International Growers

Soft Secrets
18 Mar 2011

"Ich baue schon so lange Cannabis an, dass ich mich an eine Zeit, als ich nicht anbaute, nicht mehr erinnern kann. Als ich im Nordosten der USA lebte, begann ich mit Outdoor-Anbau und wenn ich schätzen müsste, wie viele Jahre ich den Anbau aktiv betreibe, müsste ich insgesamt auf etwa sieben kommen.


"Ich baue schon so lange Cannabis an, dass ich mich an eine Zeit, als ich nicht anbaute, nicht mehr erinnern kann. Als ich im Nordosten der USA lebte, begann ich mit Outdoor-Anbau und wenn ich schätzen müsste, wie viele Jahre ich den Anbau aktiv betreibe, müsste ich insgesamt auf etwa sieben kommen.

 "Ich baue schon so lange Cannabis an, dass ich mich an eine Zeit, als ich nicht anbaute, nicht mehr erinnern kann. Als ich im Nordosten der USA lebte, begann ich mit Outdoor-Anbau und wenn ich schätzen müsste, wie viele Jahre ich den Anbau aktiv betreibe, müsste ich insgesamt auf etwa sieben kommen. Im Verlauf meiner Karriere gab es Zeitabschnitte, in denen ich nicht anbaute.

 

Ich investierte vier Jahre dieser Zeit in den Outdoor-Anbau und hatte Ernten, die mal nur 200 Gramm, aber auch große Erträge bis zu 50 kg einbrachten. Uns wurde ständig erzählt, der Indoor-Anbau sei einfach nicht der Mühe wert, aber als ich in den Südosten der USA umzog, stellte ich fest, dass sich 50 Gramm gute, samenlose, indoors gezogene Buds für 350 Dollar verkaufen ließen. Das ist mehr wert als Gold, so dass ich in das Internet abtauchte und auf eine Cannabis-Gemeinschaft traf, die mir beibrachte, wie man Cannabis richtig heranzieht. Seitdem baue ich drinnen an.

 

Ich begann damit vor langer Zeit aus purer Freude an der Sache. Mein Großvater hatte von jeher einen riesigen Garten und ich konnte mich daran erinnern, dass er gewöhnlich im März damit begann, seine Tomatenpflanzen im Keller zu ziehen, wenn es draußen noch Frost geben konnte. Ich erinnere mich an riesige Gurken, an Mais, Gartenerbsen und Bohnen und ich war immer darüber erstaunt, welche Endergebnisse er aus dem Boden hervorzubringen imstande war. Mit den Jahren gelang mir der Anbau immer besser - mit dem Ergebnis, dass ich es fertig brachte, gewaltige Mengen bildhübscher Buds anzuhäufen. Natürlich war die Tatsache, dass Buds - bezogen auf das Gewicht - mehr wert waren als Gold, ein wichtiger Anreiz.

 

Allerdings schätze ich auch sehr hoch ein, was der Anbau von Cannabis für eine Gruppe im Ganzen bedeutet. Beim Betrachten der verschieden Webseiten über den Cannabisanbau wird man immer wieder feststellen, dass die Gemeinschaft im Hinblick auf ihre Motivierung geschlossen wie ein Mann auftritt. Gesellschaftsschicht oder Herkunft spielen keine Rolle, alle Grower werden aufgrund des gemeinsamen Interesses gleich behandelt. Es schweißt die Leute zusammen.

Der Anbau von Gras hat mir geholfen, meinen Blutdruck soweit zu senken, dass ich keine Medikamente mehr benötige. Growing ist zu einem geliebten Bestandteil meines Lebens geworden. Was kann ich mehr dazu sagen?

Verschiedene Sorten und Mutterpflanzen

Bei meinen abenteuerlichen Grows stieß ich auf viele Grassorten - einschließlich Bubblegum, Chronic, Skunk1, Exile, C99, Hog und Himalayan Indica. Ich arbeite mit allen Sorten, die ich anbaue, um herauszufinden, welche sich für meinen Garten am meisten lohnen und um ihre verschiedenen charakteristischen Eigenschaften zu entdecken. Daher braucht es bei mir einige Zeit, um von einer Sorte zu einer anderen zu wechseln.

