Ein Cannabis Social Club für Wiesbaden?

Soft Secrets
21 Nov 2017

Linke und Piraten wollen Cannabis Social Club in hessischer Landeshauptstadt

Es tut sich was in der Politik. Immer mehr Protagonisten unserer Regenten setzen sich für eine wie auch immer geartete Freigabe oder Legalisierung des Hanfs ein - jetzt ist auch das Thema "Cannabis Social Club" in Deutschland wieder im Gespräch. Cannabis Social Clubs, kurz CSC, sind Zusammenschlüsse, in denen sich Cannabispatienten oder auch gesunde Freizeitkonsumenten organisieren, gemeinsam und unter Ausschluss der Öffentlichkeit Cannabis anbauen, die Ernten unter den Mitgliedern aufteilen und vom Staat in Ruhe gelassen werden. Insbesondere in Spanien hat sich dieses Modell bereits annähernd durchgesetzt, aber auch in Belgien gibt es CSCs - der drogenpolitische, inzwischen verstorbene Aktivist Joep Oomen hatte damals den ersten in Belgien installieren können. Jetzt fordert die Wiesbadener Rathausfraktion aus Linken und Piraten, dass auch in der Landeshauptstadt Hessens ein CSC eingerichtet werden darf. Das berichtete die Gießener Allgemeine Zeitung am 20. November 2017. Das Thema soll auch am 21. Dezember zur Stadtverordnetenversammlung aufs Tapet gebracht und diskutiert werden, wie die Gießener Allgemeine Ingo von Seemen von den Linken zitiert. Das Vorhaben: Jeder erwachsene Einwohner Wiesbadens soll die Möglichkeit haben, Mitglied im CSC zu werden. Eine nachgewiesene Krankheit oder sonstige Begründung soll nicht erforderlich sein, das Angebot soll sich an alle mündigen Menschen ab 18 Jahren richten. Dabei soll jedes Mitglied eines CSC pro Tag maximal ein Gramm Cannabis aus dem clubinternen Anbau erhalten, die Weitergabe an Nichtmitglieder oder gar Kinder und Jugendliche soll weiterhin unter Strafandrohung verboten bleiben. Das Ganze soll unter einem wissenschaftlichen Deckmantel betrieben werden, damit das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) entsprechend modifiziert werden und das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) eine Erlaubnis aussprechen kann. Bislang hatte sich die Bundesopiumstelle des BfArM bei ähnlichen Anträgen, die auch von anderen Städten bereits gestellt worden waren, auf die Rechtslage bezogen und die Anträge abgewiesen. Die Linken und Piraten Wiesbadens hoffen nun auf eine Ausnahmeregelung, die einen CSC in der Stadt ermöglicht. Lest den Artikel der Gießener Allgemeinen Zeitung auf http://www.giessener-allgemeine.de/regional/hessen/Hessen-Politiker-fuer-Cannabis-Club-in-Wiesbaden;art189,349371
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