Österreich will CBD-Verbot

Soft Secrets
14 Jun 2017

Die Bundesregierung Österreichs plant, das dortige Suchtmittelgesetz per Eilentscheid zu nivellieren.


CBD-Verbot per Suchmittelgesetz-Novelle?

Die Gesetzesänderung soll noch in diesem Jahr gültig und offenkundig dafür gesorgt werden, dass Produkte, die das non-psychoaktive Cannabinoid Cannabidiol (CBD) enthalten, nicht mehr am freien Markt gehandelt werden dürfen. Was angestrebt wird, ist ein CBD-Verbot durch die Hintertür. Vor wenigen Wochen waren in dem Wiener Geschäft "Magu" zwei CBD-Grassorten vorgestellt und verkauft worden - passenderweise die Strains "Sissi" und "Franz" nämlich. Dies löste einen wahren Ansturm auf den Laden aus und hätte wohl zur Folge gehabt, dass nun weitere Geschäftsleute auf diesen Zug aufzuspringen versuchen.

CBD als solches illegal? Das östereichische SMG soll dahingehend geändert werden, dass zwar nicht CBD als solches illegalisiert wird. Wohl aber soll es künftig verboten sein, auch THC-armen Faserhanf zu Genusszwecken zu verwenden. Die Produktion von CBD-Gras, wie es in der Schweiz zurzeit groß in Mode ist, kann damit in Österreich nicht umgesetzt und etabliert werden. Das Gesetz soll jegliche Verwendung von Nutzhanfblüten außerhalb der Gewinnung von Samen unterbinden. Bürgerinitiative gegen Beschluss Gegen diesen Beschluss haben sich Hanfaktivisten versucht einzusetzen, indem sie eine Bürgerinitiative mit 20.000 Unterschriften gegen die geplante Novelle eingereicht haben.

Vor allem Cannabispatienten bzw. kranke Menschen, die von CBD gesundheitlich profitieren können, wären mit der Gesetzesänderung von der neuen repressiven Situation betroffen. Offensichtlich plant das Gesundheitsministerium aber tatsächlich, CBD auf Umwegen aus dem Weg zu räumen. Das könnte verheerende Folgen für Österreichs Drogenpolitik mit sich bringen. Das Land würde sich, was die Gesetzgebung in Bezug auf den Drogenkrieg angeht, im Gegensatz zu Deutschland und der Schweiz schon sehr ins Abseits manövrieren, wenn jetzt sogar Cannabinoide, die keinerlei berauschende Wirkung induzieren, wie "Betäubungsmittel" behandelt würden. Magere Begründung Als Begründung bringt die österreichische Regierung lediglich hervor, dass die Wirksamkeit von CBD nicht genügend wissenschaftlich erforscht sei. Das ist natürlich an den Haaren herbeigezogen - und wird sich in der Öffentlichkeit als Argument nicht lange halten lassen. Warten wir ab, wie es in Österreich weitergeht.

Lest Meldungen dazu auf http://www.hanfinstitut.at

S
Soft Secrets