Polizist kifft mit Minderjährigem und kauft Weed
Da sieht man es mal wieder: Auch Polizisten sind in der Regel nur normale Menschen mit gewöhnlichen Bedürfnissen. So stand jetzt ein Polizist drei Tage lang vor dem Landgericht Duisburg, weil er in hundert Fällen mit Cannabis zu tun gehabt haben soll. Nicht etwa dienstlich, sondern privat - als Kiffer, Käufer und Dealer, und zusammen mit einem Minderjährigem.
Polizeibeamter vor Gericht wegen Drogendelikten mit Minderjährigem
Das berichtete die Tageszeitung NRZ am 9. September 2017. Der 47 Jahre alte Polizeibeamte aus Hünxte, der seit 20 Jahren auf der Dienststelle Duisburg arbeitet, musste sich vor dem Landgericht wegen wiederholten Rauchens von Joints, Weitergabe von Cannabis an Minderjährige und Einfuhr von Cannabis aus den Niederlanden verantworten und wurde schlussendlich zu zwei Jahren Freiheitsstrafe verurteilt, die allerdings zur Bewährung verhängt worden sind.
Grund sind letzte Zweifel seitens Gericht und Staatsanwaltschaft, die die belastenden Aussagen der Zeugen gegen den Polizisten nicht zu hundert Prozent abkaufen konnten, weil sie ihnen zu konstruiert erschienen. Die NRZ berichtet: "Die belastenden Zeugenaussagen der Ex-Geliebten und ihrer Söhne wirkten auf die Juristen seltsam holzschnittartig und zum Teil wie auswendig gelernt. Dem Staatsanwalt und dem Gericht blieben Zweifel." (Quelle) Zudem hatte sich der Mann vorher nie etwas zu Schulden kommen lassen, weshalb die Gefängnisstrafe zur Bewährung ausgesetzt werden konnte.
Der 47-Jährige verheiratete Kommissar hatte in den Jahren 2014 und 2015 eine Affäre mit einer anderen Frau, die er regelmäßig besuchte. Dort soll er in mindestens 21 Fällen dem minderjährigen Sohn der Dame Cannabis angeboten und gegeben haben sowie mit den beiden zusammen mindestens siebenmal Hanfprodukte aus Holland nach Deutschland geschmuggelt haben. Die Einkaufsfahrten nach Holland hatte der 47-Jährige vor Gericht auch eingeräumt. Auch hatte er mehrfach wissentlich in Kauf genommen, dass der minderjährige Sohn seiner Freundin Cannabis zum eigenen Verbrauch bekommen hatte.
Zurzeit ist der Mann vom Dienst suspendiert, sollte das Urteil rechtskräftig sein, wird er seinen Beamtenstatus verlieren und auch keine Pension mehr zu erwarten haben. Lest den Artikel der NRZ auf https://www.nrz.de/staedte/dinslaken-huenxe-voerde/polizisten-konnten-nicht-alle-vorwuerfe-nachgewiesen-werden-id211861779.html
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