Cannabis im Garten ziehen

Soft Secrets
18 Jun 2012

Beim Outdoor-Growing oder Guerilla Growing ist der Glücksfaktor entscheidend. Es ist nicht nur das Wetter wichtig, der Grower muss zudem die richtigen Plätze finden, an denen die Pflanzen nicht entdeckt werden. Am besten werden viele Pflanzen gut verteilt gesetzt, damit einige Outdoorpflanzen gute Bedingungen vorfinden. Mit Pech hat man im Herbst nur eine von vier Pflanzen durchbekommen.


Beim Outdoor-Growing oder Guerilla Growing ist der Glücksfaktor entscheidend. Es ist nicht nur das Wetter wichtig, der Grower muss zudem die richtigen Plätze finden, an denen die Pflanzen nicht entdeckt werden. Am besten werden viele Pflanzen gut verteilt gesetzt, damit einige Outdoorpflanzen gute Bedingungen vorfinden. Mit Pech hat man im Herbst nur eine von vier Pflanzen durchbekommen.

Beim Outdoor-Growing oder Guerilla Growing ist der Glücksfaktor entscheidend. Es ist nicht nur das Wetter wichtig, der Grower muss zudem die richtigen Plätze finden, an denen die Pflanzen nicht entdeckt werden. Am besten werden viele Pflanzen gut verteilt gesetzt, damit einige Outdoorpflanzen gute Bedingungen vorfinden. Mit Pech hat man im Herbst nur eine von vier Pflanzen durchbekommen. 

Die Saat ansetzen

Als erstes muss man natürlich frische Saat organisieren. Es können theoretisch auch die Körner aus dem Weed genutzt werden, das geraucht wird. Das ist für Outdoor jedoch riskant. Es sollte unbedingt eine Genetik verwendet werden, die möglichst bis Ende September reif ist und geerntet werden kann. Somit empfiehlt es sich dringlich, Saatgut zu kaufen. Nun kann feminisierte Saat erstanden werden, um zu vermeiden, dass bis zu zwei Drittel der Pflanzen männlich und zwittrig sind. Immerhin ist der Anbau jeder Pflanze mit Aufwand verbunden und wenn man die Möglichkeit hat, dann sollten nur weibliche Pflanzen zum Einsatz kommen. Wichtig ist, dass eine Genetik erstanden wird, die guten Absatz hat. So wird man immer frische Saat erhalten, die aufgehen wird. Sollten die Päckchen bereits über Jahre im Laden lagern, dann geht die Saat oft nicht mehr richtig auf. Es werden einfach Sorten gekauft, die guten Absatz haben. 

Am einfachsten ist es, die Saat in Viertelliter- bis Liter Töpfe anzusetzen. Der typische Fehler ist, dass die Erde nass gegossen wird, sich in ihr keine Luft mehr befindet und die Saat deswegen nicht aufgeht. Deswegen sollte spezielle Anzuchterde, wie man sie in jedem Gartenhandel kaufen kann, in einem Eimer ein wenig gewässert werden. Nun wird eine Handvoll genommen und mit mittlerer Kraft gedrückt, damit Wasser entweichen kann. Die etwas ausgewrungene Erde wird in den Topf gegeben, bis dieser zum Rand noch drei bis vier cm Luft hat. Nun wird eine kleine Mulde in die Erde gedrückt, das Saatkorn hinein gelegt, die Mulde zugeschoben. Es wird nicht mehr gegossen. Das Saatkorn wird nach drei bis fünf Tagen aufgehen, wenn es ihm nicht zu warm wird. Es sollte möglichst durchgehend 21° C warm sein und nicht wärmer als 24° C werden. In der Nacht sollte es nicht deutlich abkühlen. Damit nicht zu schnell Wasser verdunstet, können die Töpfe in ein kleines Gewächshaus gestellt werden. Es kann auch eine Folie über den Topf gezogen werden, die ein wenig zu lochen wäre. Diese Folie wäre nach dem Aufgehen zu entfernen. Wird ein Gewächshäuschen verwendet, dann ist die Temperatur im Innern zu messen. 

