Dünger und Nährstoffe

Soft Secrets
21 Jun 2016

Gerade hydroponisch kann nicht ohne Dünger angebaut werden: Pflanzen brauchen Licht, Wasser, Wärme, Luft und eben auch Dünger! Ohne Nährstoffe kann die Pflanze nicht wachsen. Mit wenigen Nährstoffen wird sie weniger Erntegewicht haben, aber mit viel Dünger wird das Marijuana nicht schmecken und mit noch mehr Dünger wird die Pflanze wiederum schlechter wachsen oder sogar eingehen. 


Gerade hydroponisch kann nicht ohne Dünger angebaut werden: Pflanzen brauchen Licht, Wasser, Wärme, Luft und eben auch Dünger! Ohne Nährstoffe kann die Pflanze nicht wachsen. Mit wenigen Nährstoffen wird sie weniger Erntegewicht haben, aber mit viel Dünger wird das Marijuana nicht schmecken und mit noch mehr Dünger wird die Pflanze wiederum schlechter wachsen oder sogar eingehen. 

Gerade hydroponisch kann nicht ohne Dünger angebaut werden: Pflanzen brauchen Licht, Wasser, Wärme, Luft und eben auch Dünger! Ohne Nährstoffe kann die Pflanze nicht wachsen. Mit wenigen Nährstoffen wird sie weniger Erntegewicht haben, aber mit viel Dünger wird das Marijuana nicht schmecken und mit noch mehr Dünger wird die Pflanze wiederum schlechter wachsen oder sogar eingehen. 

Weiterhin kommt es auch auf die Qualität der Nährstoffe und deren Zusammensetzung an. In der Regel kann einfach zum Wuchsmedium der passende Dünger eines etablierten Herstellers nach dessen Angaben verwendet werden, ohne dadurch grundlegend etwas falsch zu machen. Erde ist ein lebender Raum, da in diesem Medium viele Bakterien und andere Organismen leben und arbeiten: Nährstoffe werden umgewandelt und fließend freigesetzt! Deswegen muss Erde nicht ständig mit Nährstoffen gefüttert werden, damit eine Pflanze gut wachsen kann. In der Hydroponik hingegen lebt es in den Steinwollmatten oder anderen Wuchsmedien weniger oder gar nicht und hier wird deswegen auch ein anderer Dünger mit mehr Spurenelementen benötigt. Damit dieser nicht durch Altern seine Qualitäten verliert, werden immer 10 bis 20 Prozent drainiert. Das bedeutet, dass auf zehn gegossene Liter ein bis zwei Liter wieder rausfließen. Mit diesem Wasser fließen alte Nährstoffe ab und es wird Platz für die frischen gemacht. Dennoch sammeln sich die Nährsalze an und der EC-Wert in den Matten nimmt beim normalen Düngen zu.

Ob Erde, Steinwolle oder anderes Wuchsmedium: Wird über Wochen ständig mit gehaltvoller Nährlösung gegossen, reichern sich die Nährstoffe an und diese haben in höherer Konzentration eine negative Auswirkung auf die Qualität der Marijuanablüten, auch wenn diese dadurch schneller wachsen. Deswegen hat es sich etabliert, dass14 Tage vor der Ernte der Dünger abgesetzt wird und nur noch mit klarem Wasser gegossen wird. Dabei ziehen die Pflanzen Nährstoffe aus dem Boden und die Konzentration in diesem nimmt ab. In der Hydroponik werden mit dem Dränagewasser auch die Nährstoffe ausgeschwemmt. Wird auf Erde angebaut und reichlich gedüngt, kann trotz Düngerverzicht in den letzten zwei Wochen noch viel Dünger am Erntetag im Boden enthalten sein. Aber gerade dann ist es wichtig, nicht noch mehr Dünger mit dem Gießwasser zuzuführen.