 

Bis jetzt ist C99 mein Favorit, wobei Exile beinahe gleichauf liegt - wegen seiner Wuchskraft. Diese Pflanzen sind einfach nicht umzubringen - egal was du mit ihnen anstellst - und jedem Grower-Neuling kann ich sie nur empfehlen. Sie gehören auch zu den Pflanzensorten, die für die SOG (Sea Of Green)-Anbaumethode hervorragende Kandidaten abgeben, bei der ein riesiger Bud ohne Seitenzweige herangezogen wird. Das High ist wirklich ein Monster - beim C99 sowieso, meinem Favoriten, was Geschmack, Geruch und High anbelangt, obwohl er leider sehr langgestreckt ist und ziemlich viel Raum beansprucht.

Wenn ich meine Mutterpflanzen für die Entnahme von Klonen auswähle, achte ich auf bestimmte Eigenschaften der Pflanzen. Für mich ist einer der wichtigsten Faktoren, wie gut die Pflanze wächst. Ich mag keine hoch aufgeschossenen Pflanzen, da ich gerne die SOG-Methode anwende, und um ein schönes, gleichmäßiges Blattwerk zu bekommen, ist es besser, kleine dicke Pflanzen zu nehmen. Der zweite Faktor ist der Ertrag. Es lohnt sich einfach nicht, etwas anzubauen, was am Ende nichts bringt. Die Zeit ist für mich kein so wichtiger Faktor, da ich ein ununterbrochenes, rotierendes Anbausystem betreibe. Es gibt immer etwas, was reif zum ernten ist. Die Potenz ist gewiss ein weiterer wichtiger Faktor, hat für mich aber nicht höchste Priorität.

Anbausystem, Ertrag und Zufuhr von pflanzlichen Nährstoffen

 Nachdem die Ladies behutsam in den Blühraum umgesiedelt worden sind, erhalten sie von mir zum Auftakt eine Nährlösung von 1700 ppm (parts per million) mit einem pH von 6,2. Sie werden jeden Tag eine Stunde lang gegossen, damit garantiert sämtliche überschüssigen Salze und Düngerrückstände aus den Steinwollplatten ausgespült werden. Nach den ersten beiden Wochen spüle ich das ganze System mit frischem Wasser durch und erhöhe den Nährstoffanteil auf 1950 ppm. Ich halte den pH bei 6,2.

Ich kontrolliere täglich den Raum, wo die Blüte stattfindet, überprüfe auch den pH sowie die ppm und stelle sie richtig ein, falls notwendig. Das ganze System wird bis hin zur Ernte einmal in der Woche mit frischem Wasser durchgespült. Eine Woche vor der Ernte wird den Pflanzen nur frisches Wasser gegeben - keinerlei Nahrungszusatzstoffe mehr.

Ich verwende ein unkonventionelles Tropfbewässerungssystem, beruhend auf hölzernen Tischen, die ich selbst gebaut habe. Sie sind etwa 2 m breit, 3 m lang und 80 cm hoch, an einer Seite haben sie ein Abflussrohr aus PVC, damit das überschüssige Wasser abfließen kann. Diese Tische sind nicht eben gebaut, sondern sind an einer Seite ein wenig höher, damit das Wasser allein aufgrund der Schwerkraft besser in Richtung PVC-Rohr abfließen kann. Die Tische sind mit Steinwollplatten bedeckt und in jede sind drei quadratische Löcher geschnitten, in welche die Pflanzen gestellt werden. Weibliche Pflanzen mit einem gut entwickeltem Wurzelsystem, die in Steinwollwürfeln gezogen wurden, werden in die vorgeschnittenen Löcher gesetzt. An jede Stelle, wo sich eine Pflanze befindet, wird ein Tropferrüssel platziert.