Die Pflanzen vorziehen

Wenn das Saatkorn aufgegangen ist, braucht es unbedingt Licht und zwar wenigstens 18 Stunden am Tag, wenn es sich um eine reguläre Genetik und nicht um Autoflower handelt. Auch für Autoflower ist viel Licht besser. Dieses Licht darf jedoch nicht zu stark sein. Wer nun eine starke Lampe direkt auf die Pflänzchen richtet, der überanstrengt diese. Der Abstand einer starken Armatur sollte bei 200 % vom Normalabstand liegen. Leuchtstoffröhren werden jedoch völlig reichen und diese können bis an die Pflänzchen gehangen werden. Es ist natürlich auch möglich, die Pflanzen an ein Südfenster auf die Fensterbank zu stellen, auch wenn das weniger gut ist, da die Sonne in dieser Jahreszeit nur stundenweise scheint. Besser ist es, eine künstliche Beleuchtung zu wählen. Wenn das Pflänzchen aufgegangen ist, dann kann der Topf mit Erde nachgefüllt werden, damit es stabiler steht. Nach zwei bis drei Wochen sollte das Pflänzchen in 4-Litertöpfe mit vorgedüngter Blumenerde gegeben werden. Billigerde ist unbedingt zu vermeiden. Es muss nicht gedüngt werden, die Erde ist bereits gedüngt. Bei einem guten Saatgut sollten alle Samen aufgegangen sein und homogen wachsen. Es kann jedoch immer ein paar Pflanzen geben, die nicht mitkommen. Wer seine Pflanzen indoor vorzieht, der sollte vier bis sechs Wochen für reguläre Saat ansetzen und drei Wochen für Autoflower. Reguläre Saat sollte auf 30 bis 60 cm vorgezogen werden, um nach draußen gesetzt werden zu können. Wer beobachtet, dass die Pflänzchen komplett ohne Seitentriebe wachsen, der kann den Haupttrieb kürzen, damit sie nun mit den Seitentrieben wachsen müssen. So wird die Pflanze später einen guten m² an Fläche einnehmen und mehr Ertrag anbringen, da sie mehrere Haupttriebe hat. Wächst die Pflanze mit Seitentrieben, dann sollte ihr der Haupttrieb gelassen werden. Bis zum 23. Mai kann es nachts frieren und Hanf kann das nicht gut haben. Somit ist es früh genug, die Pflanzen nun rauszusetzen. Das bedeutet, dass man sie generell nicht vor Mitte April ansetzen muss. Bei Autoflower reicht auch Anfang Mai als Saattermin aus. Gerade die Autoflower können auch noch im Juni gesät und im Juli rausgesetzt werden. Auf einer Fläche können zwei Generationen gezogen werden. 

