Cannabis ist der Türöffner für andere Drogen

Und wieder mal die Einstiegsdroge: Cannabis ist alles andere als harmlos?
Und wieder mal die Einstiegsdroge: Cannabis ist alles andere als harmlos?
Noch eine Studie, noch ein Ergebnis: Cannabis ist weitaus gefährlicher als bisher angenommen. Zu diesem Ergebnis kam jetzt Neurobiologin Miriam Schneider aus Mannheim. Sie stellte sich im Rahmen ihrer Forschungsarbeit die Frage, ob das Alter eines Cannabiskonsumenten Einfluss auf die Schädlichkeit der Droge nehme. Das Ergebnis: Klar ist der Konsum von Hanfprodukten während der Zeit der Jugend schädlich. Die pharmakologische Veränderung wirkt sich negativ auf die Entwicklung des Gehirns aus. Oder kann eine solche Negativentwicklung zumindest begünstigen. Dass aber auch die Hirne von über 18-jährigen den ungünstigen Einflüssen der Cannabinoide ausgesetzt sind, das hat die Wissenschaftlerin nun herausgefunden. Die Entwicklung des Gehirns gehe zum Teil über das 20. Lebensjahr hinaus, und auch dann könne Cannabis sich negativ auf die Persönlichkeit eines Konsumenten auswirken. So seien Cannabisnutzer häufiger gelangweilt und demotiviert, außerdem greifen sie häufiger zu Hochprozentigem. Daraus schließt Schneider, dass die durch Cannabis geförderten neurologischen Veränderungen der "Türöffner für den Konsum anderer und härterer Drogen" sei. Mit dem Ergebnis dieser Studie soll klargemacht werden, dass auch eine Freigabe von Hanfprodukten für Menschen ab 18 Jahren nicht förderlich sei. Na dann, frohe Ostern.
Der Artikel zum Fall findet sich im Darmstädter Echo auf: http://www.echo-online.de/region/darmstadt/Cannabis-ist-Tueroeffner-fuer-harte-Drogen;art1231,2732419