Immer mehr Politiker für neue Cannabispolitik

09 Jan 2020

Eine größer werdende Zahl deutscher Politiker erwärmt sich für Lockerung des Cannabisverbots

Die Cannabispolitik spaltet nicht nur die Gesellschaft, sondern auch die Politiker. In den letzten Jahren haben sich immer mehr politische Vertreter für einen neuen Umgang Cannabis ausgesprochen. Und es geht weiter.
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Wie der Deutschlandfunk auf seiner Internetseite berichtet, sprechen sich jetzt auch die beiden Bundesvorsitzenden der SPD, Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken, dafür aus, die deutsche Drogenpolitik in Bezug auf Cannabis zu überdenken.
Polizei und Justiz entlasten
"Esken sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, sie sei dafür, weiche Drogen wie Cannabis zu legalisieren. Das würde Polizei und Justiz entlasten und der gesellschaftlichen Realität Rechnung tragen. Die Gesundheitsgefährdung durch Cannabis sei mit der durch Alkohol vergleichbar" (Quelle).
Verbot von Cannabis bringt mehr Probleme als es löst
Norbert Walter-Borjans stimme überdies mit dem Bund deutscher Kriminalbeamter überein, der eine Revision des Cannabisverbots schon lange einfordert. Walter-Borjans ist ebenfalls der Ansicht, dass die Kriminalisierung von Cannabis bzw. von Cannabiskonsumenten mehr Probleme herbeiführt als sie zu lösen in der Lage sei.
Göring-Eckardt: "Weiche Drogen" entkriminalisieren
Auch die Fraktionschefin der Grünen, Katrin Dagmar Göring-Eckardt, ist dafür, die sogenannten weichen Drogen zu entkriminalisieren und freizugeben. Das Verbot, so Göring-Eckardt, spiele nur den wirklich Kriminellen in die Arme, die sich am Geschäft mit den illegalisierten Drogen bereichern und sich eine goldene Nase verdienen. Der Jugendschutz und Schutz der Bürger im Allgemeinen kann eben mit einer Verbotspolitik nicht garantiert werden - im Gegenteil. Stattdessen plädiert Katrin Dagmar Göring-Eckardt dafür, ein "reguliertes und überwachtes System für Anbau, Handel und Abgabe von Cannabis" zu etablieren, wie der Deutschlandfunk auf seiner Website berichtet (Quelle: ebd.). In der letzten Konsequenz müssen die zuständigen Politiker einsehen, dass die veraltete und menschenunwürdige Drogenpolitik schon lange gescheitert ist. Jetzt ist es an den Verantwortlichen, dies zu erkennen und entsprechend zu handeln.
Hier geht es zum Artikel des Deutschlandfunks: https://www.deutschlandfunk.de/drogenpolitik-spd-vorsitzende-fuer-legalisierung-von.1939.de.html?drn%3Anews_id=1087094&fbclid=IwAR3JeJrXss_RZEbzBBrOloZA2aTiEwKeOvuGy4L7J-SE_3IbZB5nFTXrNTE