Richtig sähen Teil 1

Soft Secrets
19 Feb 2015

Als Mutterpflanzen bezeichnen wir weibliche Cannabispflanzen, die bei 18 Stunden in der Wuchsphase gehalten werden, um von ihnen Stecklinge zu schneiden. Da Cannabis unter Kunstlicht gut und schnell wächst, können alle 14 Tage Stecklinge geschnitten werden. Somit wird hier erklärt, wie man sich eine Mutterpflanze zulegt und was zu beachten ist. Dies ist der erste von drei Teilen.


Als Mutterpflanzen bezeichnen wir weibliche Cannabispflanzen, die bei 18 Stunden in der Wuchsphase gehalten werden, um von ihnen Stecklinge zu schneiden. Da Cannabis unter Kunstlicht gut und schnell wächst, können alle 14 Tage Stecklinge geschnitten werden. Somit wird hier erklärt, wie man sich eine Mutterpflanze zulegt und was zu beachten ist. Dies ist der erste von drei Teilen.

Als Mutterpflanzen bezeichnen wir weibliche Cannabispflanzen, die bei 18 Stunden in der Wuchsphase gehalten werden, um von ihnen Stecklinge zu schneiden. Da Cannabis unter Kunstlicht gut und schnell wächst, können alle 14 Tage Stecklinge geschnitten werden. Somit wird hier erklärt, wie man sich eine Mutterpflanze zulegt und was zu beachten ist. Dies ist der erste von drei Teilen.

Die einfachste Möglichkeit, sich eine Mutterpflanze zuzulegen wäre, sich ein paar gute Stecklinge zu besorgen und diese einfach in Erde einzupflanzen. Unter 18 Stunden Licht werden diese Stecklinge hochgezogen, und damit sie besser verzweigen, könnte ihnen die Triebspitze abgekniffen werden. Wenn sie zu stark verzweigen, könnten sie ein wenig gelichtet werden, damit verbleibende Triebe genügend Platz zum Wachsen haben. Wenn man die Stecklinge heranwachsen lässt, können nach drei bis vier Wochen das erste Mal Stecklinge genommen werden. Es ist nicht wichtig, dass eine Mutterpflanze groß heranwächst. Die Pflanzen wachsen eigentlich mit ihren obersten Trieben am kräftigsten. Man beschneidet sie so, dass sie auf dieser Ebene einige Triebe haben. Dann schneidet man diese Triebe über einem Blattpaar, so dass zwei neue Triebe wachsen können. Eine neue oberste Ebene entsteht. Wenn die Pflanzen zu groß und buschig wachsen, dann erhalten die unteren Triebe weniger Licht. Dies hat zur Folge, dass die Stecklinge, die unten geschnitten werden, oftmals etwas kleiner ausfallen. Die Stecklinge sollen in ihrer Größe aber möglichst gleichmäßig beschaffen sein. Somit hat sich das Arbeiten mit einer obersten Ebene gut bewährt. Zu beachten bleibt aber, dass das auch nur eine gewisse Zeit geht. Wenn etliche Male Stecklinge geschnitten werden, dann verzweigt der Wuchs der Pflanze so oft, dass sie nur noch mit kleineren Trieben wächst. Dann sollten diese Mutterpflanzen entsorgt und gegen junge und kräftige Stecklinge austauscht werden. Dieses kann man jahrelang mit derselben Genetik machen, ohne dass diese irgendwie schlechter werden würde. Viele Stecklingsfarmer lassen die Mutterpflanzen jedoch groß und buschig werden, um mit weniger Pflanzen zu arbeiten. Dann wären immer auch stärkere Lichtquellen notwendig. Wer es sich nicht so einfach machen möchte, sondern von einer ganz bestimmten Genetik Mutterpflanzen wünscht, von der keine Stecklinge, sondern nur Saat besorgt werden kann, der muss eben erst die Saat ansetzen und eine Mutterpflanze heranziehen. Das hört sich ganz einfach an, aber es ist schon ein wenig schwieriger. Ein Steckling braucht nur zu wachsen und wird zur Mutterpflanze (geht nicht mit Autoflower-Genetiken), mit der Saat ist das nicht so einfach. Diese kann zu weiblichen, zwittrigen oder auch zu männlichen Pflanzen heranwachsen. Bei feminisierter Saat hält sich ein Gerücht, dass Mutterpflanzen zu zwittrigen Stecklingen neigen, welches von anderen Seiten nicht bestätigt wird. Zudem ist es so, dass die Genetiken vieler Sorten noch überhaupt gar nicht zu 100 % stabil sind. Mit Pech ist jedes Korn eine etwas andere Pflanze, weswegen es gerade dann Sinn macht, mit Stecklingen zu arbeiten. Somit sollte man alle weiblichen Pflanzen erst einmal blühen lassen, um zu sehen, welche von ihnen die beste ist. Dann wären die Pflanzen aber weg, somit sind Stecklinge zu nehmen, bevor man sie blühen lässt. 

