Österreich stellt CBD unter Rezeptpflicht

Soft Secrets
19 Dec 2018

Rezeptpflicht für Cannabidiol in Österreich

Das ging jetzt aber schnell. In Österreich sind alle Präparate, die CBD enthalten, nun unter Rezeptpflicht gestellt. Einzig CBD-Produkte zum Rauchen sind von dieser Regelung ausgenommen. Das berichtete unter anderem der Kurier am 11. Dezember 2018. Obwohl CBD in Österreich nicht unter das Suchtmittelgesetz (SMG) fällt, dürfen ab sofort keine Nahrungsergänzungsmittel, die mit CBD angereichert sind, mehr angeboten und verkauft werden. Das hat Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein in die Wege geleitet. Das neue Gesetz betrifft mehr als 250 Shops in Österreich, die mit dem nicht berauschenden Cannabidiol den schnellen Euro machen konnten. Damit ist jetzt Schluss. Die österreichische Apothekerkammer gab gegenüber dem Kurier an, dass sämtliche CBD-haltigen Produkte nur noch gegen ein Rezept vom Arzt abgegeben werden dürfen: "Die Kammer wies die Apotheker in einem Schreiben an, alle Produkte, die sie derzeit in ihren Geschäften vertreiben, unverzüglich aus dem Sortiment zu entfernen" (Quelle). Ob und wie die Krankenkassen die Kosten für CBD-Präparate übernehmen werden, ist derzeit noch nicht bekannt. Fakt ist, dass zahlreiche Patienten von CBD-Produkten profitieren - und nun eine weitere Hürde zu gehen haben, nämlich über den Hausarzt, bevor sie an die heilsamen Zubereitungen herankommen. Die österreichische Regierung begründet die gesetzliche Änderung mit einer EU-Verordnung, der sogenannten Novel Food-Verordnung, nach der solche Produkte zuvor offiziell genehmigt werden müssen. Einfach eine Creme oder ein Öl auf CBD-Basis herzustellen und im Verkauf anzubieten, ist damit nicht mehr gestattet. Dazu der Kurier: "Laut Stefan Wolyniec, Vorstand des Wirtschaftsverbands Cannabis Austria (WVCA), würde das Genehmigungs-Verfahren bis zu 500.000 Euro kosten. Für einen einzelnen Unternehmer wäre das kaum zu bewältigen" (ebd.). Diverse Produzenten wollen nun schauen, ob sie sich für die Erlanung einer entsprechenden Erlaubnis zusammentun, um die immensen Kosten gemeinsam zu schultern. Eine Entscheidung über einen Antrag auf Genehmigung zum Verkauf von CBD-Präparaten kann laut offiziellen Angaben viele Monate in Anspruch nehmen. Hier geht es zum Artikel des Kurier: https://kurier.at/chronik/wien/ab-sofort-rezeptpflicht-fuer-cannabispraeparate/400350850?fbclid=IwAR1CUhx2EOl-AD6pVCZEe01QMuGj_2teE9I1MbwRxJFQ-H7q8tXYmu-bh6s
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