Basisinfo CBD

Soft Secrets
06 Feb 2018

Cannabidiol (CBD) ist das Cannabinoid, das im Faserhanf am häufigsten vorkommt.


Über Cannabidiol: CBD

Aber auch in den psychoaktiven Arten und Sorten ist es zu finden, und zwar in vielen Fällen als zweithäufigstes Cannabinoid nach dem Tetrahydrocannabinol (THC). CBD induziert keine psychoaktiven Effekte und kann im Gegenteil sogar der berauschenden Wirkung des THC entgegenwirken. Der medizinische Nutzen des CBD ist allerdings von großem Interesse, wobei die Forschungen in dieser Hinsicht gerade erst beginnen. Viele Erkenntnisse bzw. Rückschlüsse, die bislang zum CBD gewonnen wurden, beziehen sich zum derzeitigen Stand lediglich auf die Grundlagenforschung und auf Erfahrungsberichte von Patienten. Im Rahmen der Grundlagenforschung sind dies Studien, deren Ergebnisse meist im Tier- oder Zellversuch gewonnen wurden, woraus sich nicht unbedingt eine Übertragbarkeit auf den Menschen ergibt. Kurz gesagt: Vieles ist zurzeit am Entstehen, und es darf davon ausgegangen werden, dass CBD (und auch andere Cannabinoide) ein Stoff mit gutem Potenzial ist. Cannabidiol ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz legal. Entsprechende Präparate dürfen erworben, besessen und mitgeführt werden. Wir wissen heute, dass CBD bei Angststörungen, Abhängigkeit von Nikotin, Cannabis und Opiaten bzw. Opioiden, Bewegungsstörungen, Entzündungen, Epilepsie, Erbrechen, schizophrenen Psychosen, Schmerzen sowie als Appetithemmer hilfreich sein kann.

Darüber hinaus könnte es sein, dass CBD mit seinen heilkräftigen Qualitäten auch für den Menschen bei Krebs (als Krebshemmer), Diabetes, Durchblutungsstörungen, Nervenleiden, Alzheimer, Morbus Parkinson, Hepatitis, Schädigungen von Gehirn und Leber, Hauterkrankungen, Allergien, Malaria und anderen Krankheiten und Leiden wirksam ist. Interessanterweise wirkt die Pharmakologie des CBD den psychoaktiven Effekten (und auch einigen körperlichen Wirkungen) des THC entgegen. In manchen niederländischen Coffeeshops wird daher ein CBD-Spray oder ein anderes schnell wirksames CBD-Präparat bereitgehalten, um etwaig zu sehr berauschten Cannabiskonsumenten zu helfen, ihre Überdosis abzumildern. Gerade in Zeiten der hochpotenten BHO-Extrakte ist das eine wirklich gute Idee. Es wird sogar davon berichtet, dass CBD helfen kann, das Entzugssyndrom bei THC-Abhängigkeit (und anderen Abhängigkeiten, siehe oben) zu überwinden. Erstaunlicherweise kommt der mit zahlreichen heilkräftigen Qualitäten ausgestattete Cannabiswirkstoff CBD mit nur sehr wenigen Nebenwirkungen daher, wenn er überhaupt welche induziert. Die Resultate einer Studie an Zellen könnten darauf hinweisen, dass CBD möglicherweise eine Reduktion der Plazentaschutzfunktion während der Schwangerschaft verursachen kann.

Außerdem vermindert CBD offensichtlich das Gedächtnis von Zebrafischen. Das wurde in Brasilien herausgefunden. Ob diese Erkenntnis aber auch für uns Menschen von Relevanz ist, kann bislang noch niemand sagen. Im Rahmen von klinischen Studien wurde Derartiges jedenfalls bis heute noch nicht festgestellt. Was die Wechselwirkungen mit anderen Pharmaka angeht, so sollte bei Einnahme großer Dosierungen CBD vorausschauend und mit Bedacht gehandelt werden. Im Zweifel ist es ratsam, lieber vorher mit dem Arzt sprechen, auch wenn dieser sich möglicherweise mit Cannabinoiden nicht auskennt. Der Grund: Es gibt Medikamente, deren Abbau in der Leber durch CBD verlangsamt wird (weil Cannabidiol bestimmte Leberenzyme hemmt), zum Beispiel Diclofenac (ein häufig eingesetztes Schmerz- und Entzündungsmittel, zum Beispiel Voltaren), Warfarin (Blutgerinnungsmittel), die Antiepileptika Clobazam und Risperidon sowie die Säurehemmer Pantoprazol und Ondansetron. Wer diese Mittel einnimmt, sollte vor Gebrauch großer CBD-Mengen unbedingt den Arzt konsultieren. Bücher zum Thema sind u.a. von Dr. Franjo Grotenhermen erschienen, z.B. „Cannabidiol – Ein Cannabinoid mit Potenzial‟, Nachtschatten Verlag 2017.

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