420 - Woher kommt der Cannabis-Code?

20 Apr 2020

Heute ist der 4. April 2020 - der internationale Cannabistag. Doch woher kommt der 420-Code eigentlich? Wir haben es aufgedröselt.

Viele Interpretationen sind um die berüchtige 420 entstanden. Dass Cannabis 420 Inhaltsstoffe habe (ist natürlich Unsinn), dass Geburts- oder Todestage bekannter Menschen dem Code Pate standen und so weiter. Nichts davon ist wahr.

In Wirklichkeit geht die 420 auf eine Gruppe von kalifornischen Schülern zurück. Die nannten sich die "Waldos" und gingen gemeinsam auf die Highschool ihre Heimatorts Marin County. Irgendwann hatte ein Mitglied der Gruppe von einem Bekannten eine Art Schatzkarte erhalten, auf der der Standort einer geheimen Cannabispflanzung eines Mitarbeiters der Küstenwache von Point Reyes verzeichnet war. Point Reyes liegt etwa 40 Autominuten von Marin County entfernt. Der Grower von der Küstenwache stand kurz davor, erwischt zu werden, versteckte das Cannabis und fertigte flugs die Karte an, die über mehrere Ecken in den Besitz der "Waldos" gelangt war.

Um das Cannabis zu finden, trafen sich die "Waldos" an einem zuvor ausgemachten Ort zu einer abgemachten Zeit: um 16.20 Uhr (amerikanisch 4.20 nachmittags) an der Statuette des Luis Pasteur, die auf dem Hof ihrer Schule stand. Von dort aus fuhren die Jugendlichen nach Point Reyes, um nach dem Weed zu suchen. Da sie auch nach mehreren Anläufen keinen Erfolg hatten, trafen sie sich von da an um 4.20 Uhr zum Cannabis Rauchen.

Über eine Verbindung der "Waldos" zu den Grateful Dead wurde das Codewort 420 nach und nach auch über die Grenzen der Stadt Marin hinaus als Kiffer-Code bekannt. 2106 trafen die "Waldos" auf Initiative der Onlinezeitung Huffington Post dann endlich auf ihren Mann: Gary Newman, der inzwischen 68 Jahre alt geworden war. Newman bestätigte die Story mit dem Cannabis in Point Reyes und versicherte, dass dies alles kein Fake gewesen war.

Hier geht es zu einem Artikel der Huffington Post zum Thema.