Zu blöd, um Pflanzen zu erkennen?

Soft Secrets
28 May 2018

Bayerische Medien geben sich blöd: Chemikalien als Pflanzen verkauft

Das ist doch wieder mal typisch für die bayerischen Prohibitionsschergen: Sie können nicht mal synthetische Substanzen von Pflanzenmaterial unterscheiden. Das könnte man zumindest glauben, denn so wurde es in den Medien berichtet ... aber ehrlich: So blöd kann doch niemand wirklich sein ... oder? Und darum ging es wirklich: Der Münchener Flughafenzoll konnte jetzt mal wieder einen tollen Schlag gegen die "Rauschgiftkriminalität" verbuchen. In der dritten Maiwoche 2018 erschnüffelte ein Drogenspürhund am Flughafen der bayerischen Hauptstadt synthetische Cannabinoide bei einem 30 Jahre alten Mann, der gerade nach Moskau fliegen und die 60 Kilo (!) Cannabis-Ersatzchemikalien dort veräußern wollte. Das berichtete unter anderem die Süddeutsche Zeitung am 25. Mai 2018. Aber halt ... genau das berichtete die Süddeutsche eben NICHT. Statt dessen formulierte die Prohibitionspresse folgende Meldung: "Am Münchner Flughafen hat der Zoll 60 Kilogramm Cannabis beschlagnahmt. Spürhund "Vimo" hatte das Rauschgift vergangene Woche im Gepäck eines 30 Jahren alten Reisenden entdeckt" (Quelle). Ebensolchen Schwachsinn vermeldeten der Münchener Merkur und auch der Bayerische Rundfunk (BR). Damen und Herren, zwar sind die synthetischen Cannabinoide wegen des Cannabisverbots überhaupt erst bekannt und populär geworden - sie haben aber mit den pflanzlichen Erzeugnissen aus der Hanfpflanze GANZ UND GAR NICHTS zu tun. Das wäre etwa, als würde jemand mit Fentanyl oder Piritramid erwischt und die Zeitung titulierte: Dealer mit Schlafmohn von Polizei gestellt. Eventuell war die Lieferung künstlicher Cannabinoid-Analoga für die in zwei Wochen beginnende Fußball-Weltmeisterschaft gedacht, das kann aber letztlich nur spekuliert werden. Fakt ist, dass die unkontrollierten synthetischen Cannabinoide deutlich gefährlicher sind als jedes Gras oder Haschisch der Welt sein könnte. Diese Gefahr könnte durch eine entsprechende Drogenpolitik gebannt werden - und zwar kinderleicht. Wollen sie aber nicht, sondern setzen statt dessen weiterhin auf Repression und Verfolgung. Das bedeutet, dass auch weiterhin die riskanten "Legal Highs" die Besitzer wechseln werden, obgleich eine ungefährliche Alternative verfügbar wäre. Lest den Artikel der Süddeutschen auf http://www.sueddeutsche.de/muenchen/spuerhund-vimo-findet-kiloweise-cannabis-1.3991925
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