Hanf in der Schweiz

Exitable
22 Apr 2014

Ein Landwirt aus Laupersdorf (Kanton Solothurn) wurde jetzt mit einer Hanfplantage von 1000 Pflanzen erwischt - und muss sich vor Gericht verantworten. Grund genug für das schweizer Grenchner Tagblatt das Thema Cannabis mal wieder aufs Tapet zu bringen. Ein Artikel des Titels "Hanf macht Solothurner Bauern (noch) nicht high" beleuchtet die Situation in der Schweiz:

"Das schweizerische Betäubungsmittelgesetz stellt seit 1975 den Anbau von Hanf ebenso wie die Einfuhr und den Handel unter Strafe. Das Strafmass ist abhängig von Umsatz und Gewinn. Ab einem Umsatz von 100 000 Franken oder einem Gewinn von 10 000 Franken geht die bundesgerichtliche Rechtsprechung von einem gewerbsmässigen Handel aus".

Das Blatt 20 Minuten stellte kürzlich basierend auf einer Umfrage fest, dass "von 5133 teilnehmenden Schweizern 65 Prozent angaben, schon Cannabis konsumiert zu haben. Von diesen wiederum seien 18 Prozent im Lauf der letzten 12 Monate mit Cannabis erwischt worden."

Der Hanf- und drogenpolitische Experte und ehemalige Drogendelegierte des Kantons Basel-Stadt Thomas Kessler stellte dabei schon früher fest, dass die Verbotspolitik in der Schweiz (8und anderswo) nicht funktioniert. Das Grenchner Tagblatt dazu: "Es sei vernünftiger, Hanf im eigenen Land zu produzieren, biologisch und gut kontrolliert, ist Kessler deshalb überzeugt. In der Zeitung «Schweizer Bauer» von Anfang April rechnete er vor, dass sich Hanfanbau vor allem für Bauern in den Bergzonen III und IV lohnen würde: Auf einer Are könnten 20 Kilo Hanfkraut geerntet werden. Bei einem Verkaufspreis von 1 Franken pro Gramm könnte der Staat erhebliche Abgaben abschöpfen, wie bei Tabak, Wein und Spirituosen."

Lest den ganzen interessanten Artikel auf http://www.grenchnertagblatt.ch/solothurn/thal-gaeu-niederamt/hanf-macht-solothurner-bauern-noch-nicht-high-127886692

 

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