Kein Wort vom Gras

Soft Secrets
02 Sep 2013

Keine Drogenpolitik beim Kanzler-Duell in Deutschland


Keine Drogenpolitik beim Kanzler-Duell in Deutschland

Bald wählt Deutschland seinen neuen Bundeskanzler. Wird es Angela Merkel (CDU) bleiben, oder muss die unentschlossene Lady, die jede Frage mit einer abgedroschenen Floskel zu beantworten geneigt ist, ihren Stuhl für SPDler Peer Steinbrück räumen? Das wird sich in etwa drei Wochen klären, wenn die Wahlen gelaufen sind. Am Sonntag, 1. September, trafen sich Merkel und Steinbrück vor den Kameras der TV-Sender und damit vor den Augen der Nation zum politischen Schlagabtausch - und enttäuschten wie erwartet bitter. Was die Zuschauer zu sehen bekamen, war ein lauwarmer Aufguss aus allen Phrasen, die uns Wählern auch sonst um die Ohren gehauen werden. Neue Ansätze einer besseren Politik, frische Ideen und politische Revolution hatte niemand erwartet - wie sich herausstellte, ganz zu Recht.

In puncto Drogenpolitik erörterten die beiden Spitzenpolitiker überhaupt nichts, was schlicht auch an einer entsprechenden Fragestellung seitens der vier Moderatoren mangelte. Dass das Thema Cannabis nicht gerade zu den beliebtesten unter Politikern gehört, ist ja allgemein bekannt. Dass aber zu dieser prekären Fragestellung, der in Deutschland immer wichtiger werdenden Thematik, noch nicht einmal ein Nebensatz fallen gelassen wurde, wundert die Cannabis.info-Redaktion genauso wenig. Wir hatten nichts anderes erwartet, als einen Aufguss aus tausendfach gehörten Versprechen und Ausreden, die seit Jahren die politische Landschaft in Deutschland prägen.

Nun hat der Wähler das Wort. Welcher von beiden Opportunisten wird uns in den kommenden Jahren regieren? Wir sind gespannt.

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