Zuerst wird gute Saat benötigt: Saat kann in einem Land gekauft werden, in dem dieses legal ist oder wird online aus diesem Land bestellt. Hier möchten wir noch etwas anmerken: Wenn Saat aus dem einem in das andere Land befördert wird und dabei ein Land durchquert, in dem Cannabissamen verboten sind, dann kann dieses zur Sicherheit in hanffreies Vogelfutter gemischt werden. Nun ist es kein Saatgut mehr, sondern ein Tierfutter. Daheim wird das Vogelfutter auf einen Teller gegeben und die Samen Hanfsamen können komplett heraus gesucht werden. Für mehrere Sorten Gras kann auch etwas Vogelfutter auf die Fußmatte im Auto oder auf den Sitz gestreut werden. Wer Saat über den Versand bestellt, sollte dieses einen Freund machen und zahlen lassen, der nichts zu befürchten hat. Auch wenn der Samenversand legal ist, kann es nicht ausgeschlossen werden, dass die Namen und Adressen der Kunden im Zuge der internationalen Zusammenarbeit an die Beamten anderer Länder weitergeben werden. Auch aus dem Online-Growhandel sollte nichts dorthin bestellt werden, wo nichts passieren sollte. Das Risiko aufzufallen, ob persönlich im Ladenlokal oder im Internet gekauft wird, ist vermutlich nie ganz auszuschließen. Wenn etwas zu anderen Personen bestellt wird, kann z. B. „Anton Walde bei Timo Neus“ stehen und Timo Neus darf den Brief nicht öffnen, da er gegen das Briefgeheimnis verstoßen würde, er weiß auch nicht, wofür er das Geld überwiesen hat und kann somit nicht wissen, was in dem Brief enthalten ist. Wer jedoch „Anton Walde“ ist, weiß keiner, wenn es von ihm mehrere gibt. Hier kann auch ein Fantasiename eingesetzt werden. 

Und nun zum Ansetzen der Saat:

Gebraucht werden einige Dinge. Die gesäte Saat muss beleuchtet werden. Leuchtstoffröhren mit Pflanzenlicht Spektrum können verwendet werden. Auch eine 250-Watt-Quecksilberdampfarmatur oder eine HQI-Lampe gingen, diese haben blaues Licht und das brauchen die Pflanzen in der Wuchsphase. Aber der Reflektor sollte erst auf gute 150 % Abstand vom Normalabstand über die Töpfe gehangen werden, also mit 60 bis 70 cm bei 250 Watt. Töpfe sowie Anzuchterde werden benötigt. Letztere ist nicht vorgedüngt, und das soll sie auch nicht sein. Die Anzuchterde wird in einen Eimer mit etwas Wasser gegeben und umgemengt. Sie soll feucht und körnig, aber noch nicht schlammig sein. Die Erde muss unbedingt noch Luft enthalten. Nun füllt ihr die Töpfchen mit der Erde und drückt diese leicht an, ist sie zu feucht, kann sie erst etwas ausgewrungen werden. Es wird eine kleine Mulde in die Erde einen knappen Zentimeter tief gedrückt. Hier wird das Saatkorn reingelegt und leicht mit Erde bedeckt und angedrückt. Es sollte nicht mehr gegossen werden, damit kann das Saatkorn in der Erde nicht mehr verrutschen. Es ist auch möglich, die trockene Erde erst in den Topf zu geben, dann zu gießen und danach erst das Saatkorn einzusetzen. Das Korn wird aber an passender Position verweilen. Töpfe mit einem Viertel bis halben Liter sind optimal. Wenn später noch ein wenig Erde in den Topf gefüllt werden soll, damit die Pflanzen nicht einen so langen, dünnen Stiel haben, dann wird erst etwas weniger Erde in die Töpfe gegeben, um zu warten, bis die Saat aufgegangen ist, und die letzte Erde eingefüllt werden kann. Der Stiel bis zu den Keimblättern kann sich dann noch in eine Wurzel verwandeln. Das ist aber nicht unbedingt notwendig. Die Töpfe werden unter die Lampe gestellt und nach vier bis fünf Tagen geht die Saat auf. Wie herum das Korn dabei in der Erde liegt, ist egal, denn der Wurzelstrang wächst immer nach unten und drückt die Keimblätter nach oben, es sei denn, dass das Saatkorn nicht mehr keimfähig ist. So einfach ist das, aber ist es das schon gewesen?