Neben dem frühzeitigen Absetzen vom Dünger gibt es einen zweiten Weg, den Düngergehalt im Wuchsmedium sogar schlagartig zu mindern: Es können pro Liter Wuchsmedium ein oder zwei Liter klares Wasser durchgespült werden. Das sollte drei Tage vor der Ernte geschehen. Die Nährstoffe werden zum Großteil herausgespült und die Blüten reifen sauber. Wer auf Erde anbaut oder in irgendeiner Weise Staunässe befürchten muss, sollte die Töpfe nur dann spülen, wenn diese innerhalb von zwei Tagen wirklich so trocken wären, dass wieder nachgegossen werden muss. Wird nass gegossen, aber innerhalb von zwei Tagen oder sogar am nächsten Tag müsste wieder gegossen werden, wird diese kurze Staunässe gut vertragen. Wird längere Staunässe befürchtet, sollte der Dünger zur Vorsicht doch 14 Tage vor der Ernte abgesetzt werden, um auf Spülen zu verzichten.

Generell dürfen nicht einmal die untersten Wurzelspitzen in einer Wasserlache stehen, da sie Schaden nehmen würden. Läuft ständig Wasser aus dem Growzelt raus, sollten die Töpfe zur Vorsicht etwas aufgebockt werden.

Weiterhin sollte man beim Spülen der Töpfe oder Matten darauf achten, dass man intelligent arbeitet: Das auslaufende Wasser muss natürlich irgendwo abfließen. Wer es nicht auffangen und abpumpen kann, sollte den Topf deswegen in die Duschwanne stellen und dann spülen.

Durch das finale Spülen können die Nährstoffe in hoher Konzentration bis kurz vor der Ernte wirken, aber sind im letzten Moment entfernt. Die Pflanze bildet sich nicht zurück und verliert nicht an Erntegewicht oder Wirkstoffgehalt. Die Blüten reifen sauber und werden beim Konsum besser schmecken und wirken.

Durch das Spülen kann zu jedem Zeitpunkt eine kritische Überdüngung von heute auf morgen behoben werden. Lediglich den Dünger abzusetzen und mit klarem Wasser weiter zu gießen würde vielleicht bei einer Überdünung reichen. Bei einer kritischen Überdüngung hingegen wächst die Pflanze langsamer und beginnt bereits mit dem Absterben. Dann reicht es nicht mehr aus, nur mit klarem Wasser weiter zu gießen, es muss zwingend gespült werden, selbst wenn man Staunässe befürchten muss. Wenn junge Pflanzen zu viele Nährstoffe im Boden vorfinden, können diese sich nicht gut entwickeln. Zu viele Nährstoffe behindern das Wurzeln und das ist für junge Pflanzen oder Pflanzen im Wachstum entscheidend.

Was ist klares Wasser? Handelt es sich um weiches Regenwasser oder kalkhaltiges Brunnenwasser? Oder sind im Wasser aus dem Bohrloch bereits so viele Nitrate enthalten, dass kaum noch Dünger zugeführt werden kann? Klares Wasser sollte einen EC-Wert von unter 1,0 haben. Weiterhin soll der pH-Wert mit 5,4 bis 6,3 für die Pflanzen verträglich sein. Als dritter entscheidender Faktor sollte auch die Temperatur um 20° Celsius liegen, damit es den Wurzeln nicht zu warm oder kalt wird. Das Wasser sollte also nicht kalt aus der Leitung stammen, sondern über Nacht abstehen.

Es gibt Enzyme, die dem Gießwasser beigesetzt werden. Wer das Wuchsmedium mehrfach verwendet, sollte diese stetig verwenden. Die richtigen Enzyme zersetzen nur die bereits abgestorbenen Wurzeln und bereiten den Boden somit für die nächste Bepflanzung vor. Es gibt Präparate, die zum Spülen oder in den letzten Wochen der Blütephase dem Wasser zugesetzt werden, um die Nährstoffe aus dem Wuchsmedium zu lösen und herauszuspülen und/oder den Geschmack zu verbessern. Wer Wasser sparen möchte, wird mit diesen Zusätzen vermutlich nichts falsch machen.

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