Cannabis-Branche bekommt in Bayern auf die Mütze

Soft Secrets
09 Dec 2019

Die neu florierende Cannabis-Branche hat es in bayerischen Orten nicht leicht

Schikane, Hetze und Polizeipräsenz. In Bayern wird die neue Cannabis-Branche von der Staatsgewalt geärgert. Die rechtliche Situation scheint in Deutschland allgemein ungeklärt. Am Münchener Tollwood Festival gab es Kontrollen und Beschlagnahmungen von harmlosen CBD-Produkten.
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THC-Gehalt der Produkte zu hoch
Bayerische Cannabis-Branche in Not. Wie die Süddeutsche Zeitung am 8. Dezember 2019 berichtete, kontrollierte die Polizei am Münchener Winterfestival Tollwood diverse Stände, an denen nicht berauschende Cannabiswaren veräußert wurden. Dabei konfiszierten die Beamten so manches legale Hanfprodukt, darunter Kosmetika und Faserhanfartikel. Die Süddeutsche Zeitung berichtete: "Aus Sicht der Staatsanwaltschaft München I sind die Beweggründe für die Razzien indes unmissverständlich: nämlich der THC-Gehalt vieler Cannabidiol-Produkte. Vor gut einer Woche stattete der Zoll im Auftrag der Staatsanwaltschaft einem Hanfstand auf dem Tollwood-Festival einen Besuch ab" (Quelle). Wie eine Sprecherin der Behörde verlauten ließ, sieht die Polizei solche Aktionen nicht als Durchsuchungen im eigentlichen Sinne an. Es seien ganz gezielt bestimmte Waren eingesackt worden, die angeblich zuviel THC enthalten.
Auch Läden wurden durchsucht
Doch nicht nur am Tollwood Festival gab es Kontrollen. Auch verschiedene Läden auf bayerischem Territorium, die Cannabidiol-Hanf verkaufen, hatte es bereits Durchsuchungen und Beschlagnahmungen gegeben. Darüber hatten wir in der Vergangenheit bereits berichtet.
Österreichische CBD-Produkte
Ein Großteil der konfiszierten Waren stammt vom Österreichischen Hersteller Nick Naturals. Deren CBD-Öle sind aber weder psychoaktiv noch weisen sie entsprechende THC-Werte auf, die eine Beschlagnahmung rechtfertigen würden. Gegenüber der Süddeutschen Zeitung äußerte sich der Geschäftsführer von Nick Naturals folgendermaßen: "'Ich habe kein Verständnis für das Vorgehen der Münchner Staatsanwaltschaft, die sogar unsere gerösteten Nutzhanfsamen beschlagnahmen ließ, während ein Münchner Händler ein paar Stände weiter CBD-Produkte verkaufen darf. Ich lasse mir das nicht bieten und werde weiter Hanfprodukte verkaufen'" (Quelle: ebd.).
Hier geht es zum Artikel der Süddeutschen Zeitung: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-cannabis-branche-razzien-existenz-1.4714858
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