Alles über Kiffer-Kater

Mercedes.Frank
21 Jul 2022

Den Kifferkater gibt es wirklich. Er kann auftreten, wenn man einen Joint nach dem anderen raucht. Oder wenn man einen Space-Cookie mampfst, nachdem man bereits eine halbe Tüte Gras konsumiert hast. Er kommt, wenn man mehr Gras zu sich nimmt, als Körper und Dein Gehirn für den Abend vertragen können. Ich denke, Ihr wisst, was ich meine.


Es gibt zwar nur wenige wissenschaftliche Untersuchungen zum Thema Kater, aber einige Konsumenten schwören, dass sie die typischen Kater-Symptome am Morgen nach einer intensiven Mary-Jane-Session erlebt haben. Die Symptome eines Kiffer-Katers ähneln denen eines Alkoholkaters, also lasst uns mal einen Blick darauf werfen.

Die Symptome

Benebeltes Gehirn. Stell dir vor, die graue Masse Deines Gehirns wird durch eine Wolke ersetzt und Du hast kaum eine Chance, Dich für den Rest des Tages zu etwas Produktivem zu motivieren.

Kopfschmerzen. Ja, das kann wehtun. Genau wie nach dem Genuss von zehn Shots Tequila in zwei Stunden. Schmerzen und Unwohlsein können auf andere Körperteile übergreifen.

Licht- und Geräuschempfindlichkeit. Alles ist zu viel. Man möchte die Hälfte des Tages im Bett verbringen, mit geschlossener Tür und zugezogenen Vorhängen.

Dehydrierung. Im Mund fühlt es sich an wie in der Wüste Sahara, obwohl man schon mehrere Gläser Wasser getrunken hat und der Bauch voll ist.

Übelkeit. Der Bauch fühlt sich verkehrt herum an. Der Drang zum Erbrechen ist vorhanden. Es ist zwar besser geworden, aber Dein Bauchgefühl sagt Dir, dass Du heute lieber zu Hause bleiben solltest, falls Du noch mal auf die Toilette musst

Warum kommt es zu einem Kiffer-Kater?

Es sollte nicht sein, aber es ist so. Man sagt uns, dass Kiffen sicherer ist als Alkohol. THC ist jedoch eine berauschende Substanz, und wenn sich ein Überschuss dieser Substanz im Blut ansammelt, kann es zu einem Kater komen. Bei Kontakt mit Fettzellen bindet sich THC an diese und erzeugt Nebenprodukte, die das Nervensystem beeinträchtigen können. Das erklärt die Müdigkeit am nächsten Tag und das quälende Gefühl, dass man immer noch so high ist, als hätte man es erst vor einer Stunde getan.

Wann tritt er auf?

Ein Weed-Kater tritt eher auf, wenn Du besonders starke Extrakte zu Dir nimmst, z. B. durchzogene Esswaren, Tinkturen, Haschisch, Sun Rocks oder Rosin-Plätzchen. Die Intensität des Katers ist von Person zu Person unterschiedlich. Sie hängt auch von anderen Faktoren ab, z. B. davon, wie viel man an diesem Tag gegessen hat, ob genug Wasser getrunken wurde, wie hoch der THC-Gehalt des Weeds ist und wie hoch die persönliche Toleranzgrenze ist. Die Gefahr eines Katers ist größer, wenn man verschiedene Arten von Grasprodukten mischt. Oder wenn man Cannabis mit alkoholischen Getränken kombiniert, selbst wenn es sich nur um ein harmloses Bier handelt.

Wie kann man einem Kater vorbeugen?

Es ist ziemlich einfach, einen Kiffer-Kater zu verhindern. Es liegt an Dir. Du hast die Kontrolle darüber, wie viel Marihuana Du Deinem Körper zuführst, und Du kennst Deine Grenzen am besten. Manchmal bist Du vielleicht versucht, noch einen Joint zu rauchen oder noch ein Stück der THC-haltigen Schokolade zu essen. Trotzdem kann man aus diesen Erfahrungen viel darüber lernen, wie viel Gras der Körper vertragen kann.

Man sollte auch bedenken, dass der Körper nach einer Weile einfach immer mehr braucht, wenn man jeden Tag Gras konsumiert.

Und es fühlt sich weniger high, entspannt oder aufregend an als zuvor.

Das kann dazu führen, dass manu die Menge der konsumierten Kifferzeugnisse durcheinander bringt und man sich morgens ständig lethargisch oder benebelt fühlt. Wenn man solche Empfindungen hat, ist es gut, die Finger eine Weile davon zu lassen, vor allem, wenn man wichtige Aufgaben in Deinem Kalender stehen hat.

Gelegentliche Pausen vom Kiffen, ob kurz oder lang, ermöglichen es dem Körper, sich zu reinigen, zu regenerieren und die Toleranzschwelle neu zu setzen.

Der THC-Gehalt im Körper normalisiert sich, und es besteht kaum mehr die Gefahr von Kater-Symptomen.

Wie kann man einen Kater bewältigen?

Es gibt verschiedene Dinge, die man nach übermäßigem Marihuanakonsum tun kann. Das meiste davon sind gesunde Gewohnheiten, die man im täglichen Leben ohnehin tun sollte.

Mach eine Pause

Wenn Dein Körper sagt, dass er eine Pause braucht, dann leg Dich hin und ruh Dich aus. Wenn das bedeutet, länger im Bett zu bleiben, dann bleib  länger im Bett. Verzichte auf die Tasse Kaffee und trink stattdessen eine Tasse Tee. Kamille, Minze oder ein anderes beruhigendes Kraut.

Leg entspannende Musik auf und bereite Dich auf eine Nacht mit tiefem Schlaf vor.

Schlaf erfrischt den Körper immer.

Ernähre Dich gesund

Ernähre Deinen Körper mit Lebensmitteln, die reich an Antioxidantien sind. Achte auf eine Ernährung, die auch regeneriert. Ideen gefällig? Kirschen, Beeren, Äpfel, um die Augen zu regenerieren. Rindfleisch, Trockenfrüchte und grünes Blattgemüse wie Spinat und Grünkohl, um das Blut zu stärken. Ingwer, Knoblauch, brauner Reis, Kohl und grüner Tee zur Entgiftung des Körpers. Viel Wasser gegen Mundtrockenheit und Dehydrierung.

Schmerzmittel oder CBD

Kopfschmerzen und andere körperliche Schmerzen können mit rezeptfreien Medikamenten behandelt werden. Die gleichen, die man auch bei einer Erkältung oder normalen Kopfschmerzen nimmt. Alternativ kann auch CBD genommen werden, das bei Schmerzen, Übelkeit, Angstzuständen und anderen Symptomen, die mit dem Kiffen zusammenhängen, hilfreich ist. Man kann es in Form eines Gummibärchens, Tees, einer Tinktur oder eines CBD-Brötchens einnehmen und warten, bis der Kater nachlässt.

In den allermeisten Fällen lähmt ein Kiffer-Kater nicht im gleichen Ausmaß wie andere Kater, und er ist ziemlich einfach zu vermeiden. Es gibt keine schnelle Lösung, wenn er erst einmal da ist.

Aber mit diesen Tipps kann man die Nebenwirkungen besser in den Griff bekommen und vermeiden, dass man sich in Zukunft wieder so schlecht fühlt!

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Mercedes.Frank