Richtig kochen mit Hanföl

Soft Secrets
15 Mar 2017

Zunächst muss zwischen Hanfsamenöl und Hanfharzöl unterschieden werden: Das erste ist ein Lebensmittel und wird aus Hanfsamen gewonnen, die keine berauschenden Stoffe enthalten. Das berauschende Haschöl mit Cannabinoiden wird hingegen aus den Blütenteilen gewonnen, die neben den Samen bestehen. In Sinsemilla-Blüten sind nicht einmal Hanfsamen enthalten. Hierbei handelt es sich um ein Hanfharzöl. Der Begriff „Hanföl“ führt zu vielen Verwechselungen.


Zunächst muss zwischen Hanfsamenöl und Hanfharzöl unterschieden werden: Das erste ist ein Lebensmittel und wird aus Hanfsamen gewonnen, die keine berauschenden Stoffe enthalten. Das berauschende Haschöl mit Cannabinoiden wird hingegen aus den Blütenteilen gewonnen, die neben den Samen bestehen. In Sinsemilla-Blüten sind nicht einmal Hanfsamen enthalten. Hierbei handelt es sich um ein Hanfharzöl. Der Begriff „Hanföl“ führt zu vielen Verwechselungen.

Zunächst muss zwischen Hanfsamenöl und Hanfharzöl unterschieden werden: Das erste ist ein Lebensmittel und wird aus Hanfsamen gewonnen, die keine berauschenden Stoffe enthalten. Das berauschende Haschöl mit Cannabinoiden wird hingegen aus den Blütenteilen gewonnen, die neben den Samen bestehen. In Sinsemilla-Blüten sind nicht einmal Hanfsamen enthalten. Hierbei handelt es sich um ein Hanfharzöl. Der Begriff „Hanföl“ führt zu vielen Verwechselungen.

