Wie Monsanto & Bayer bei Marihuana mitmischen

Soft Secrets
19 Jun 2018
Monsanto ist jetzt in in aller Munde wegen der genetisch veränderten Organismen (GVOs) und der Pestizide, die auf sie gesprüht werden. Gesundheitsbewusste Personen setzen alles daran, dieses Unternehmen zu boykottieren und stattdessen andere zu unterstützen, selbst wenn sie dafür höhere Preise für biologisch-organische Produkte in Kauf nehmen müssen. Es gibt viele Gründe für ihre Bedenken, u.a. dass keine Langzeitstudien durchgeführt wurden, um die möglichen gesundheitlichen Auswirkungen des Verzehrs von Genfood oder der hohen Konzentration der in ihnen enthaltenen Pestizide aufzuzeigen. Allein die Tatsache, dass diese Firma für einige der übelsten Chemikalien verantwortlich ist, die jemals hergestellt wurden - Agent Orange, DDT, Asbest und Aspartam - schürt dieses allgemein verbreitete Misstrauen. Im vergangenen September hat Bayer, der weltweit größte Pharmakonzern, Monsanto für 66 Milliarden Dollar übernommen, obwohl 2013 Monsanto in einer Internetumfrage "zum bösartigsten Unternehmen der Welt" gewählt worden war. Leider hat der Aufkauf des Unternehmens Monsantos Lobbymacht nur gestärkt. Dieser Riesenkonzern nimmt nun ein anderes Produkt ins Visier, das in letzter Zeit immer mehr Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat, da die gesetzlichen Bestimmungen gelockert worden sind und dessen medizinischer Nutzen zusehends erkannt wird: Cannabis. Trotz gegenteiliger Behauptungen gibt es Anzeichen dafür, dass Monsanto bereits seine Fühler nach der Cannabisproduktion ausgestreckt hat - eine beunruhigende Connection für alle, die Cannabis medizinisch anwenden oder nur gelegentlich einen Zug genießen. Monsanto und Miracle-Gro sind bereits eine Business-Partnerschaft eingegangen. Hawthorne (als Tochterunternehmen) von Miracle-Gro steht an vorderster Front - es hat mit Botanicare, Gavita und General Hydroponics schon drei der größten Cannabisproduzenten aufgekauft. Einige weitere Firmen haben Übernahmeangebote erhalten, jedoch abgelehnt. Ein Vertreter von Hydroponics Lighting meint dazu: “Sie wollen die Hydroponik-Fachgeschäfte beiseite schieben... Als wir sagten, wir wollten mit ihnen nicht ins Bett steigen, war die Antwort: 'Nun ja, wir könnten einfach ihre ganze Firma kaufen, wie wir es mit Gavita gemacht haben und alles machen, was wir wollen.' " Miracle-Gro Firmenchef Jim Hagedorn ist so weit gegangen, seine Pläne für weitere Reefer-Referendums (Volksbefragungen zur Cannabis-Legalisierung) zu verkünden. “Eine halbe Milliarde in die Übernahme des Pot-Business investieren,” lautet seine Empfehlung. “Es ist das größte Ding, das ich bisher im Bereich Rasen & Garten gesehen habe." Man muss nur eins uns eins zusammenzählen, um zu sehen, wohin dies führt - und es kommt nicht überraschend. Die Cannabisindustrie steht kurz vor einem gewaltigen Boom und es macht Sinn, dass ein riesiges Unternehmen wie Monsanto danach strebt, dabei mitzumischen. Bis dato wurde keine Entscheidung getroffen, aber wir können deutlich sehen, dass dies eine Option ist, und auch wenn Monsanto/Bayer die Cannabisindustrie übernimmt, ist nicht mal sicher, ob sie genetisch veränderte Sorten züchten werden. Selbst wenn sie es nicht tun liegt es in Ihrer Hand, ob sie dieses Unternehmen unterstützen wollen oder nicht. Wenn Sie sich eindeutig gegen genetisch veränderte Erzeugnisse entscheiden, sind allerdings Recherchen unumgänglich, um sicher sein zu können, dass die Sorten, die man bekommt, nicht aus einer Agrarfirma im Besitz von Monsanto kommen. Leider könnten Bayer und Monsanto ein Monopol für Marihuanasamen schaffen, auf die gleiche Weise, wie wir es mit Mais und Soja erlebt haben. Der Konzern verfügt über eine unglaubliche Macht und die Durchsetzung von internationalen Patentgesetzen könnte mit einer totalen Kontrolle der Cannabisindustrie enden, einschließlich der medizinischen Anwendung und der Forschung. Quelle: Alanna Ketler/ collective-evolution.com
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