KOHLENDIOXID (CO2)

Soft Secrets
28 May 2012

Kohlendioxid (CO2) ist ein Gas, das zu ca. 0,038% oder 380 PPM (parts per million) in der Erdatmosphäre enthalten ist.


Kohlendioxid (CO2) ist ein Gas, das zu ca. 0,038% oder 380 PPM (parts per million) in der Erdatmosphäre enthalten ist.

Kohlendioxid (CO2) ist ein Gas, das zu ca. 0,038% oder 380 PPM (parts per million) in der Erdatmosphäre enthalten ist.

CO2 ist einer der beiden wesentlichen Ausgangsstoffe, die für die pflanzliche Fotosynthese benötigt werden. (Wasser ist der andere.)

Cannabis nutzt CO2 nur im Beisein von Licht. Sogleich nachdem die Pflanze Licht erhält, setzt die Fotosynthese ein. Die Pflanze beginnt mit dem Abbau des CO2 in der Luft, indem sie ihre Stomata öffnet - winzige Organe, die sich auf der Blattoberfläche befinden, vor allem auf der Unterseite. Ihre Funktionsweise gleicht sehr der von Hautporen. Sie regulieren sowohl die Aufnahme von Wasser und der Gase O2 und CO2 als auch den Ausstoß von Wasser und O2 durch die Pflanze.

Nachdem CO2 von der Pflanze aufgenommen worden ist, wird es zu den Chloroplasten geleitet, den Organellen der Pflanze, die Licht absorbierende Chlorophylle enthalten und wo die Fotosynthese stattfindet.

Die Fotosynthese setzt sich aus einer komplexen Aufeinanderfolge von Reaktionen zusammen, bei der Lichtenergie genutzt wird, um Kohlendioxid und Wasser in Zucker umzuwandeln, wobei als Nebenprodukt Sauerstoff freigesetzt wird.

Die Menge an CO2 in der Luft hat einen erheblichen Einfluss auf die Fotosyntheserate und das Pflanzenwachstum. Nimmt in der Luft die CO2-Menge zu, wird die Fotosynthese beschleunigt, so lange genug Licht vorhanden ist, um sie zu anzutreiben. Wenn im umgekehrten Fall der CO2-Gehalt in der Luft sinkt, verlangsamt sich die Fotosynthese zu einem Schneckentempo und kommt bei einer CO2-Konzentration von etwa 200 PPM praktisch zum Stillstand, ganz gleich, wie die sonstigen Bedingungen sind. Bei CO2-Mangel setzen Pflanzen Respiration und Wachstum für kurze Zeit fort, bis ihre Zucker aufgebraucht sind; dann verlangsamen sie ihren Stoffwechsel, um Energie zu sparen. Nur wenn mehr CO2 zur Verfügung steht, können die pflanzlichen Prozesse weiterlaufen.

Draußen wird das von den Pflanzen verbrauchte CO2 immer wieder durch frische Brisen und den Austausch von Gasen in der Luft ersetzt. So wird genug CO2 für ein üppiges Wachstum geliefert und Outdoor-Grower kommen kaum auf den Gedanken, das Gas könnte ein limitierender Faktor sein, wenn auch für das Wachstum einiger Pflanzen, (einschließlich Cannabis) die gegenwärtige Erdatmosphäre keineswegs die optimalen Bedingungen bietet. Tatsächlich sind die 380 PPM CO2 in der Erdatmosphäre das Minimum dessen, was die meisten Pflanzen kontinuierlich in die Lage versetzt, es als Treibstoff für die Fotosynthese zu verwenden.

Outdoor-Pflanzen, die im hellen Licht des Sommers wachsen, werden größer und wachsen schneller, wenn sie zusätzlich mit CO2 versorgt werden. Wird der CO2-Gehalt auf 0,15% (1500 PPM) gesteigert, also geringfügig mehr als die vierfache Menge, die normalerweise in der Erdatmosphäre enthalten ist, nimmt das Wachstumstempo der Pflanzen erheblich zu. Die Beschleunigung des Wachstums im Freiland durch erhöhte Zufuhr von CO2 wird im Abschnitt Anreicherung behandelt.

Wenn Pflanzen in einem abgeschlossenen Bereich heranwachsen, verfügen sie nur über eine begrenzte Menge CO2, das sie verbrauchen können. Unter hellen Lampen wird das CO2 sehr rasch aufgebraucht sein. In geschlossenen Gärten ohne Be-/Entlüftung reichert die Luft auch schnell ab bis zu dem Punkt, wo die Fotosyntheserate dann tatsächlich zum Stillstand kommt (200 PPM). Nur wenn dem Gemisch CO2 zugeführt wird, läuft die Fotosynthese wieder an.

