Kiffen macht NICHT dumm!

Soft Secrets
13 Sep 2017

Nicht dumm: Cannabiskonsum lässt Intelligenz nicht sinken

Der Konsum von Cannabis macht nicht dumm. Das ist das Ergebnis einer Studie mit 2000 Zwillingen, von denen mehr als die Hälfte eineinig waren. Die Wissenschaftler Madeline Meier hatte zusammen mit ihrem Forschungsteam Daten ausgewertet und Jugendliche befragt und getestet, um herauszufinden, ob das frühe Kiffen sich negativ auf die Intelligenz auswirkt. 2012 publizierten sie ihre Resultate. Damals gingen sie noch davon aus, dass Cannabiskonsum tatsächlich im Schnitt um bis zu 7 IQ-Punkte "dümmer" machen würde (weitere Infos dazu findet ihr hier). Dies wird jetzt von Meier und Co. entkräftigt. Nach der neuen Studie muss eingeräumt werden, dass die geprüften Jugendlichen, denen ein erniedrigter IQ unterstellt wurde, bereits vor der ersten Berührung mit Cannabis einen geringeren Intelligenzquotienten aufwiesen als die Jugendlichen in der Kontrollgruppe der Abstinenzler. In der neuen Studie nahmen sich Meier et al. also Zwillinge vor und ermittelten deren IQ mit 5, mit 12 und mit 18 Jahren. Das Ergebnis: Die verglichenen jugendlichen Zwillinge, von denen jeweils einer starker Cannabiskonsument (laut Studie gar "abhängig") war, der andere hingegen gar kein Cannabis konsumierte, wiesen annähernd gleiche IQ-Werte auf. Auch bei jungen Menschen, die wöchentlich Cannabis konsumierten, ohne eine wie auch immer geartete Abhängigkeit auszuprägen, hinkte der IQ gegenüber den Abstinenzlern kaum bis gar nicht hinterher. Das heißt zu gut Deutsch - auch wenn es die Cannabisgegner und Prohibitionisten nicht hören wollen -, dass Cannabis doch keine so große Gefahr darstellt, wie von vielen bisher angenommen. Klar ist, dass das jugendliche bzw. junge erwachsene Gehirn sich bis etwa zum 25. Lebensjahr entwickelt. Jeglicher exzessiver Drogenkonsum kann diese Entwicklung natürlich beeinträchtigen - abhängig von der Konsumfrequenz. Auch wenn die Studie für Fürsprecher einer Cannabislegalisierung (zumindest zu medizinischen Zwecken) ein Segen ist, so muss doch festgehalten werden, dass übermäßiger Substanzgebrauch, vor allem in jungen Jahren, stets kontraproduktiv für die Entwicklung des Individuums ist. Lest einen Artikel von Drugcom zur Studie auf https://m.drugcom.de/?uid=70239253f5d0de818c4218d6c69ccfbc&id=aktuelles&idx=1130 Hier der Link zur Publikation der Studie: http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/add.13946/abstract?campaign=wolacceptedarticle
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