Stelle suchen und die Pflanzen raus setzen

Dieser Abschnitt ist der schwierigste Teil am Guerilla Growing. Es müssen passende Stellen gefunden werden, die niemand findet. Dennoch müssen diese Stellen über einen guten Boden verfügen und immer genug Wasser haben. Zudem müssen diese Stellen viel Sonnenlicht bekommen. Die Seiten sollten nach Osten und Süden offen liegen. Es gibt keine Garantie, dass die beste Stelle nicht doch gefunden wird. Es kann immer ein Förster, Wanderer oder anderer Kiffer kommen. Wer nun ganze Plantagen anlegt, der kann sogar in den Genuss von Polizeibeschattung kommen, da man sich eben nicht damit zufrieden gibt, die Pflanzung einzustampfen, man möchte zudem auch noch eine Existenz zerstören können. Es ist somit immer besser, die Pflanzen gut zu verteilen. Einige Stellen sind schlecht, da der Boden nicht gut ist oder zu wenig Wasser hat. Andere Stellen werden entdeckt. Aber ein paar Stellen bleiben über und hier sollte alles geklappt haben. Böschungsstreifen oder Ödland zwischen Feldern, freie Flächen in Industriegebieten, an Bahngleisen oder sonst wo können auf dem Land oder in der Stadt gefunden werden. Wenn die Stelle bereits für einen selber schwer zugänglich ist, dann sollte sie richtig gut sein. Man sollte darauf achten, nicht an Spazierwegen zu growen. Wenn die Pflanzen richtig stinken, können sie sich im Herbst verraten. Und natürlich sollte man die Stellen so selten wie möglich aufsuchen und sich dabei komplett unauffällig verhalten. Unauffällig ist man, wenn man mit einem Hund unterwegs ist. Es ist wichtig, eine Stelle mit gutem Boden zu wählen. Zu viel Lehm, Ton oder auch Sand können tödlich sein. In Lehm und Ton können die Wurzeln sich nur schlecht ausbreiten. Es entsteht bei Regenfällen Staunässe, die tödlich enden kann. Das bedeutet, dass die Pflanze wie auf Beton steht und auf diesem Boden ohne Dränage regelrecht absaufen kann. Zuviel Sand wäre eigentlich weniger ein Problem, wenn Sand nicht unglaublich schnell austrocknete. Pflanzen, die auf Sand stehen, stehen schnell trocken und gerade das soll nicht passieren. Somit sollte ein guter schwarzer Mutterboden gewählt werden. Dieser ist krumiger als Lehm oder Ton, der klumpt. Das Wasser kann in diesen Boden eindringen, wird in ihm jedoch gehalten und bleibt der Pflanze somit für trockene Tage erhalten. Solch einen Boden kann man im nassen Zustand ein wenig auswringen. Wer einen guten schwarzen Mutterboden findet, der sollte diese Stelle wählen, wenn sie versteckt liegt. Die meisten Grower kommen noch ab und an bei Trockenheit zum Gießen. Viele machen jedoch den Fehler, dass sie die Pflanzen auf einen Hügel setzen. Wird nun gegossen, dann läuft das ganze Wasser einfach ab. Die Pflanzen sollen somit in eine kleine Erdmulde gesetzt werden. Wird nun gegossen, dann bleibt das Wasser in dieser Mulde stehen und kann bei der Pflanze in den Boden einziehen. Aber erst einmal muss gepflanzt werden. Es gibt Leute, die meinen, dass man ein großes Loch ausheben muss, um den Boden noch aufzubereiten, ihn noch mit Blumenerde zu mischen oder mit Kompost anzureichern. Kompost kann natürlich nicht schaden. Blumenerde ist jedoch nur bei wirklich lehmiger oder toniger Erde zu empfehlen. Wenn es sich jedoch um einen guten Mutterboden handelt, dann ist es nicht notwendig, ein großes Loch auszuheben. Auf Sand auch nicht. Es schadet jedoch nicht, ein wenig Kompost mit in das Pflanzlich zu geben. Es ist ebenfalls sehr gut, wenn auf nicht kalkhaltigen Böden etwas Dolomitkalk mit in das Pflanzloch oder auf dieses nach dem Pflanzen gegeben wird. Ein paar Hand voll in das Pflanzloch und um dieses herum können durchaus eine sehr gute Wirkung haben. Trockendünger ist mit Vorsicht einzusetzen. Dieser kann die Wurzeln verbrennen und somit zum Absterben der Pflanze führen. Wer es nicht sein lassen möchte, der sollte nach der Pflanzung im Radius von einem Meter um die Pflanze ein wenig Trockendünger streuen. Zwei bis drei Handvoll werden reichen. Es handelt sich um einen Langzeitdünger, der sich nach dem Einregnen noch wandelt und erst nach und nach wirken wird. Somit muss nur zum Setzen der Pflanze gedüngt werden. Im Grunde genommen muss gar nicht gedüngt werden, da absterbende Biomasse den Boden bereits düngt.