Ich hoffe, es ist allen klar geworden, wie ich meine Steinwolle verwende. Die Platten sollten zwei Mal am Tag mit einer Nährlösung gewässert werden, die genug Nährstoffe enthält, um die verbrauchten Nährstoffe durch neue zu ersetzen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Konzentration von Salzen auf ein absolutes Minimum beschränkt bleibt. Ich verwende eine 600 gph (gallons per hour) Maxi Strahlpumpe, die unter Wasser genutzt werden kann und in den Aquaristikabteilungen der meisten Zoofachgeschäfte erhältlich ist. Damit werden meine 24 Pflanzen versorgt - mit Hilfe von Tropfern, die auf der Steinwolle platziert sind. In die Tropfer bohre ich größere Löcher, um während der Nahrungszufuhr einen besseren Zustrom an die Steinwollplatten zu bewirken. Das ganze mit Nährstoffen angereicherte Wasser kommt von oben, fließt durch und dann ab, zurück in das unten befindliche Reservoir.

Ich unterhalte einen Raum speziell für Klone, der zu jeder Zeit mit bewurzelten Klonen gefüllt ist, denen ich von dem Zeitpunkt, an dem sie Wurzeln auszutreiben beginnen, eine dreiwöchige Anzuchtphase einräume. Alle drei Wochen nehme ich 24 gut bewurzelte Klone, setze sie in große Steinwollblöcke und stelle sie unter eine 400-Watt-Lampe. Unter diesen Bedingungen verbringen sie etwa drei Wochen und haben somit genug Zeit, um sich fest in ihren Steinwollblöcken zu verwurzeln. Danach werden sie umgesetzt auf einen meiner drei Tische in meinem 9000-Watt- Blühraum (jeder Tisch wird mit 3000 Watt beleuchtet).

Im Abstand von drei Wochen wird ein Tisch abgeerntet, und das nimmt für vier von uns 12 Stunden Zeit in Anspruch, um den ganzen Ertragswert des Tisches abzuschneiden, wenn wir ohne Pause arbeiten. Ich sorge dafür, dass diese Arbeit in der Familie bleibt, da Freunde nicht damit betraut werden sollten. Pro Pflanze werden gut 80-120 Gramm geerntet, so dass ich pro Tisch 1,5-2 kg erhalte. Ihre 3000 Watt kommen von luftgekühlten Hauben, die dafür sorgen, dass die Lampen näher an den Buds aufgehängt werden können. Dass ich viel in die Geruchsminderung investiert habe, sollte nicht unerwähnt bleiben. Ich verwende zwei Ozongeneratoren, geruchsabsorbierende Gele und es wird gut be- und entlüftet.

Mit Hydrokultur habe ich mich nunmehr vier Jahre lang beschäftigt. Mein erstes System war altmodisch mit umgedrehten Flaschen in PVC-Rohren. Gegenwärtig ist es das dritte System und bin damit ziemlich schnell bei dem angekommen, was für mich das ideale ist. Der Grund, weil ich mein derzeitiges System so sehr liebe, besteht darin, dass ich ich eine große Anzahl von Pflanzen ohne besondere Scherereien bewältigen kann.

Ich habe insgesamt 72 Pflanzen unter 9000 Watt stehen, in drei Gruppen aufgeteilt, auf drei Tischen mit jeweils 24 Pflanzen. Für ein hydroponisches System sind das viele Pflanzen und bei unbedachtem Umgang kann es auch in sehr viel Arbeit ausarten. Aber hier möchte ich sagen, wie ich vorgehe: Jeder Tisch wird als eine individuelle, eigenständige Einheit betrachtet. Zwischen jedem Tisch gibt es einen Zeitabstand von drei Wochen, so dass ich alle drei Wochen einen abernten kann. Im Blühraum halte ich mich niemals länger als 15 Minuten pro Tag auf, alles in allem etwa zwei Stunden pro Woche.

