Weitere Verzögerung für deutsches Mediweed

Soft Secrets
27 Dec 2018

Jetzt verzögert sich die Produktion von deutschem Mediweed abermals. Wegen eines Formfehlers im Ausschreibungsverfahren um die Lizenzen für die Produktion von deutschem Medizinalcannabis musste die Ausschreibung vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in Bonn erneut gestartet werden.


 

Wir berichteten darüber. Die ursprüngliche Ausschreibung wartete mit derart einschränkenden Anforderungen an die künftigen Anbauer von Mediweed auf, dass kein deutsches Unternehmen eine Lizenz bekommen hätte können. Jetzt soll sich das Verfahren weiterhin hinziehen. Das berichtete unter anderem der Bayerische Rundfunk am 27. Dezember 2018. Nun teilt das BfArM mit, dass sich die Entscheidung darüber, wer nun den Zuschlag und damit eine Lizenz erhalten wird, nochmals verzögern wird. Eigentlich war geplant gewesen, dass diese Entscheidung im ersten Quartal 2019 fallen wird, nun antwortete die Regierung auf eine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion, dass es doch das zweite Quartal werde. Der Bayerische Rundfunk berichtet: "Etliche Unternehmen hätten sich auf eine Produktionslizenz beworben.

Trotz der Verzögerung beim Verfahren für die Auswahl der Hersteller von Cannabis als Arznei halte die Bundesregierung daran fest, dass 'eine erste Ernte von Medizinalcannabis aus dem Anbau in Deutschland noch im Jahr 2020 erfolgen' könnte, heißt es in der Antwort aus dem Ministerium. Wieland Schinnenburg von der FDP sieht, wie der BR berichtete, in der Verzögerung die eventuelle Absicht, die flächendeckende Einführung von Mediweed in Deutschland zu behindern. Dies sei insbesondere für betroffene Personen, also kranke Menschen, ein katastrophaler Umstand. Medizinalcannabis ist in Apotheken häufig nicht verfügbar, weil es vonseiten der Hersteller aus den Niederlanden und aus Kanada, wo das Marijuana zurzeit hergeholt wird, immer wieder zu Lieferengpässen kommt. Die Produktion im eigenen Land und unter der Aufsicht der Bundes-Cannabis-Agentur (BfArM) soll diesen Missstand beenden. Hier geht es zum Artikel des Bayerischen Rundfunks: 

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