Schnitt muss gleich sein

Soft Secrets
26 Nov 2012

Geringe Menge Cannabis sollte in ganz Deutschland dieselbe sein


Geringe Menge Cannabis sollte in ganz Deutschland dieselbe sein

Wer mit Cannabis erwischt wird, muss je nach Bundesland mit unterschiedlicher Handhabung rechnen. Werden in Hessen, Niedersachsen und anderswo grade mal sechs Gramm Hanfprodukt als Eigenbedarfsgrenze geduldet, so liegt dieser Schnitt in Berlin um mindestens vier Gramm höher, zuweilen auch um ganze neun. Das muss ein Ende haben, fordert der niedersächsische Justizminister Bernd Busemann (CDU). Es könne nicht sein, dass ein Cannabis-Liebhaber "in Osnabrück mit sieben Gramm Cannabis in der Tasche ein Strafverfahren befürchten muss, im wenige Kilometer entfernten Münsterland aber straffrei bleibt", so der Politiker in einem Bericht des Nachrichtensenders N24. Busemann fordert daher eine bundesweite Vereinheitlichung dieser Grenze und damit mehr Gerechtigkeit innerhalb der ohnehin verqueren Drogenpolitik. Allerdings könne sich Busemann nicht vorstellen, von den sechs Gramm, die in den meisten deutschen Bundesländern gelten, auf etwa zehn Gramm oder gar mehr zu erhöhen. Vielmehr sollten andere Staaten ihre Grenzen herabsenken. Busemann begründet das in der potenziellen Gefährlichkeit der Hanfpflanze, "da gerade in jüngerer Zeit die Gefährlichkeit von Cannabis wieder höher eingeschätzt wird". Ein Trauerspiel der deutschen Politik - nur wieder mal. Der Artikel zum Beitrag ist auf http://www.n24.de/news/newsitem_8362628.html nachzulesen.

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