Kiffer-Know-How: Vom Umgang mit Rettungsdienst und Polizei
Wie man als Konsument dem Rettungsdienst und der Polizei gegenübertritt
Es gibt viele nette Notärzte. Solche, die wirklich motiviert sind, den Menschen zu helfen. Es gibt aber auch die anderen, die systemkonformen, die überlastet, überarbeitet, gefrustet und demotiviert sind, weil sie zu viele Schichten im Rettungsdienst fahren, 72-Stundendienste abreißen und sich dann zum Dank noch von den Vorgesetzten anranzen lassen müssen. Schuld ist das System, in diesem Falle das Gesundheitssystem. Aufgrund der notorischen Überlastung verfallen manche Ärzte in ihrem kaum zu kompensierenden Frust der Praxis, ihren Ärger an unbequemen Patienten auszulassen. Kommt nun einem solchen Mediziner, zum Beispiel kurz vor dem ersehnten Schichtwechsel, ein Drogenkonsument unter, der auch noch gesundheitliche Probleme hat, so kann es passieren, dass der Arzt seine Schweigepflicht vergisst, sich auf das Gesetz beruft und die Polizei informiert, obwohl im Grunde keinerlei Anlass dazu bestehen muss. Dann wird rasch etwas zusammenfabuliert, etwa, dass hier eine Anzeige erfolgen muss, weil der Patient womöglich in unerlaubte Dealereien verwickelt sein und damit auch andere Menschen gefährden könnte. Zwar geht das den Notarzt – gelinde gesagt – einen feuchten Kehricht an, jedoch kommt es in der Praxis vor, dass Drogenkonsumenten vom Rettungsdienst angeschwärzt werden. Das gilt besonders, wenn die Mitarbeiter des Notfallteams überarbeitet und unzufrieden sind. Aus diesem Grund empfiehlt es sich zum Selbstschutz, den Sanitätern und Notärzten jeweils nur das Allerwichtigste zu erzählen. Nicht etwa, wer die zuvor eingenommene Substanz wo und wie besorgt hat, was von der Droge noch da ist und so weiter. Lediglich die Angaben zur Einnahme von Substanzen – auch zum Mischkonsum – sollten so genau wie möglich getätigt werden: Uhrzeit der Einnahme, Menge, Substanz(en), Vorgeschichte. Alles andere ist jedoch in den Ohren des Rettungsdiensts absolut fehl am Platze, und man sollte sich stets vor Augen halten, dass viele vom War on Drugs dermaßen gehirngewaschen sind, dass sie tatsächlich glauben, das Anschwärzen von Drogenfreunden schaffe eine bessere Welt. Solche Menschen sind selten wirklich böse, sondern meist einfach so infiltriert, dass sie den Unsinn selber glauben, den sie tagtäglich von den Medien erzählt bekommen. Wir merken uns also: Angaben zum Krankheits- und Symptomverlauf immer komplett angeben, alles andere verschweigen, auch wenn die Retter noch so nett sind. Sympathisch dreinblickende Ärzte, die fragen: „Wo ist denn ihr Stoff jetzt versteckt?“ oder „Wo haben Sie die Sachen denn her?“, überschreiten ganz klar ihre Kompetenzen. Derartige Fragen sollten auf keinen Fall beantwortet werden. Nicht anders verhält es sich mit der Polizei. Auch den Polizeibeamten sollte man nicht helfen, ihre Arbeit zu erledigen und sich auf keinen Fall selbst belasten. Was man von Gesetzes wegen tun muss, ist, die Personalien rauszurücken. Auf alle anderen Fragen vonseiten der Polizei sollte die Antwort jedoch stets lauten: „Ich möchte über meine Personalien hinaus keine Angaben machen.“ Damit bewegt man sich immer im Rahmen des Möglichen, egal, was die Beamten einem auch versprechen oder womit sie auch drohen. Angaben zur Sache sollten erst mit dem Anwalt besprochen werden, bevor man sich in Gegenwart der Staatsgewalt sein eigenes Grab schaufelt. Wer Probleme mit der Staatsgewalt oder anders geartete rechtliche Schwierigkeiten wegen Cannabis hat, der kann sich an die Grüne Hilfe wenden: http://www.gruene-hilfe.de
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Soft Secrets