The Perfect Grow EP. 9: Erntezeit - Die schönste Zeit des Jahres

Nach 3 Monaten, in denen die Pflanzen von Samen an großgezogen und durch alle Phasen begleitet wurden, ist es nun endlich Zeit, die Belohnung zu ernten. In dieser Woche wird gezeigt, wie die Pflanzen zunächst während der Ernte und dem Trocknen durch Trimmen bearbeitet werden und anschließend durch das Curing ihr volles Potenzial entfalten können.

Doch wie merkt man, dass die Pflanzen erntereif sind?  

• Dunkle, leicht lila gefärbte Blätter, durch das Aufbrauchen der Nährstoffe 
• Blütezeit seit etwa 8 Wochen
• Milchig-weiße Trichome mit etwa 10% bernsteinfarbenem Anteil

Bei der Ernte werden zunächst die großen Blätter (Sonnensegel) abgetrennt, dann das Netz abgebaut. Anschließend werden die Pflanzen einfach Stück für Stück mit einer guten Gartenschere am Stamm abgetrennt und kopfüber an den Streben des Zeltes zum Trocknen aufgehängt.

Je nach Präferenz können die Buds auch direkt geerntet und getrocknet werden, die Pflanze im Ganzen zu trocknen bringt aber den Vorteil, dass der Prozess verlangsamt wird und somit auch überschüssige Nährstoffe entzogen werden können.

Die übrig gebliebenen Blätter werden nun noch entfernt, das Zelt etwas gesäubert und Luftbefeuchter wie -entfeuchter werden aufgestellt, damit die Pflanzen bei einer idealen Luftfeuchtigkeit von etwa 60% in der Dunkelheit trocknen können.

Nach täglichen Checks sollten die Pflanzen dann nach etwa 1,5 Wochen bereit für das Trimmen sein. Um dies zu testen, können einfach einzelne Äste abgeknickt werden:

• Knackt es deutlich, ohne dass der Ast richtig abbricht, ist die Feuchtigkeit perfekt zum Trimmen.
• Knackt es kaum oder gar nicht, ist die Feuchtigkeit noch zu hoch.
• Brechen die Äste komplett ab, sind die Pflanzen bereits zu trocken und der Luftbefeuchter sollte erneut eingesetzt werden.

Das Trimmen an sich ist für viele der befriedigendste Teil beim Anbauen, da nun endlich die Buds - als Ziel aller Mühen - freigelegt werden können. Dafür werden lediglich je nach Geschmack die kleinen, übrig gebliebenen Blättchen um die Buds herum entfernt. Je idealer die Feuchtigkeit, desto einfacher geht dieser Schritt.

Das Ergebnis von unserem Grow in diesem Falle sind nun etwa 300 Gramm feinste Blüten. Ein für die Sorte typisches, nicht übermäßig großes Resultat, das aber durch die Wahl einer etwas THC-ärmeren Sorte, bei gleichem Setup, leicht verdoppelt bis verdreifacht werden kann. Allerdings sind die Blüten nun - so schwer es einem fallen mag - noch immer nicht bereit für eine Kostprobe, denn es folgt eine sehr wichtige Etappe: das Curing.

Auch wenn es oft unterschätzt wird, ermöglicht erst das Curing - als einfachste Aufgabe des Grows - die volle Entfaltung des Aromas:

• Buds in Gläser mit Deckel füllen und für 2 - 4 Wochen an einem dunklen Ort aufbewahren.
• Gläser in Woche 1 täglich für eine halbe Stunde öffnen.
• Im weiteren Verlauf die Gläser dann zweimal pro Woche öffnen.

Bereits nach der ersten Woche merkt man den Unterschied im Geruch und die Heu-artige Note verschwindet. Der langsame Prozess des Luftaustauschs ermöglicht das Aufbrauchen der verbliebenen Nährstoffe sowie ein möglichst smoothes, geschmackvolles Raucherlebnis.

Nun seid ihr bestens informiert und vorbereitet für einen eigenen Anlauf. Probiert es aus, achtet auf die Details, bereitet euch auf die verschiedenen Phasen vor und haltet das benötigte Material bereit. Lernt, wie ihr die Umgebung der Pflanze so manipulieren könnt, dass ihr die gewünschten Resultate erzielen könnt, und ihr werdet merken, dass es euch von Mal zu Mal einfacher fallen wird.

Verpasst nicht die allerletzte Folge der Reihe, denn beim nächsten Mal werden die Buds endlich probiert und Drew wird mit euch einen Ausflug in das tägliche Leben eines kanadischen Cannabis-Farmers unternehmen.

Hier geht's zur aktuellen Folge: Ep. 9 - Erntezeit

Habt ihr eine Folge verpasst oder wollt sie nochmal schauen?

1) Intro

2) Zeltaufbau

3) Samenauswahl

4) Keimung

5) Mixtur

6) Perfekte Beleuchtung

7) 2 Wochen bis zur Ernte

8) Blütephase