In einen geschlossenen Schrank oder eine andere kleinere Anpflanzung kann wieder   CO2 geleitet werden, indem man einfach die Tür öffnet oder die Vorhänge zurückzieht, um frische Luft hereinzulassen. So wird der CO2-Gehalt im Schrank ohne besonderes Zutun erhöht, da die Luft natürlich die Konzentration von Sauerstoff (O2) und CO2 innerhalb und außerhalb des Anbaubereichs ausgleicht und die höheren O2-Konzentrationen durch CO2 austauscht. Ein zusätzlicher kleiner Ventilator beschleunigt den Luftaustausch.

Die Fotosyntheserate verzeichnet die stärkste Zunahme, wenn der CO2-Gehalt ausgehend von 0-200 ansteigt. Bei schwachem Licht (12330 Lux) nimmt die Fotosyntheserate zu, wenn das CO2 auf 400 PPM ansteigt. Eine Erhöhung der CO2-Konzentration darüber hinaus ohne gleichzeitig die Lichtintensität zu verstärken bewirkt keine höhere Fotosyntheserate. Solange die Lichtintensität nicht zunimmt, kann die Pflanze keinerlei Vorteil aus einem erhöhten CO2-Gehalt ziehen.

Bei einer Lichtstärke von 49310 Lux steigt die Fotosyntheserate stärker an, wenn die CO2-Konzentration auf 400 PPM erhöht wird. Die Steigerungsrate nimmt dann etwas ab, doch die Fotosyntheserate steigt dann wieder an, wenn der CO2-Gehalt 600 PPM erreicht. Bei über 600 PPM CO2 nimmt die Fotosyntheserate weiter zu, aber mit verlangsamter, gleichmäßiger Geschwindigkeit, bis sich die Rate bei etwa 1200 PPM stabilisiert.

Durch eine Erhöhung der Lichtstärke werden die Pflanzen angeregt, noch mehr CO2 aufzunehmen, was zu einem verstärktem Wachstum und einem erhöhten Ertrag führt. Erhalten die Pflanzen zwischen 48000 und 59000 Lux Licht, können sie zwischen 1200-1300 PPM CO2 verwerten. Nur sehr wenige Gärten hingegen verfügen über mehr als 80000 Lux Licht. Bei dieser Lichtstärke können die Pflanzen bis zu 1500 PPM CO2 nutzen - das ist der Anreicherungsgrad, der von einigen Herstellern empfohlen wird.

Die Pflanzen können auf einfache und kostengünstige Weise mit CO2 versorgt werden. Die praktischte Methode: ein Messgerät, einen Regler und ein Tank-Kit verwenden. Es gibt auch andere Möglichkeiten. Statt eines Tanks kann auch ein Messgerät verwendet werden, das einen CO2-Generator reguliert, der Propan- oder Erdgas verbrennt. Man kann sich für die CO2-Produktion auch metabolische oder chemische Prozesse zu Nutze machen oder sich Trockeneis besorgen, das bei der Verdunstung CO2 freisetzt.

VERBREITETE MYTHEN ÜBER CO2 ALS FALSCH ENTLARVT

CO2-Anreicherung ist wie Schokoladekuchen für die Pflanzen - gib ihr nicht immer wieder davon.
Die Pflanze kann eine Überdosis an CO2 abbekommen.
Gute Lüftung reicht völlig aus - zusätzliches CO2 bringt nichts.
Pflanzen brauchen frische Luft, sie in einem geschlossenen System zu halten kommt einer Einkerkerung gleich.
Pflanzen brauchen nur dann CO2, wenn mit den übrigen Bedingungen etwas nicht stimmt.
Pflanzen werden gegenüber CO2 immun.

ALLES FALSCH!

CO2 ist nicht gefährlich. Es ist ein nicht brennbares Gas. Bei den Konzentrationen, mit denen Grower arbeiten, ist es nicht toxisch. CO2 kann bei extremen Konzentrationen (über 50000 PPM) gesundheitsgefährdend sein, aber dieses Level liegt schon über dem Dreißigfachen von dem Maximum, was für die Pflanzen noch gut ist.

FOTOSYNTHESE IN WENIGEN WORTEN

Chlorophyllpigmente absorbieren Licht und wandeln es in elektrochemische Energie um. Diese Energie wird genutzt, um Wasser aufzuspalten und den Wasserstoff (H) mit CO2 zu verbinden, so dass sich Zucker bildet und Sauerstoff freigesetzt wird.

6(H2O) + 6(CO2) + LICHT=> 6C12H6O + 6O 

1 pound (ca. 0,45 kg) CO2 = 8,7 cubic feet (1 cubic foot = 0,028 m3) 

Es lässt sich berechnen, wie viel CO2 benötigt wird, um einen Anbaubereich auf 1000 PPM zu bringen, indem man die Kubikmeterzahl des Anbauraums (Länge x Höhe x Tiefe) mit 0,001 multipliziert. Das Gesamtergebnis ergibt die erforderliche Menge Kubikmeter Gas, damit sich der CO2-Gehalt im optimalen Bereich bewegt.

Beispiel:
Ein Raum mit den Maßen 3 x 4 x 3 Meter hat ein Volumen von 36 Kubikmetern und würde 0,036 Kubikmeter CO2 benötigen.

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