Drogenbeauftragte bereit zu Gesprächen über Cannabis

Soft Secrets
08 Nov 2019

Deutschlands Drogenbeauftragte ist zu Gesprächen über Cannabis bereit

Daniela Ludwig von der CSU ist neue Bundesdrogenbeauftragte in Deutschland. Und sie ist zu Gesprächen über Cannabis bereit. Das unterscheidet sie grundsätzlich von ihrer Vorgängerin Marlene Mortler.
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Wie die Zeitung Der Tagesspiegel am 5. November 2019 berichtete, ist Daniela Ludwig auf einem anderen Pfad unterwegs als Mortler, der es - so schien es zumindest - eher darum ging, den Status quo der Cannabispolitik aufrechtzuerhalten. Ludwig sei zu Gesprächen über Cannabis bereit und wolle in einem offenen Dialog mit Gegnern und Befürwortern einer Freigabe von Cannabis herausfinden, welcher drogenpolitische Weg gangbar ist.
Gesellschaftliche Entwicklung
Für Daniela Ludwig stellt die politische Genese eine gesellschaftliche Entwicklung dar, die dynamisch ist - und noch lange nicht am Ende. Sie stelle sich die Frage, "was bei einer etwaigen Veränderung der Gesetzeslage für den Gesundheitsschutz von Jugendlichen getan werden könne" (Quelle).
Keine "harten Drogen" freigeben
Die Freigabe von sogenannten harten Drogen kommt für Daniela Ludwig allerdings nicht in Frage. Dies sei, so sagte sie gegenüber dem Tagesspiegel, "Blödsinn". Dass die Idee einer vollständigen Entkriminalisierung aller psychoaktiven Drogen alles andere als Blödsinn ist, beweist zum Beispiel Portugal. Dort sind seit 2001 alle illegalisierten Substanzen für den Konsum und Besitz geringer Mengen zum Eigenbedarf freigegeben und werden nicht mehr strafrechtlich verfolgt.
Kinder- und Jugendschutz: auch bei den Volksdrogen
Dass eine solche Form der Politik auch in anderen Ländern funktionieren würde, ist klar. Allerdings liegt es an den politisch Verantwortlichen, sich dem gegenüber zu öffnen. Vielleicht haben wir mit Daniela Ludwig eine Drogenbeauftragte bekommen, die sich anderen Wegen als der reinen Prohibition öffnen. Auch in Sachen Alkohol und Tabak strebt Ludwig an, vor allem Kinder und Jugendliche vor diesen gesellschaftlich akzeptierten Drogen zu schützen. Zum Beispiel, indem endlich die Außenwerbung für Tabak und elektronische Zigaretten eingeschränkt wird. Wir werden sehen, wie Daniela Ludwig sich schlagen wird. Es kann nur besser werden.
Hier geht es zum Artikel des Tagesspiegels: https://www.tagesspiegel.de/politik/ein-offener-dialog-ist-mein-ziel-bundesdrogenbeautragte-bei-cannabisfreigabe-kompromissbereit/25191806.html#teaser-0
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