Ich kann auf meiner Wasserquelle (ein Duschkopf) einen Dreifachspritzkopf montieren, so dass mein Wasser aufgeteilt und gleichmäßig auf die drei Tische verteilt wird. Auf diese Weise wird gleichzeitig durch eine einzige Pumpe das Wasser aus dem Reservoir zur Ausgangsöffnung transportiert. Dies dauert zwei Stunden und versorgt effektiv alle drei Tische mit frischen Nährstoffen, während das verbrauchte Wasser beseitigt wird. Ein Hydrosystem ist so ganz einfach zu betreiben, weshalb ich in es regelrecht vernarrt bin und es mich nicht mehr losgelassen hat.

Tipp

 

 Was mache ich anders als andere Hydrokultur-Grower? Der einzige Unterschied besteht in der Annahme, dass ich wöchentlich innerhalb von zwei Stunden das gesamte System durchspülen kann und dadurch jede Woche sämtliche verbrauchten Nährstoffe durch neue ersetzt werden. Nun könnte man einwenden, das sei eine Verschwendung, aber die Buds sprechen für sich - und darauf kommt es letztendlich an, nicht wahr?

Ich führe die Nährstoffe von oben zu und nicht am Boden entlang, obwohl die meisten Steinwoll-Grower ein Ebbe-Flut-System verwenden. Durch die Nahrungszufuhr von oben können die verbrauchten Nährstoffe mit jeder "Fütterung"durch frische ersetzt werden. Dadurch erhalten die Wurzeln den benötigten Sauerstoff. Das Durchspülen wird mit Hilfe der Wasserversorgung über den Duschkopf ebenfalls erleichtert. Ich lasse es solange laufen, bis mein ppm-Messgerät anzeigt, dass das aus der Ausflussöffnung zurückfließende Wasser denselben ppm-Wert aufweist wie das Wasser, das aus dem Reservoir kommt.

Außer einigen Problemen mit Zeitschaltuhren, die kaputtgingen und gelegentlichen Problemen mit Überdosierung habe ich mit meinem System nie wirklich großen Ärger gehabt. Probleme wegen Überdosierung können durch intensives Wässern und mit ein wenig Geduld gelöst werden. Nach dem Durchspülen des Systems dauert es zwischen sieben und zehn Tage, die Pflanzen wieder auf einen guten Wachstumskurs zu bringen.

Hier sehe ich mich zu dem Eingeständnis gezwungen, dass Zeitschaltuhren mehr Probleme verursacht hatten, als ich zugeben wollte. Den besten Ratschlag, den ich geben kann: Sieh nach, ob die von dir verwendeten Digitalzeitschaltuhren eine Reservebatterie haben. Letzten Endes werden dadurch viele unerwünschte Schwierigkeiten vermieden.

Noch schnell einige weitere Tipps:

Stehle nicht die Energie sondern bezahle deine Rechnungen pünktlich.
Entnimm Klone und lass sie dann in Ruhe; beweg sie nicht ständig von hier nach dort.
Verwende gutes genetisches Material.
Halte deine Pflanzen klein, damit die Qualität durch mehr und bessere Buds gesteigert wird.
Zeig niemandem deine Anbauräume. 
Lass dich nicht durch Rückschläge deprimieren.

Zum Schluss: 

Die Gesetze in meinem Land sind gegen Grower immer noch sehr streng. Im Falle meiner Verhaftung müsste ich mit nicht weniger als einigen Jahren Gefängnis rechnen. Meiner Meinung nach wütet ein Krieg gegen Drogen - und ich selbst bin ein Krieger. Würde ich heute abgeführt, wäre ich morgen ein Held. Ich sollte als Kriegsgefangener gehalten werden. Wenn sie schließlich legalisieren, was wir tun, werden sie noch Filme über Leute wie mich drehen."

Meiner Meinung nach wütet ein Krieg gegen Drogen - und ich selbst bin ein Krieger. Würde ich heute abgeführt, wäre ich morgen ein Held.

Ich führe die Nährstoffe von oben zu und nicht am Boden entlang, obwohl die meisten Steinwoll-Grower ein Ebbe-Flut-System verwenden. Durch die Nahrungszufuhr von oben können die verbrauchten Nährstoffe mit jeder "Fütterung"durch frische ersetzt werden.

 

 

 

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