  Sehr viele Pflanzenöle eignen sich nicht zum Braten oder Frittieren, da sie durch die Hitze zerfallen. Die wertvollen Nährwerteigenschaften gehen teils oder gänzlich verloren, außerdem können durch die Hitze krebserregende Substanzen entstehen. Zudem haben Pflanzenöle einen Siedepunkt. Wird das falsche Pflanzenöl verwendet, ist der Siedepunkt geringer. Siedet das Öl, ist die Brandgefahr höher. Allein der Aufenthalt in der Küche mit gesiedetem Pflanzenöl wäre für die Atemwege schädlich. Deswegen sollte auch ein CBD-Extrakt, welches in Pflanzenölen gelöst wird, nicht geraucht oder gedabbt werden. Man soll kein gesiedetes Pflanzenspeiseöl inhalieren, sondern ätherische oder andere geeignete Öle. Aber auch viele Bestandteile aus dem Hanfharzöl haben niedrige Siedepunkte und verflüchtigen sich schnell. Einige Terpene, die vor allem den Geruch und auch den Geschmack ausmachen, verflüchtigen sich bereits in oberen Zimmertemperaturen. Viele achten zuerst auf den THC-Gehalt. Dieser high machende Wirkstoff hat einen Siedepunkt um 157 °Celsius. Das für viele Menschen wichtige CBD siedet bei 160 bis 180 °Celsius. CBN siedet bei 185 und THCV bei 220 °Celsius. Bei dieser Temperatur kommt irgendwann der Punkt, wo Marijuana brennen würde. Also sollte auch ein Hanfharzöl nicht zu stark erhitzt werden. Jedoch liegt der Großteil von THC oder CBD in deren Säureformen THCA und CBDA vor, die im Körper nicht die gewünschte Wirkung entfalten werden. Diese Säuren wandeln sich jedoch durch Wärmeeinwirkung von bereits 80 bis 140 °Celsius in die aufnehmbaren Wirkstoffe um. Dieser Prozess heißt „Decarboxylierung“. Man kann das Ausgangsmaterial durchaus 20 bis 120 Minuten erwärmen und sollte mit weniger Zeit mehr Temperatur wählen und umgekehrt. Bei der Verbrennung im Joint reichen zwei Sekunden.
Deswegen ist ein Erwärmen vor dem eigentlichen Genusskonsum sehr wichtig. Zu viel oder zu lange Hitze kann jedoch kontraproduktiv wirken und THC abbauen. Wer es auf den berauschenden Wirkstoff THC abgesehen hat, sollte wissen, dass dieser durch Sauerstoffeinfluss wieder umgewandelt wird, nicht mehr wirkt und man das Ausgangsmaterial somit erst kurz vor dem Konsum erhitzen und von Sauerstoff abschirmen sollte. Für die orale Aufnahme ist beim Hanfharzöl weiterhin entscheidend, dass es nicht wasserlöslich ist und demnach in Fetten oder einem anderen Trägerstoff gelöst werden sollte. Deswegen wird beim „Brownies Backen“ immer sehr viel Butter verwendet, damit die Wirkstoffe über die Verdauung aufgenommen werden können. Seit eh und je ist bekannt, dass Hanfsamenöl sich nicht zum Braten eignet, da es die hohen Temperaturen nicht verträgt. Man kann durchaus mit Hanfsamenöl in der Küche backen und braten, wenn niedrige Temperaturen gewählt werden. Bei Hanfbutter wäre mit maximal 80 °Celsius zu arbeiten, ansonsten mit maximal 140 Grad. Wer beim Braten nicht weiß, wie heiß es ist, sollte kein Hanfsamenöl verwenden und nicht sein Hanfharzöl verschwenden. Beim Backen lässt sich die Temperatur sehr genau einstellen und deswegen ist es keinerlei Problem, mit Hanfsamenöl oder Hanfharzöl sicher zu hantieren. Wer THC-haltiges Hanfharzöl in Speisen zu sich nimmt, geht jedoch das Risiko einer stundenlangen unangenehmen Überdosierung ein, die beim Inhalieren schneller abflachen würde. Aufgrund der enthaltenen mehrfach ungesättigten Fettsäuren Omega 3 und Omega 6 im Verhältnis 1 zu 3 sind Hanfsamen und Hanfsamenöl sehr gesund. Diese Omega-Fettsäuren sollten nahe dem optimalen Verhältnis für Menschen von 1 zu 4 kombiniert werden und ständig mit der Nahrung zugeführt werden. Es sind essenzielle Fettsäuren, die der menschliche Körper nicht selber bilden kann. Nur durch eine regelmäßige Aufnahme mit der Nahrung kann ein Mangel vermieden werden. Ein Mangel kann durchaus negative Folgen für die Gesundheit haben. Deswegen essen sehr viele Menschen Fischölkapseln mit diesen Fettsäuren. Das ist für die bereits überfischten Meere nicht gut, außerdem wird das Verhältnis von 1 zu 4 mit vielen Omega-3- und 6-Produkten nicht einmal annähernd erreicht.
Hanfsamen lassen sich ökologisch direkt auf dem heimischen Acker gewinnen. Diese sowie das daraus gewonnene Hanfsamenöl sind schmackhaft. Es kommt weniger auf die Menge als auf die Regelmäßigkeit und auf die Frische des Hanfsamenöls an. Hanfsamen oder Hanfsamenöl sollten immer von der Ernte des laufenden oder des Vorjahres stammen. Nach dem Öffnen der Flasche verliert dieses Öl durch Sauerstoffeinwirkungen nach einigen Wochen seine Qualitäten, weil diese auch durch Licht zerstört werden. Deswegen sind kleine Braunglasflaschen oder abschirmende Behältnisse zu bevorzugen, die schnell verbraucht werden können. Dann reicht es jedoch, pro Person einen Esslöffel Hanfsamenöl am Tag zu verzehren, um einen Mangel sicher ausschließen zu können. Vermutlich würde bereits ein Teelöffel mit diesem wertvollen Nahrungsmittel dazu genügen. Trotz der verschwindend kleinen Menge sind diese Omega-3- und 6-Fettsäuren für die Gesundheit bedeutend: Wer ständig frische Hanfsamen oder frisches Hanfsamenöl zu sich nimmt, wird im schnitt seltener oder weniger intensiv krank und die Lebenserwartung nimmt zu. Diese Fettsäuren können auch bei psychischen Erkrankungen positiv wirken und somit das Wohlbefinden signifikant steigern. Mit dem Hanfsamenöl lässt sich backen, dünsten, der Salat verfeinern, viele essen einfach täglich einen Löffel voll. Es ist eine Geschmacksfrage, Hanfsamenöl pur zu verzehren. Es lässt sich jedoch auch das tägliche Müsli 1 zu 1 mit Hanfsamen mischen. Auch dann wird das Hanfsamenöl vom Körper aufgenommen. Text: Robert B.
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