Brittney Griner bekennt sich im Fall von Drogenschmuggel schuldig
Anfang des Jahres wurde der Basketballstar auf einem Moskauer Flughafen festgenommen, weil sie in ihrem Gepäck Vape-Patronen mit Cannabisöl hatte. Bei einer Verurteilung drohen ihr bis zu zehn Jahre Haft.
Nur wenige Tage bevor sie sich schuldig bekannte, schrieb die Olympiamedaillengewinnerin einen Brief an Präsident Biden und bat um Hilfe.
Brittney Griner bekannte sich am Donnerstag den 7. Juli vor einem russischen Gericht des Drogenschmuggels für schuldig, bestritt jedoch, dass sie das Gesetz brechen wollte.
"Ich würde mich gerne schuldig bekennen, Euer Ehren", sagte Griner bei der Anhörung am Donnerstag dem Richter. "Aber war keine Absicht. Ich wollte das Gesetz nicht brechen."
Die russischen Behörden werfen Griner „Transport von Drogen in großer Menge“ vor.
Die Patronen, die sie bei sich trug, enthielten Berichten zufolge 0,252 Gramm und 0,45 Gramm Haschischöl für den persönlichen Gebrauch.
Obwohl sich der WNBA-Star schuldig bekannt hat, wird sich das Verfahren voraussichtlich noch über Wochen, wenn nicht gar Monate hinziehen.
Einige Tage vor dem Schuldbekenntnis von Griner schrieb die A-Nationalspielerin einen emotionalen Brief an Präsident Joe Biden, in dem sie ihn um Unterstützung in ihrem Fall bat.
"Während ich hier in einem russischen Gefängnis sitze, allein mit meinen Gedanken und ohne den Schutz meiner Frau, meiner Familie, meiner Freunde, meines olympischen Trikots oder irgendwelcher Errungenschaften, habe ich Angst, dass ich für immer hier sein könnte", schrieb Griner Berichten zufolge.
"Mir ist klar, dass Sie viel zu tun haben, aber bitte vergessen Sie mich und die anderen amerikanischen Gefangenen nicht", fügte sie hinzu. "Bitte tun Sie alles, was Sie können, um uns nach Hause zu bringen. Ich habe 2020 zum ersten Mal gewählt und ich habe für Sie gestimmt. I believe in you.
Ich habe noch so viel Gutes mit meiner Freiheit vor, die Sie mir wiedergeben können. Ich vermisse meine Frau! Ich vermisse meine Familie! Ich vermisse meine Mannschaftskameraden! Es bringt mich um zu wissen, dass sie im Moment so sehr leiden müssen. Ich bin dankbar für alles, was Sie in diesem Moment tun können, um mich zurück nach Hause zu bringen".
Das Team des Präsidenten hat erklärt, es stehe in regelmäßigem Kontakt mit Brittneys Familie und werde alles tun, um den Basketballstar nach Hause zu bringen. Ein Gefangenenaustausch zwischen den USA und Russland im Stil des Kalten Krieges ist ebenfalls im Gespräch, aber russische Beamte haben betont, dass so etwas erst nach einem Urteil im Prozess gegen Griner arrangiert werden kann.
M
Mercedes.Frank
