Medizinalcannabis: Argentinien ändert Politik
Während medizinisches Cannabis in Argentinien seit 2017 legal ist und eingesetzt werden darf, hat die Regierung nun beschlossen, die Reglements für arzneilich verwendeten Hanf zu ändern.
So soll unter anderen künftig medizinisches Cannabis an Patienten in Argentinien in der Tat kostenlos in Apotheken abgegeben werden, und der Anbau von Medizinalgras soll im Land möglich sein, wie das Nachrichtenportal Bezinga.com berichtete.
Auch der Eigenanbau durch Patienten solll genehmigt werden, wenn auch Patienten, die dies tun wollen, sich bei der argentinischen Regierung registrieren lassen müssen. Repression haben sie dabei nicht zu befürchten. Wie viele Pflanzen pro Person erlaubt sein sollen, wurde ebenfalls noch nicht mitgeteilt.
Da die Legalisierung von medizinisch verwendetem Cannabis im Jahr 2017 nicht die erforderlichen Rahmenbedingungen beinhaltet hatte, muss nun ordentlich nachgebessert werden. Und genau das soll mit der Gesetzesnovelle geschehen.
Unter anderem soll damit ermöglicht werden, so genannte topische Arzneimittel auf Hanfbasis, also Cremes, Öle etc., zu produzieren und über Apotheken anzubieten.
Desweiteren sollen wissenschaftliche Institutionen Argentiniens sich vermehrt mit dem therapeutischen Potenzial von medizinischem Hanf befassen können, so zum Beispiel Universitäten, Forschungseinrichtungen und pharmazeutische bzw. pharmakologische Labore.
Argentinien zählt um die 44 Millionen Einwohner, also etwas mehr als die Hälfte Deutschlands. Damit ist das Land in Südamerika ein wichtiger Absatzmarkt für medizinische Cannabisprodukte und Cannabinoide.
Bisher gibt es keine offizielle Pressemitteilung zur geplanten rechtlichen Modifikation. Wir werden berichten, wenn die Änderung des Gesetzes in Argentinien in Kraft getreten ist
Hier geht es zu einem Artikel des Hanf Magazins zum Thema: https://www.hanf-magazin.com/politik/international/argentinien-aendert-gesetze-fuer-medizinisches-cannabis