Ganz so einfach ist es leider nicht. Hanfsaat keimt am besten bei 21° C, es darf auch bis zu 24° C warm werden, aber möglichst nicht wärmer. Die Luft soll feucht sein und wenn diese zu trocken ist, dann sollten die Töpfchen in ein kleines Gewächshäuschen, Propagator genannt, gestellt werden. Unter der Haube erwärmt sich die Luft schnell. Also wird ein Thermometer mit in den Propagator zur Beobachtung der Temperatur gestellt. Wenn diese zu hoch ist, wird der Deckel versetzt aufgesetzt. Es ist wirklich wichtig, die Temperatur einzuhalten, nachts darf es aber auch bis auf 18° C abkühlen, das ist für Hanf noch eine optimale Temperatur. 

Somit kann die Saat nicht überall angesetzt werden. Wenn es gar nicht anders geht, muss zugeheizt oder aber mit einer Klimaanlage gekühlt werden. Meistens wird das zumindest in Wohnräumen nicht notwendig sein. Wenn die Saat aufgegangen ist, darf es auch bis zu 26° C warm werden, aber nicht wärmer. Wenn es jungen Pflanzen oder Stecklingen zu warm wird, gehen sie einfach ein, da es die Wurzeln aufgrund einer dann einsetzenden Bakterienbildung nicht schaffen. Sind die Wurzeln jedoch verholzt, können auch höhere Temperaturen verkraftet werden. Je nach Bodentemperatur kann das Pflanzenwachstum jedoch erheblich leiden. 

Wird auf alles geachtet, geht die Saat nach vier bis fünf Tagen auf. Die Nachzügler sind oft weniger potent, man sollte sich auf die Pflanzen konzentrieren, die mit voller Kraft wachsen. Nun stehen die kleinen Pflänzchen da, die Keimblätter sind offen und das erste Blattpaar prägt sich aus. Die Erde soll immer feucht aber nicht nass sein. Das wäre nicht gut für die kleinen Pflänzchen. Wenn möglich, dann sollte eine Luftfeuchtigkeit von 60 % oder etwas mehr eingehalten werden. Dann entwickeln die Pflanzen sich besser. Nun stehen die Sämlinge da, und viele Grower sind voller Ungeduld und fragen sich, was sie machen können, damit die Sämlinge schneller wachsen und machen hierbei dann häufig entscheidende Fehler. Werden die hier gegebenen Angaben eingehalten, sollte einfach abgewartet werden, da die Pflanzen erst etwas Masse brauchen, um richtig Gas geben zu können. Wenn die kleinen Töpfchen noch im Propagator stehen oder auch bei hoher Luftfeuchtigkeit, muss beachtet werden, dass die Erde nicht schimmelt. Der Deckel sollte runtergenommen werden oder es sollte für trockenere Luft gesorgt werden, so wie beim nächsten Mal vielleicht eine andere Erde verwendet wird.  

Die Pflänzchen wachsen erst langsam, werden dann immer schneller. Ist ihr Stiel verholzt oder nach fünf Wochen kann die Triebspitze abgenommen werden, damit sie in die Äste wachsen. Es gibt natürlich auch Genetiken, die dieses von alleine machen, dann sollte den Pflanzen die Triebspitze gelassen werden. Werden sie zu buschig, können sie sogar gelichtet werden. Wenn der Stiel verholzt, kann die Pflanzen in einen vier Liter Topf mit vorgedüngter Blumenerde gesetzt werden. Düngen wird dann die nächsten zwei bis drei Wochen nicht benötigt. Ab da an kann den Pflanzen ein bis zwei Milliliter Wuchsdünger in das Gießwasser gegeben werden, bei hoher Verdunstung besser nur einen. Aber erst einmal ist wichtig, welche der Pflanzen weiblich sind und auch die erwünschte Qualität bieten, dazu muss man sie blühen lassen, wenn es denn keine feminisierten Seeds sind. Aber nicht voreilig sein, zuerst werden ihnen wenigstens zwei Stecklinge entnommen. Dazu kann man die zwei Triebe, die sich nun nach dem Nehmen der Triebspitze entwickeln, wachsen lassen, bis man diese als Stecklinge nehmen kann. In diesem Beispiel wurde die Triebspitze aber noch ein zweites Mal genommen, um dann vier Stecklinge zu nehmen. Schneller geht es, wenn man die Triebspitze nur einmal nimmt, und zwei Stecklinge reichen auch aus. 

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