Nicht gekifft und Pappe weg
Auch wer nur passiv kifft, kann den Führerschein verlieren
Auch wer nur passiv kifft, kann den Führerschein verlieren
Jetzt drehen sie allmählich komplett durch: Weil ein Mann THC-Abbauprodukte im Blut hatte, verlor er jetzt vor Gericht seinen Führerschein. Das Interessante und Bizarre an der Sache: Der Beschuldigte hatte gar nicht selber Cannabis geraucht, sondern nur im Kiffdunst seiner Freunde gesessen - und deshalb die Abbauprodukte des THC im Blut gehabt.
Das konnte den Richter am Verwaltungsgericht Gelsenkirchen nicht beeindrucken. Die BILD-Zeitung berichtete:
"Ein Autofahrer wurde bei einer Verkehrskontrolle angehalten. Beim Drogentest zeigte sich, dass er THC im Blut hatte, und zwar reichlich. (...) Er gab zu, dass er hin und wieder selbst kifft, aber nicht in letzter Zeit. Am Vorabend habe er allerdings Freunde getroffen, die alle viel Gras geraucht hätten. Deshalb vermutete der Mann, dass der Drogentest sein Passivrauchen anzeigte – was man ihm aber nicht anlasten könne."
Das sah der vorsitzende Richter jedoch anders, wie die BILD berichtet:
"Der Fahrer hätte sich darüber im Klaren sein müssen, dass er nach längerer Zeit im Kifferdunst nicht mehr verkehrstauglich war. Offensichtlich sei der Mann nicht in der Lage, Rauchen und Fahren strikt zu trennen."
Lest den ganzen Artikel zu diesem Fall auf http://www.bild.de/auto/auto-news/marihuana/drogen-gras-marihuana-haschisch-rauchen-kiffen-autofahren-gericht-richter-urteil-39658608.bild.html