Delikatessen zum neuen Jahr: Likör aus Cannabis
Einen Likör herzustellen ist einfacher, als so mancher annehmen wird. Letztlich ist ein Likör auch nichts anderes als ein alkoholischer Ansatz bzw. Auszug, der mit allerhand natürlichen, vor allem aromatischen und geschmacklich ansprechenden Zusätzen angereichert werden kann.
Möglich sind Obstsorten aller Couleur, Nüsse und natürlich auch Heilpflanzen, wobei ein Likör, wie gesagt, eigentlich für den Geschmack hergestellt wird, weshalb auch der Einsatz großer Mengen Zuckers zu einer jeden Likörproduktion gehört – der jedoch mit dem Zusatz von Heilpflanzen meist um eine enorm bittere Note erweitert wird.
Viele mögen solch bittere Kräuterliköre trotz des enthaltenen Zuckers dann nicht mehr als Genussmittel verwenden, sondern assoziieren eher ein Arzneimittel damit. Es ist eine Frage der individuellen Präferenz.
Geeignete Kräuter für den Ansatz eines Likörs sind zum Beispiel Wermut, Waldmeister – und Cannabis.
Die Komposition der drei genannten Kräuter in einem Likör hat ein enorm machtvolles psychoaktives Endprodukt zur Folge, da auch der Wermut und der Waldmeister geistbewegende, pharmakologisch aktive Gewächse sind.
Likör selbst gemacht
Im Buch „Wein und Likör selbst gemacht‟ von Andi Haller beschreibt der Autor zunächst, was einen Likör eigentlich ausmacht: „Liköre sind etwas sehr Köstliches und durchaus leicht herzustellen. Das Prinzip der Likörherstellung besteht aus der Tatsache, dass sich die Geschmacksstoffe von Früchten und Gewürzen mittels hochprozentigem Alkohol extrahieren lassen.
In der Regel geht man so vor, dass die zerdrückten Früchte in Alkohol stehen gelassen werden. Nach einiger Zeit wird gut abgepresst, damit möglichst wenig Alkohol im Pressgut zurückbleibt. Die abgepresste Mischung wird dann mit Zuckerwasser vermengt. Je nach Geschmack kann die Zuckermenge variiert werden‟ (Seite 50).
Wir bringen hier ein abgewandeltes Rezept eines aromatischen, belebenden und delikaten Kaffee-Likörs, der um die Zugabe Cannabis erweitert wird.
Koffein und Cannabinoide
Das Ergebnis ist ein Likör, der zwei pharmakologische Prinzipien miteinander vereint: Koffein und Cannabinoide. Eine Mischung, die von vielen als angenehm und sinnvoll beschrieben wird.
Abgerundet durch den Einfluss des Alkohols entsteht hier eine Rezeptur, die in kleinen Portionen zu sich genommen werden sollte – Kaffee-Cannabis-Likör kann äußerst heftig wirken, immer abhängig von der verwendeten Menge an Ingredienzien.
Rezeptur für einen Kaffee-Cannabis-Likör
350 Gramm Zucker, am besten naturbelassen
¼ Liter Weingeist
150 Gramm Kaffeebohnen, gemahlen
1 Liter Wasser
1 bis 2 Gramm Cannabisprodukt nach Wahl (Marijuana, Haschisch o. a.)
Zur Vorbereitung extrahieren wir zunächst das kleingemahlene Cannabis im Weingeist. Dafür setzen wir schlicht das ausgewählte Hanfprodukt für eine Woche im Weingeist an. Die Mixtur täglich mehrfach schütteln. Nach Ablauf dieser Zeit, die Flüssigkeit durch ein Tuch abseihen und das Pflanzenmaterial verwerfen.