Cannabis-Studie CaPRis haut auf den Putz
Deutsche Cannabis-Studie vom BMG veröffentlicht
Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat Ende 2017 die Ergebnisse einer analytischen Cannabis-Studie des Namens „Cannabis: Potential und Risiken. Eine wissenschaftliche Analyse" (CaPRis) veröffentlicht, die nachweisen soll, dass Cannabis als Medizin nicht so wirksam ist, wie es bislang postuliert wird. Dabei werden so gut wie sämtliche Erkenntnisse zur medizinischen Wirksamkeit von Cannabis und Cannabinoiden in Frage gestellt - ein Faktum, das der deutschen Regierung gerade recht kommt. Und eventuell fingiert sein könnte. Wissenschaftlerinnen aus München und Heidelberg haben gemeinsam mit einer Forschungsgruppe über 2000 Studien zur heilkräftigen Effektivität des Hanfs und seiner Wirkstoffe analysiert und sich die Frage gestellt, wie sicher und wirksam Cannabinoide in der Behandlung von psychischen und physischen Leiden und Symptomen sind. Ein entsprechender Artikel vom 28. November 2017, aus dem hier auch zitiert wird, findet sich im deutschen Ärzteblatt. Hier einige der Ergebnisse der analytischen Untersuchung: Schmerzen Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass Cannabis als Schmerzmittel doch nicht so effektiv sein könnte, wie zahlreiche Studien ergaben und wie viele Patienten es bestätigen. Das Ärzteblatt berichtet: "Für eine substanzielle Evidenz zur Schmerzreduktion durch Cannabisarzneimittel um mindestens 50 Prozent fand sich keine Evidenz, wenngleich die Wirksamkeit häufig untersucht wurde" (Quelle). Multiple Sklerose (MS) Die Forscher kamen auch hier zum Schluss, dass Cannabis bei MS nicht so wirksam sein könnte, wie bisher angenommen: "Für die Wirksamkeit von Cannabisarzneimitteln fand sich keine ausreichende Evidenz mit objektivierbaren Prüfkriterien" (ebd.). Übelkeit und Erbrechen Die Studie konnte hier ausnahmsweise keine negativen Anhaltspunkte finden, um die Wirksamkeit von Cannabis bei Übelkeit und Erbrechen zu widerlegen, weshalb die analysierten Studien als insuffizient bewertet werden: "Cannabisarzneimittel zeigten in methodisch unzureichenden alten Studien eine signifikant bessere antiemetische Wirkung im Vergleich zu Placebo und konventionellen Antiemetika" (ebd.). Magen-Darm-Erkrankungen, Entzündungen, neurologische Leiden Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass alle Erfahrungen von Patienten nicht so gewichtet werden könnten, wie bisher angenommen: "Es fand sich keine Verbesserung der primären Beschwerden durch Cannabisarzneimittel" (ebd.). Psychische Leiden Auch bei den seelischen Erkrankungen wollen die Wissenschaftler keinen nachweisbaren Erfolg durch Cannabis als Medizin nachweisen können: "Aufgrund der begrenzten Datenlage können noch keine Aussagen zur Wirksamkeit von Cannabisarzneimitteln getroffen werden" (ebd.). Lest den Artikel des Ärzteblatts auf https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/sw/Cannabis?nid=83706
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