Der Guerilla Grower hat ein riesengroßes Problem: Die Pflanze darf nicht austrocknen. Sie würde entweder eingehen oder das Wachstum einstellen. Die Pflanze muss somit unbedingt Wasser haben. Wer seine Pflanze raus setzt, der hat einen Ballen Blumenerde. Dieser trocknet unglaublich schnell aus und schon geht die Pflanze ein. Der Erdballen mit Blumenerde ist somit tief in das Pflanzloch zu setzen, um diesen nun mit einer Schicht von schwerem Mutterboden zu bedecken. Diese Schicht wird die Austrocknung deutlich verlangsamen. Es schadet somit nicht, die Setzlinge in sehr tiefen Töpfen vorzuziehen, damit der Wurzelballen richtig tief im Boden liegen kann. Wer in der unmittelbaren Umgebung Laub vorfindet, der kann das ganze Pflanzloch mit diesem Abdecken. Das alte Laub verringert die Verdunstung des offenen Bodens erheblich. So hält sich die Feuchtigkeit deutlich länger im Boden und die Pflanzen müssen weniger gewässert werden. Wird die Pflanze in die Vegetation gesetzt, dann kann sie schnell von Schnecken abgefressen werden. Die Pflanze ist damit dann praktisch kaputt. Das soll natürlich nicht passieren. Deswegen sollte man nun einfach Schneckenkorn verwenden, wie man es in jedem Gartenhandel erstehen kann. Dieses Schneckenkorn wird in einem Umkreis von einem guten halben Meter um die Pflanze gestreut, man sollte es nach 14 Tagen wiederholen. Das Schneckenkorn muss gut verteilt werden. Wenn die Schnecken nun über diese Körner gleiten, nehmen sie die Wirkstoffe auf und sterben. Die Pflanze wird erhalten bleiben. Ein weiteres Problem kann Wildbiss sein. Nicht selten wird das junge Pflänzchen einfach von einem Reh gefressen. Auch hier gibt es eine Abhilfe, die sehr wirksam ist. Es wird ein weitmaschiger Kaninchendraht erstanden, um diesen zu einer Röhre mit einem Durchmessen von 20 bis 30 cm zu formen. Diese Röhre kann nun einfach über die Pflanze gestülpt werden, diese sollte jetzt sicher sein. Das Reh wird sich nicht die Mühe machen, die Röhre weg zu stoßen, um die Pflanze zu fressen. Wer bereits Ende April Pflanzen raus setzen möchte, der kann die Röhre zudem mit Frischhaltefolie umwickeln. Diese soll über der Röhre einen kleinen Trichter nach innen bilden, damit Regenwasser rein laufen kann und die Pflanze Wasser hat. Die Pflanze steht nun wie in einem kleinen Gewächshaus und ist geschützter. Zur Stabilisierung der Drahtröhren kann man Bambusstäbe durch diese in den Boden stecken.

Viele Grower wollen jedoch im Maisacker arbeiten. Hier gilt zu bedenken, dass der Mais erst einmal aufgehen muss und eine gewisse Größe haben soll. Sonst werden die Pflanzen auf der offenen Fläche gesehen und könnten vernichtet werden. Es reicht somit völlig, in der ersten Julihälfte in den Maisacker zu pflanzen. Es besteht nämlich die Gefahr, dass der Bauer den Mais noch düngen möchte und während seiner Fahrt über den Acker die Pflanzen vorfindet. Er wird sie nun natürlich vernichten. Eine weitere Gefahr besteht darin, dass man für eine reguläre Sorte ein Feld mit Rindermais wählt. Dieses wird früher geerntet und dann werden die Pflanzen meist vernichtet. Demnach sollte man ein Feld für Schweinemais wählen. Das sind die Felder, in denen der Mais mit breiterem Abstand steht. Im nächsten Heft folgt Teil 2 unserers Outdoor-Guides.

S
Soft Secrets