Landwirtschaft: Hanf zurück auf die Felder!

Soft Secrets
11 May 2018

Cannabis soll im Hunsrück wieder in die Landwirtschaft

Dass man sich mit Hanf nicht nur berauschen kann, sondern darüber hinaus auch zahlreiche Produkte aus der Cannabispflanze herstellen kann, sollte mittlerweile jedem bewusst sein. Immerhin wurde und wird aus den Hanffasern Baumaterial, Textil, Papier, Kosmetik und vieles andere produziert, und das alles hat mit den psychoaktiven Eigenschaften des Hanfes nichts zu tun. Selbst die Pflanzen, die zur Fasergewinnung angebaut werden, enthalten nicht einmal die nötige Menge an THC, dem berauschenden Hauptwirkstoff, um damit eine psychotrope Wirkung herbeizuführen. Im Hunsrück soll der Hanf nun zurück auf die Felder und in der Landwirtschaft wieder etabliert werden. Das berichtete unter anderem der Volksfreund am 6. Mai 2018. Maiga Werner betreibt den Naturkräutergarten in Kleinich-Fronhofen im Landkreis Bernkastel-Wittlich. Sie sucht zurzeit Bauern, die bereit und willens sind, den Hanf auf ihren Äckern wieder zum gedeihen zu bringen, um daraus verschiedene Produkte herstellen zu können. Sie ist Initiatorin der "Hunsrücker Hanfkampagne" und will künftig in Zusammenarbeit mit Landwirten die Faserhanfsorte Finola anbauen und weiterverarbeiten. Aus den Pflanzen sollen nicht nur die Fasern gewinnbringend vermarktet werden, sondern außerdem auch Öl, Mehl und Cannabisprotein. In Zusammenarbeit mit diversen Bio-Unternehmen wie Demeter, Bioland, Biokreis und Naturland hatte Maiga Werner nach Bauern gesucht, die bereit sind, den Hanf anzubauen - und sie hatte Erfolg: Fünf Landwirte aus der Region werden in diesen Wochen auf zusammen etwa 20 Hektar Cannabis-Samen aussäen, um die Ernte nach etwa drei Monaten, also im August dieses Jahres, einfahren zu können. Der Maschinenring Hunsrück ist ebenfalls unterstützend mit von der Partie und von der Idee der Maiga Werner hellauf begeistert. Die beteiligten Landwirte erhoffen sich vom Geschäft mit dem Hanf nicht nur monetäre Gewinne, sondern auch eine Verbesserung ihrer Ackerböden, weil Cannabispflanzen die Erde reinigen und das Stickstoffangebot der Vorfrucht (Hülsenfrüchte, Klee etc.) im Boden perfekt nutzen können. Hier geht es zum Artikel des Volksfreunds: https://www.volksfreund.de/region/mosel/einige-landwirte-in-der-region-testen-den-wiederanbau-von-hanf_aid-22456753
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