für den Anbau der Klone hat, kann der Propagator im Raum mit der Mutterpflanze platziert werden. Dies ist keine ideale Lösung, aber sie funktioniert. In solchem Fall ist es empfehlenswert einen beheizten Propagator zu kaufen. Die Klone werden zwar etwas später Wurzel schlagen, wachsen aber langsamer. In jedem Fall ist es jedoch besser einen separaten Raum einzurichten. Bewässert müssen die Klone etwa nach sieben Tagen. Die ganze Anlage wird einfach in eine Lösung aus Wasser und Wurzelstimulator eingetaucht.
Wie lange bleiben Klone erhalten
Die Klone schlagen ihre Wurzeln innerhalb von 6-14 Tagen, je nach aktuellen Bedingungen. Nach der Bewurzelung sollten sie schnellstens eingepflanzt werden. Man kann zwar noch weitere 14 Tage abwarten, ihre Qualität wird jedoch langsam reduziert. Wenn sich die Klone im Propagator befinden, ist es besser nach einer Woche die Abdeckung abzunehmen und in den Raum mit der Mutterpflanze hinzustellen. Dann müssen die Klone öfter bewässert werden. Einpflanzung der Klone erfolgt spätestens 14 Tage nach der Bewurzelung.
Wie lange bleibt Mutter-pflanze erhalten
Die Mutterpflanze bleibt mehrere Jahre erhalten und innerhalb dieser Zeit kann man von ihr Klone entnehmen. Es ist aber Tatsache, dass wenn man Klone nur von einer Mutterpflanze entnimmt, wird diese erschöpft und braucht etwas Zeit um sich erholen zu können. Ich persönlich finde, dass Klone maximal 1x in 10 – 14 Tagen abgeschnitten werden sollten. Jedenfalls für den privaten Gebrauch reicht dies einmal in 2 -3 Monaten durchzuführen, wovon die Mutter nicht müde wird… Aber auch in diesem Fall muss die Mutterpflanze gepflegt werden, Zweige abschneiden, usw., auch wenn man keine Klone entnimmt. Während der erwähnten 2 – 3 Monaten würde die Pflanze zu sehr in die Höhe wachsen. Solche Pflege sollte einmal pro Monat erfolgen.
Also was meint ihr, wollt ihr versuchen eine Mutterpflanze zu züchten? Auch wenn man gleich das erste Mal nicht erfolgreich wird, die gewonnenen Erfahrungen sind es Wert. Ich wünsche euch dabei viel Erfolg.